WaS
Space Cadet
(abgezweigt von dort: klick)
"Superkritischer" und "laminarer" Flüger, das ist von der Zielsetzung her kein Widerspruch, sondern das sind zwei verschiedene Baustellen.
Der Widerstand einer Tragfläche steigt bei der Annäherung an die Schallgeschwindigkeit stark an. (Stärker als es der Verlauf bei niedrigen Geschwindigkeiten erwarten lässt.) Ein "superkritischer" Flügel ist so geformt, dass dieser Anstieg möglichst gering ausfällt und/oder erst bei einer möglichst hohen Geschwindigkeit erfolgt. Für die vom Fragesteller erwähnten Segelflugzeuge also irrelevant.
"Laminarprofil" hingegen bedeutet, dass die Luft in der Grenzschicht (der Schicht unmittelbar über der Flügeloberfläche) laminar und nicht turbulent strömt. In der Praxis zumindest von der Nasenkante bis zu einem Teil der Flügeltiefe; danach wird die Srömung irgendwann turbulent. Gegenüber einer überall turbulenten Strömung verringert das den Widerstand. Und je größer dieser Anteil der Flügeltiefe ist, desto besser. Auch dazu kann die Form des Profils beitragen, und außerdem eine Oberfläche, die möglichst glatt ist und möglichst wenig von der berechneten Idealform abweicht.
Fortschritte könnte es einmal bei Materialien und Fertigungsverfahren geben, um die Oberfläche möglicht perfekt hinzubekommen. Und vielleicht gibt es ja auch Fortschritte bei den Berechnungsmethoden, um die (unterschiedlichen? widersprüchlichen?) Anforderungen an die Profilform hinsichtlich "superkritisch" und "laminar" unter einen Hut zu bringen.
(Just my 2c, und die Experten mögen mich in der Luft zerreißen, falls ich Unsinn geschrieben habe.)
Solange kein Fachmann reagiert versuche ich als aerodynamischer Laie mich mal an einer (teilweisen) Antwort:Jetzt mal die etwas ketzerische Frage an die Aerodramatik-Profis hier: Warum werden seit Jahrzehnten Laminarprofile an Hochleistungssegler genutzt aber bei den Airlines war der superkritische Flügel immer das A und O. Was hat sich nun geändert oder was macht AI nun anders?
"Superkritischer" und "laminarer" Flüger, das ist von der Zielsetzung her kein Widerspruch, sondern das sind zwei verschiedene Baustellen.
Der Widerstand einer Tragfläche steigt bei der Annäherung an die Schallgeschwindigkeit stark an. (Stärker als es der Verlauf bei niedrigen Geschwindigkeiten erwarten lässt.) Ein "superkritischer" Flügel ist so geformt, dass dieser Anstieg möglichst gering ausfällt und/oder erst bei einer möglichst hohen Geschwindigkeit erfolgt. Für die vom Fragesteller erwähnten Segelflugzeuge also irrelevant.
"Laminarprofil" hingegen bedeutet, dass die Luft in der Grenzschicht (der Schicht unmittelbar über der Flügeloberfläche) laminar und nicht turbulent strömt. In der Praxis zumindest von der Nasenkante bis zu einem Teil der Flügeltiefe; danach wird die Srömung irgendwann turbulent. Gegenüber einer überall turbulenten Strömung verringert das den Widerstand. Und je größer dieser Anteil der Flügeltiefe ist, desto besser. Auch dazu kann die Form des Profils beitragen, und außerdem eine Oberfläche, die möglichst glatt ist und möglichst wenig von der berechneten Idealform abweicht.
Fortschritte könnte es einmal bei Materialien und Fertigungsverfahren geben, um die Oberfläche möglicht perfekt hinzubekommen. Und vielleicht gibt es ja auch Fortschritte bei den Berechnungsmethoden, um die (unterschiedlichen? widersprüchlichen?) Anforderungen an die Profilform hinsichtlich "superkritisch" und "laminar" unter einen Hut zu bringen.
(Just my 2c, und die Experten mögen mich in der Luft zerreißen, falls ich Unsinn geschrieben habe.)
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