Da gebe ich Dir im Prinzip Recht! Aber Ausnahmen bestätigen wohl auch bei dieser Problematik die Regel. So zum Beispiel Altenburg, Brandis, Falkenberg, Welzow, das sind die Plätze, an denen ich öfter gewesen bin und egal welche Windrichtung gerade vorherrschte, sie immer in die gleiche Richtung gestartet und gelandet sind. Ich kann mich zwar nicht ganz genau erinnern, aber ich meine, an diesen Plätzen gab es auch nicht die typische Flugzeugfanganlage am Ostende der Startbahn. Möglicherweise hatten die dann Flugeinschränkungen bei bestimmten Windverhältnissen.
Dazu möchte ich anmerken, daß es z.B. in der AL (allg. Luftfahrt) Vehrkehrslandeplätze gibt, bei denen unabhängig vom Wind nur bestimmte Start und Landerichtungen festgelegt sind - o.k. meist auf Grund geografischer Gegebenheiten.
Was ich damit sagen will - aus eigener Erfahrung - es ist eigentlich nicht besonders kritisch bei genügend Bahnlänge mit Rückenwind zu starten und zu landen - und da geht mehr als man meint. Und so ein Bomber ist sicher nicht so empflindlich bei bis zu 20 kn Rückenwind.
Problematischer würde ich eher sehen, wenn es direkte Seitenwindkomponenten gibt.
Außerdem kann man mit der Beladung - sprich Abflugmasse hier die Windrichtung beeinflußen.
z.B. starte ich in ETHA (Altenstadt) prinzipiell beim Absetzen nach Westen und lande nach Osten - Ortschaft. Da ist beim Starten Hindernisfreiheit gegeben - und mancher "Otto normal" würde die Krise kriegen - mit wieviel Rückenwind man problemlos starten kann.
Hängt aber auch vom Flugzeugtyp und Leistung ab. Aber das steht beim Militär nicht zur Debatte !!!
Viele Verkehrsflughäfen haben z.B. auch nur in eine Richtung ein ILS. Auch das wäre ein Grund !
Gruß
Ingo