Hallo,
Bei heutigen Dieselmotoren wird der Motor und die Einspritzungen über ein elektron. Steuergerät gesteuert
http://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/diesel/commonrail.htm
Bei alten Dieselmotoren mit Reiheneinspritzpumpe war die Pumpe über Zahnräder mit der Schwungscheibe/Kupplungsscheibe verbunden. Für jeden Zylinder war ein Kolben der Einspritzpumpe zuständig, welcher jeweils über eine eigene Leitung (alle Leitungen müssen gleich lang sein, weil sonst die Zylinder ungleichmäßig laufen) mit einer Einspritzdüse verbunden ist, die bei einem definierten Druck öffnet, der an der Düse eingestellt werden kann. Die Einspritzdrücke sind relativ gering, ca. 150 Bar. Die Einspritzpumpe muss auf einen Zahn genau eingestellt werden, damit der Einspritzzeitpunkt stimmt. Die Reiheneinspritzpumpe wird zusätzlich mit Motoröl geschmiert, entweder durch einen eigenen Vorrat in der Pumpe oder über den Motor mitgeschmiert. Dadurch kann auch mit 30 % Benzin im Diesel gefahren werden (früher Ersatz für Winterdiesel). Die meisten dieser Motoren waren nur Saugmotoren, und bei denen die aufgeladen waren war die Leistungssteigerung im Vergleich zu Common Rail Motoren gering. Die Motoren waren von den Materialstärken meist überdimensioniert und dadurch sehr robust. Ein solcher Motor kann rein mechanisch laufen und läuft immer weiter, solange Diesel kommt. Allerdings holt er aus dem Hubraum relativ wenig raus und wäre für ein Flugzeug vom Leistungsgewicht her zu schwer.
Ein heutiger Common Rail Motor hat eine Hochdruckpumpe, die nur mit Diesel geschmiert wird. Diese füllt kontinuierlich einen Hochdruckspeicher, von dem aus der Kraftstoff dann entnommen wird. Der Druck hier ist mehr als Zehnmal so hoch wie bei einer Reiheneinspritzpumpe, damit derr Diesel besser zerstäubt wird. Der nicht benötigte Diesel den die Pumpe zuviel gefördert hat fließt zurück in den Tank. An der Kurbelwelle sind Sensoren angebracht, die dem Motorsteuergerät mitteilen, in welcher Stellung sich die Kurbelwelle befindet. Aus diesen Daten ermittelt das Steuergerät dann den richtigen Einspritzzeitpunkt, und gibt elekrisch dem Injektor den Befehl zu öffnen. Dieser öffnet und entnimmt den Diesel aus dem Hochdruckspeicher. Die eigentliche Förderung und die Einspritzung sind somit hier getrennt. Es können dadurch aber mehrere Einspritzungen vorgenommen werden, und der Kraftstoff kann viel genauer dosiert werden, der Verbrauch sinkt dadurch. Der Motor ist immer aufgeladen und holt aus dem Hubraum sehr viel raus, hat damit ein günstiges Leistungsgewicht und kann dadurch auch in Flugzeugen eingesetzt werden. Der Preis dafür ist dass der Motor empfindlicher ist, keine Beimischungen im Diesel verträgt (sonst kann der Schmierfilm reißen, und die Hochdruckpumpe geht kaputt), allgemein weniger stark dimensioniert ist (Gewichtsersparnis) und eben die Funktion des Motors von elekronischen Steuergeräten abhängt. Im Gegensatz zu Fahrzeugmotoren hat der Thielert aber eine redundante Motorsteuerung. Fällt die Stromversorgung aus, geht der Motor ebenfalls aus (also spätestens wenn die Batterie leer ist).
http://de.wikipedia.org/wiki/Thielert_Centurion_1.7
Es handelt sich um einen modifizierten A-Klasse Motor.