Das Stationierungskonzept der Bundeswehr (Reform)

Diskutiere Das Stationierungskonzept der Bundeswehr (Reform) im Bundeswehr Forum im Bereich Einsatz bei; ... und die bekommt man dann nicht wieder runter. :D
OK3

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Alien
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Das schlimmste für viele Freunde des Flugzeugforums wird wohl die Tatsache sein, dass es mit Auflösung des LwInsthRgt 1 und der LwInsthGrp 21 keine Lackiererei für Luftfahrzeuge bei der Bundeswehr mehr gibt.
Und potenzielle zukünftige Sonderbemalungen wird Cassidian weder kostenlos lackieren, noch wird der Bund dafür bezahlen oder zulassen, dass die Verbände wieder selbst zum Baumarkt Farbe kaufen gehen...
... und die bekommt man dann nicht wieder runter. :D
 
jockey

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Alien
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Das schlimmste für viele Freunde des Flugzeugforums wird wohl die Tatsache sein, dass es mit Auflösung des LwInsthRgt 1 und der LwInsthGrp 21 keine Lackiererei für Luftfahrzeuge bei der Bundeswehr mehr gibt.
Und potenzielle zukünftige Sonderbemalungen wird Cassidian weder kostenlos lackieren, noch wird der Bund dafür bezahlen oder zulassen, dass die Verbände wieder selbst zum Baumarkt Farbe kaufen gehen...
Hab es befürchet :FFCry:
 

Dr. Seltsam

Guest
... und die bekommt man dann nicht wieder runter. :D
Das war mitunter der Grund, warum nur noch Erding und in Ausnahmefällen Jever die Lackierungen gemacht haben.
Wobei man zukünftiges "Verbundkunststofffluggerät" sowieso nur noch sehr eingeschränkt lackieren darf, womit sich die Sache relativiert...
 

Xena

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Naja, wir haben jahrzehnte lang im quasi Kriegszustand verbracht und nun wird alles richtig auf Frieden zurück gefahren. Übrig bleiben nur noch Kernkompetenzen, mehr will aber der Steuerzahler nicht, weil er eigentlich auch nicht groß Militär haben will. Am liebsten würde der Steuerzahler auch nicht große Auslandseinsätze haben wollen. Außerdem durch die Aussetzung der Wehrpflicht gibts kaum noch Freiwillige, die BW muß also sowieso abspecken weils kaum Leute gibt. Es ist also eine völlig normale Situation.

Übrigens, in Mittelamerika gibts ein Land, das von sich auf das Militär abgeschafft hat. ;)
 
Ghostbear

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De Maizière erwähnte auch, dass so einige Traditionsnamen verschwinden werden.
:eek: :?!

Gibt es da schon belastbares zu? Das Richthofengeschwader kann ich mir nicht so richtig vorstellen ohne Traditionsnamen. In der Tat ist es so, dass nur in Deutschland unsere "Traditionsnamen" kritisch gesehen werden.

Sieht schon blöd aus so...


Dann wär nicht nur das Geschwader kastriert, sondern auch der gute Name.... :rolleyes:
 
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ANDY 02

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Für das JG 71 sehe ich das nicht. Aber nach Abzug der CH-53 aus Rheine-Bentlage sehe ich den Traditionsnamen "Münsterland" für dieses Regiment doch in Gefahr. Irgendwie hat die Gegend um ich vermute mal Holzdorf doch recht wenig mit der alten Heimat zu tun.
 

exil35

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:eek: :?!

Gibt es da schon belastbares zu? Das Richthofengeschwader kann ich mir nicht so richtig vorstellen ohne Traditionsnamen. In der Tat ist es so, dass nur in Deutschland unsere "Traditionsnamen" kritisch gesehen werden.

Sieht schon blöd aus so...


Dann wär nicht nur das Geschwader kastriert, sondern auch der gute Name.... :rolleyes:
Ähhh...also in der Pressekonferenz hat er eigentlich genau das Gegenteil angedeutet! Also das Traditionsnamen bleiben werden.
 
BadCompany

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Also...

Ein Randaspekt, der aber für die Stimmung wichtig ist: Traditionslinien und -Namen, das machte de Maizière deutlich, sollen so weit wie möglich erhalten bleiben. Zwar würden alle Musikkorps künftig der Streitkräftebasis zugeordnet, aber ich habe nicht die Absicht, das als Streitkräftebasis-Orchester zu bezeichnen. Und überlegt werde auch, wie die Tradition des – künftig aufgegebenen – Standortes Sigmaringen gewahrt werden könne: Eine Graf-Stauffenberg-Kaserne, die schließt man nicht eben so mit leichter Hand.
....hoert sich fuer mich nach dem Gegenteil an.

Quelle: http://augengeradeaus.net/2011/10/der-sack-ist-zu/
 

koehlerbv

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Was die Traditionsnamen angeht, lese (und hörte) ich das so, dass man schweren Herzens eben auch Einrichtungen schliesst, die einen wirklichen Traditionsnamen im Sinne von "langer BW-Ruhm unter diesem Namen" tragen, oder diese so zusammenstreicht, dass der Name zur Persiflage verkommen würde.

Einen Traditionsnamen auf eine andere und vor allem neue Einrichtung zu übertragen, würde den Begriff "Traditionsnamen" konterkarrieren - was auch Bauchschmerzen bereitet haben wird.

Bernhard
 
Buccaneer

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Das man natürlich veruscht -soweit möglich - Traditionsnamen beizubehalten ist ja klar. Aber ich bin der Meinung das de Maizière noch irgendwann vor der Nachfrage von Herrn Wiegold erwähnte, dass logischwerwiese nicht alle Namen zu halten werden seien. Das war gemeint.

Genauso interessant und verständlich ist die Aussage, dass man bei lärmintensiven Standorten - also eben auch Fliegerhorsten - bei der Planung auch berücksichtigt hat, wie denn die Akzeptanz der Bevölkerung an den Standorten ist.
Denn wenn es um zu verlierende Wirtschaftskraft geht schreit jeder, aber die negativen Auswirkungen ist man eben nicht bereit zu tragen.
Hier zeigt der Minister meiner Meinung nach klare Kante!
 

koehlerbv

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Dummheit stirbt nie aus.
Da sich diese Aussage darauf bezieht, dass ein mittelamerikanisches Land von Seinem Militär getrennt hat: Weisst Du überhaupt, wovon hier gesprochen wird? Kennst Du die Zusammenhänge? Und welche Länder noch kein Militär unterhalten? Oder nur ein Militär, was eigentlich und gewollt zu keinen wirklichen kriegerischen Handlungen fähig ist?

Daher wirken diese vier Worte, einfach so in eine breite Öffentlichkeit gestellt, ziemlich befremdlich.

Bernhard
 

martin2

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Der Titel "Stationierungskonzept" ist an sich irreführend.
Ja sicher.
Weil es im Grunde eine ganz dramatische Reform ist. Und die versteckt sich in diesem "Stationierungskonzept" etwas. Man muss schon sehr genau lesen, um zu verstehen, was sich da strukturell dramatisch ändert. Denn das steht eher zwischen den Zeilen, da muss man schon funktionale Standorte vergleichen.

Auf den ersten Blick erscheint mir das Konzept völlig schlüssig.
Deine Kritik teile ich nicht ansatzweise.
 
jabog43alphajet

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ersteinmal bin ich heilfroh, daß Wittmund erhalten bleibt. In den Gazetten stand ja schon was von Auflösung, nun bin ich aber um den Traditionsnamen ,, Richthofen,, besorgt, weil in der Stationierungs-PDF nur noch von Eurofightergeschwader geredet wird. Erstmal hört sich das blöd an und zweitens würde ein Stück Tradition verloren gehen.
 

martin2

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Auffällig ist die Schließung von Trollenhagen [...] Welcher Fliegerhorst die Rolle als LUZ übernimmt bleibt spannend - Jever oder Lechfeld ist da sicherlich eine Möglichkeit.
Wir könnten auch ganz vorsichtig mal nach Holzdorf schauen.
 

martin2

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@phartm4940:
CH-53 (Lw) gehen nach Laupheim und Holzdorf
Holzdorf merken wir uns mal. Hat ja wirklich lange gedauert, bis jemand darauf kam, dass "Teile" CH-53 auch nach Holzdorf gehen.

NH-90 (Heer) fliegen dann in Niederstetten und Faßberg.
Wenn man sehr genau liest, auch Holzdorf.

Bückeburg bleibt darüber hinaus als Ausbildungszentrum.
Plus Holzdorf mit dem Simulatur, wenn mir recht ist.

Außerdem ist "Luftverlastbarkeit" nicht gleichzusetzen mit "Fallschirm".
Womit wir wieder bei Holzdorf sind - und bei A400M.
Es bleibt kompliziert.

Einsatzführungsbereiche, CRC

Eher verwundert nehme ich zur Kenntnis, dass dieses Thema noch nicht aufgegriffen wurde. Denn da tut sich dramatisches.

Es wird keine solche mehr geben. Sondern nur noch einen Einsatzführungsbereich mit zwei CRC und dem DCRC. Meßstetten wird komplett plattgehauen.
 

koehlerbv

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Die Namen der Truppenteile sollten das allergeringste Problem darstellen. Hier geht es doch um etwas ganz anderes, und das heute vorgestellte Stationierungskonzept ist erst der allererste Schritt.

Die Welt hat sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert. Eigentlich hat man nach dem 16. Juli 1945 weltweit nur irrational und vollkommen hilflos reagiert. Spätestens seit Anfang der 80er Jahre war auch (welt-)politisch allen Seiten klar, dass das Konzept nur Geld kostet, aber nichts bringt. Man hat noch fröhlich weitergemacht (das ausgegebene Geld könnte uns heute helfen, den Osten hat es mit kaputt gemacht).

Die Waffenentwicklung geht ebenfalls einen Weg, den heutige Strukturen nicht mehr widerspiegeln. Eine hochgezüchtete SAM kann man viel billiger herstellen, betreiben, transportieren als das Luftfahrzeug, das gegen sie anrennen wird. Der Jäger findet kaum noch Ziele, der Bomber kommt nicht durch, dem Jagdbomber fehlen die Aufgaben. Damit militärische Angriffs- und Verteidigungsflugzeuge heute noch irgendwas reissen können, sind sie inflationsbereinigt um Grössenordnungen teurer und aufwändiger als zu seligen Zeiten der F-104 oder gar im zweiten Weltkrieg, als man über eine Million Maschinen weltweit produzierte (und pulverisierte).

Anders sieht es mit heute realen Kriegen aus: Die sind asymmetrisch geworden, was an "denen" und an uns liegt. Symmetrie können und wollen wir nicht herstellen.

Langer Rede, kurzer Sinn: Die Überlegungen über unsere Streitmacht sind sicherlich noch weitab von einer fertigen Lösung. Da kommt noch viel mehr, und das in einem Zeitfenster, die auch ältere Semester von uns noch erleben werden. Die Politiker sind da auch getrieben und müssen sich den Themen stellen.

Wenn ich dann von Krokodilstränen wegen Lechfeld, Penzing et. al. lese, dann frage ich mich schon, warum nicht der Blick auf das eigentliche Problem gerichtet wird: Wo ist das strategische Konzept, das deutsche Politik im Weltgeschehen, mögliche technologische Unterstützungslösungen und wirtschaftliche Möglichkeiten für die nächsten zwanzig, dreissig und fünfzig Jahre aufzeigt? Wo wollen wir wirklich hin?

Bernhard
 
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wie lange können eigentlich die Tornados noch ? Sind ja auch nicht mehr die Jüngsten. Was passiert dann mit Büchel und Jagel (nur noch Drohnen ?).

Was ist mit Köln ? Irgendwann werden die A.319,A.340 und BD.700 nach Berlin umziehen, bleiben dann nur die A.310MRTT in Köln ?
 
Thema:

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