Die sind aber auch gut!
Das MAN 7to Diorama erzeugt bei mir Flashbacks. Ich war 1995 bei der 4./Pionier-Brückenbataillon 330 in Speyer. Ich weiß nicht mehr, wie viele Stunden ich auf dem 7to gesessen bin (neben dem Faltstraßengerät, für welches ich auch ausgebildet war). Ich glaube ich werde Dein Diorama als Inspiration nutzen und auch etwas ähnliches als Erinnerung an meine Bundeswehrzeit bauen.....
Und der Bauhof, ich finde auch nach dem 20. Mal draufschauen nichts, was es zu bemängeln gäbe. Der Bauhof ist mit das Beste, was ich in den letzten Jahren gesehen habe! Ganz großes Kino!!!
Alleine wegen der beiden Dioramen ärgere ich mich, das ich dieses Jahr keine Zeit hatte, die 35 km nach Lingen zu fahren.....
danke nochmal das dir meine Dioramen so gut gefallen, ich bin ja nächstes Jahr auch wieder dabei, dann kannst du sie dir in Natura anschauen und wir können mal bischen quatschen über unsere BW-Zeit.
ich war vom Juli 1985 bis Mai 1993 in der Munitionsgruppe des Pionierbataillons 120 in Dörverden und habe laut meinem Fahrtenbuch in diesem Zeitraum ( Berufskraftfahrer bitte jetzt wegsehen) 44.000km mit dem 7-to abgerissen, das fahrt ihr Berufskraftfahrer natürlich in 4 Monaten, aber das Fahren war eben nicht mein Hauptjob, es wären auch noch weniger Kilometer geworden, hätten wir laut STAN über ein Kleinfahrzeug verfügen können. Hatten wir aber nicht. So mussten wir ALLE Fahrten mit dem Tonner machen, bei einem Verbrauch von 44 Liter auf 100km.............aber damals hattens wir ja noch
Ich habe den 7-to geliebt, erstmal weil es den nicht im zivilen Bereich gab,man hatte also ein Alleinstellungsmerkmal, zweitens des schön lauten luftgekühlten V8- Deutzmotors hoch oben hinterm Fahrer, drittens des Wandler-Schaltgetriebes wegen, du konntest quasi im 6.Gang bis zum Stillstand runterbremsen ohne runter schalten zu müssen, und theoretisch im 6.Gang wieder anfahren, das hat er aber nicht so gerne gemacht. Im Leerzustand bin ich immer im 3. Gang angefahren.
Viertens, der schönen Übersicht wegen, durch die kastenartige Bauweise war er enorm übersichtlich. Fünftens der sehr hohen Geländetauglichkeit wegen.
Ich habe mich in alle den Jahren nur einmal festgefahren,und das auf dem Manöver Trutzige Sachsen im Herbst 1985, aber Schuld hatte unser EuP-Trp ( Erkundung und Planung ), von meinem Tonner sollte ein Minenfeld angelegt werden, so wurde ich mit 7 Tonnen Panzerabwehrminen im Rücken auf eine Kuhweide gelotst und nach 50m bin ich so tief im Morast versunken, das ich aussteigen konnte, ohne runter zu klettern.
Die Wiese war also völlig ungeeignet für diesen Auftrag, ich sprach dann den Kommandanten eines Schützenpanzers Marder an, ob er mich rausziehen könnte, das tat er aber nur widerwillig, weil er sofort erkannte das dieses Gelände auch für Panzer zu morastig war. Leider habe ich keine Bilder davon, das bereue ich noch heute.
Was ich aber in all den Jahren vermisst habe waren
- luftgefederter Sitz
- Intervallschaltung für Scheibenwischer
- Lichthupe
- normale Heizung ( im 7-to ist nur eine Standheizung eingebaut, die manchmal sehr gestunken hat )
Gruß Werner