Flugplatz Preschen in seiner aktiven Zeit

[Cirrus]

Nur echt mit Fangseil!

Genau!
Da sind damals bei der Beschaffungsentscheidung wohl einige Herren (vielmehr Genossen) über ihren eigenen Schatten gesprungen...
Denn schließlich war so ein Basecap ein Bekleidungsstück, welches damals mehr dem westlichen Bekleidungsstil entsprach!

Danke für die Info!

Hast Du den Unterschied zwischen Deiner und seiner Version des Patches bemerkt?

 

[Cirrus]

Formation MiG-21

 

[Cirrus]

Formation MiG-29, September 1990:

 

[Cirrus]

MiG-29 im Gegenlicht, 1991:

 

[Cirrus]

VFR-Anflugkarte von Preschen:

 

[Cirrus]

Das sind die Versionen von 1994, habe auch noch die Karten von 1991/92, aber außer den Frequenzen ist da nix groß geändert:

 

[Cirrus]

Äkran-Film, damals noch mit russischer Schrift:

 

[Cirrus]

Ausschnitt aus einem Tester-Streifen:

Man konnte verschiedene Parameter auswählen, um so noch eine Übersichtlichkeit aus dem Ausdruck zu gewährleisten. Dieser Auszug entstand, da kurz vor dem (simulierten) Waffeneinsatz an die damals erlaubten Grenzen geflogen wurde.

 

[Veith]

Ich glaube das alles nicht, was Du alles hast!

 

[Cirrus]

So sah ein Testerstreifen beim Erdschießen aus. Noch sehr übersichtlich:

 

[Cirrus]

Und so beim Luftkampf:

 

[Flugi]

Und so beim Luftkampf:

... das ist jetzt aber nicht die Herzfrequenz vom Lotschik?
Eine kleine Interprätation wäre nicht schlecht. ;)

 

[Cirrus]

Es gab auch die Möglichkeit, das ganze in Zahlenwerten auszudrucken:

 

[Cirrus]

... das ist jetzt aber nicht die Herzfrequenz vom Lotschik?
Eine kleine Interprätation wäre nicht schlecht. ;)

Die grüne Kurve zeigt die Lastvielfachen (g-Kräfte), die rote Kurve die Geschwindigkeit, die schwarze Kurve dazwischen die Höhe und die schrägen Linien unten und die Linie ganz oben sind Zeitmarken. Dazu kamen noch viele binäre Signale (z.B. Fahrwerk ein / aus, Kampfknof, Nachbrenner usw.)
Bei dem Zahlenausdruck Höhe, Geschwindigkeit und Lastvielfaches in Sekundenabständen.

 

[Cirrus]

Das ganze konnte man sich auch räumlich darstellen lassen und als Film ansehen:

 

[phantomas2f4]

So sah ein Testerstreifen beim Erdschießen aus. Noch sehr übersichtlich:

Hallo !

Und das unterscheidet eben Luft-Luft (Air to Air) von Luft-Boden (Air to Ground)

Klaus

 

[DDA]

War die Möglichkeit der rechnergestüptzten Auswertung schon vorgesehen oder ist da im Nachhinein etwas "angestrickt" worden? (Wenn ja, wie sah die Auswertemimik der Hersteller aus dem Land des roten Oktobers aus?)
Ich kann mir nicht vorstellen, daß da jemand die Zahlenkolonnen abgetippt hat.

Axel

 

[Cirrus]

War die Möglichkeit der rechnergestüptzten Auswertung schon vorgesehen oder ist da im Nachhinein etwas "angestrickt" worden? (Wenn ja, wie sah die Auswertemimik der Hersteller aus dem Land des roten Oktobers aus?)
Ich kann mir nicht vorstellen, daß da jemand die Zahlenkolonnen abgetippt hat.

Axel

Die Daten wurden vom Lfz auf Magnetband ausgelesen, zum Auswertezentrum (AWZ) transportiert, dort in die Anlage (WIMRE) ЛУЧ-74 oder ЛУЧ-71 eingelesen und dann auf dieses typisch braune Papier geschrieben. Man konnte den Zeitraum, die Zeitdehnung und die zu schreibenden Parameter auswählen und (zumindest beim ЛУЧ-74) gab es die Möglichkeit, das Ganze nicht in analogen Kurven, sondern in Zahlenwerten auszudrucken. Die genauen Werte waren bei den Kurven nicht so einfach zu bestimmen.
In dem AWZ roch es immer sehr nach Ammoniak, hing wohl mit der Art der Beschriftung zusammen.
Wie es dort aussah? Ich kann mich nur noch grob an irgendwelche "grauen Kästen" erinnern, die dort aufgebaut waren. Haben wir nicht ein FF-Mitglied mit Nick "Tester"? Vielleicht kennt er sich da besser aus und hat vielleicht noch Insider-Infos? Bei der Su-22 gab es das gleiche System. Vielleicht hat von denen, die an der Su-22 gearbeitet haben noch jemand eine bessere Erinnerung an Details?
Überhaupt war der Weg zum "objektiven Kontrolle" (AWZ) nicht angenehm, denn wenn man da hinbestellt wurde, handelte es sich meist um irgendwelche "Verfehlungen", die einem dann mitgeteilt wurden...
In den 90er Jahren wurde von Russland das Programm ARM-OK gekauft, mit dessen Hilfe und der Computerunterstützung das Aufbereiten der Daten und die Darstellung eine ganz andere Qualität erreichten. Die Sicherung der Daten erfolgte dann nur noch digital. Mit dem Programm auf einem Laptop konnte man auch bei kleinen Kommandos die Auswertung direkt am Flieger vornehmen.
Neben der fliegerischen Auswertung gab es auch die technische Auswertung. Letztere war zur Überwachung des technischen Zustandes des Lfz angedacht und man konnte Probleme schon im Frühstadium erkennen, z.B. durch ein erhöhtes Vibrationsverhalten in bestimmten Bereichen.

 

[DDA]

Danke!
Das AWZ kenne ich (aus analogen SARPP- Zeiten) noch, dank der Filme in diesem Flugschreiber roch es bei uns dort immer ein wenig sauer. Auch unsere Wattebällchen fürchteten sich immer ein wenig vor den Auswertern, die das Überschreiten der zulässigen Grenzen nachweisen konnten. (Und auch die Highscorelist für die härtesten Aufsetzstöße führten ;) )

Die technischen Auswertungen allerdings begrenzten sich auf ny >7g (vertikale Überlast), die einen Dichtheitslauf nach sich zogen.

OK, die Daten dürften dann bereits auf dem Magnetband in digitalisierter Form vorgelegen haben, damit ist das Einlesen in ein Auswerteprogramm kein Problem mehr.

Axel

 

[Cirrus]

Techniker an der Flight Line in Preschen, nun keine "schwarzen Edelsteine" mehr: