Flugplatzmuseum Cottbus - Das Museum zum Mitmachen

[lutz_manne]

Frage zur Farbgebung der Steuersäulen. Die vorher Farbe und die nachher Farbe unterscheiden sich stark. Ist die jetzige Farbe so Original? Unter der dominierenden vorher Farbe konnte man diesen jetzigen Farbton (vorher vorher Farbe) teilweise erkennen. Oder gabs bei der NVA keine so genaue Vorschrift, welche Farbe bzw. Farbton zu verwenden war?

 

[ESPEZ]

Ich verstehe nur nicht...

...vom Museum alleinig zum Thema Flugplatz Cottbus hat man sich doch schon an vielen Stellen entfernt, oder?...

Flugplatzmuseum Cottbus heisst für mich "Museum am Flugplatz Cottbus"...

Vielleicht ein paar erklärende Worte dazu.
Das Konzept zur Entstehung des Flugplatzmuseum Cottbus sah vor Jahrzehnten ursprünglich die "Präsentation der Luftfahrtgeschichte der Lausitz" vor.
Dem konnten wir solange entsprechen, bis sich die Möglichkeit auftat, Exponate zu bekommen, welche mit dieser Thematik gar keine Berührungspunkte hatten.
Von da an stand die Frage im Raum, festhalten an dem Grundkonzept und damit irgendwann einmal das Thema ausgereizt zu haben oder im Sinne der ständigen Entwicklung unseres Museums neue Wege zu gehen.
Wofür wir uns letztendlich mit der Änderung unserer Satzung entschieden haben, zeigen obige Beiträge.
Zum einen war selbiges notwendig um Luftfahrttechnik vor der "Liquidierung" zu bewahren und selbige dann auch ausstellen und natürlich um unseren "Hauptsponsoren", sprich den Besuchern, ständig neue
Exponate präsentieren zu können, denn nur so kann ein privat geführtes Museum, welches ohne öffentliche Förderung auskommen muß, über Jahre bestehen.
Auch wenn einmal ein Exponat "aus der Reihe tanzt", ich glaube damit können wir alle leben.

 

[ESPEZ]

Wie schon teilweise beschrieben und gezeigt, fand am vergangenen Sonnabend eine weitere Veranstaltung statt.
Unter dem Motto "In Stein gemeißelt - Museen und ihre Gebäude" hat unser Museum im Rahmen der diesjährigen Museumsnächte im Lausitzer Museenland das zweite Mal an dieser Veranstaltungsreihe teilgenommen.
Neben einer Vorführung der Diensthundestaffel des DRK des Spree-Neiße-Kreises, nächtlichen Geländerundfahrten und natürlich vielen bunten Lichtern , konnte der interessierte Besucher im Rahmen einer Sonderführung auf dem ehemaligen Kasernengelände und eines Vortrages Wissenswertes über den Flugplatz Cottbus und seine Bauwerke erfahren.
Einige Impressionen wurden bereits schon gezeigt, so daß nachfolgende Fotos nur noch zur Ergänzung dienen sollen, zumal diesmal auf Grund der "Tussi-Einbindung" in diese Veranstaltungsreihe nicht allzuviel Zeit zum "fotografieren" (so dieser Begriff bei der Handyknipserei überhaupt gerechtfertigt ist ) blieb.
Wie immer jede Menge Vorbereitungsarbeiten. Diesmal natürlich auf Grund des Veranstaltungszeitpunktes mehr auf der elektrischen Seite.

 

[ESPEZ]

Da diesmal die Tussi mit integriert wurde, hieß es auch hier schon Tage vorher "Stuben- und Revierreinigen".
Dazu gehört natürlich auch ein ordentlicher Fensterputz. Dank der fleißigen Putzliesels hat der Besucher nun den ultimativen Durch- und Einblick.

 

[ESPEZ]

Für den Innenraum lohnten sich dann doch schon "schwerer Geschütze", zumal einer der beiden unteren Technikräume auch zur Besucherbesichtigung freigegeben werden sollte.
Hier offenbarten sich dann an der tiefsten Stelle der Maschine wohl die größte Bausstelle. Zentimeterdicker Brösel eines ehemalig festen Stoffes.

 

[ESPEZ]

Dabei kamen immer noch "Altlasten" der Grünzer Fauna zum Vorschein.

 

[ESPEZ]

So schick gemacht und schon etwas Licht installiert, machte die Tussi schon einen besucherfreundlichen Eindruck.
Die blaue Effektbeleuchtung des hinteren Technikraumes läßt schon erahnen, wohin unsere Gedankengänge in Bezug auf ein späteres Tussi-Besucher-Konzept gehen.

 

[ESPEZ]

Und während die einen noch unten werkelten, läuteten andere schon einmal die Museumsenergiewende ein.

 

[ESPEZ]

Manch einer konnte den Abend gar nicht erwarten und so bildeten sich davor schon an den "hot spots" die "Spotter-Wartegemeinschaften".
Auch die Staubwolken im Hintergrund zeugten schon von vorgezogenen Geländerundfahrtaktivitäten.

 

[ESPEZ]

Ich sag ja, MiG kann jeder und so bekam die Stofffliegerfraktion aus Personalmangel eine kurze SFW (spezialfachliche Weiterbildung) zur Besucherbetreuung.
Am Gesichtsausdruck und der Körperhaltung des Erklärbärs konnte man schon von weitem erkennen, ob Mann oder Frau in der Kabine saß um den Ausführungen zu lauschen.

 

[ESPEZ]

Und wenn es dann einmal läuft...

 

[ESPEZ]

...dann zeigt sich auch der Arbeit Früchte.

 

[ESPEZ]

Auch für die Rettungshunde war es diesmal ein neue Erfahrung zur Einhaltung von Besucherhinweisen (im Hintergrund) eingesetzt zu werden.
Naja, Leila war da eher mehr der Spiel- als der Wachhund.

 

[ESPEZ]

Und ein bischen abendliche Show für die Besucher durfte natürlich auch nicht fehlen...

 

[ESPEZ]

...zumal erst mit einbrechender Dunkelheit die Lichteffekte richtig zur Geltung kamen.

 

[ESPEZ]

Mein Lieblingsmotiv des Abends incl. etwas "Dramatisierungseffekt".
Damit wünsche ich allen an dieser Stelle noch eine entspannte Woche.

 

[Flugi]

Vielleicht ein paar erklärende Worte dazu.
Das Konzept zur Entstehung des Flugplatzmuseum Cottbus sah vor Jahrzehnten ursprünglich die "Präsentation der Luftfahrtgeschichte der Lausitz" vor.
Dem konnten wir solange entsprechen, bis sich die Möglichkeit auftat, Exponate zu bekommen, welche mit dieser Thematik gar keine Berührungspunkte hatten.
Von da an stand die Frage im Raum, festhalten an dem Grundkonzept und damit irgendwann einmal das Thema ausgereizt zu haben oder im Sinne der ständigen Entwicklung unseres Museums neue Wege zu gehen.
Wofür wir uns letztendlich mit der Änderung unserer Satzung entschieden haben, zeigen obige Beiträge.
Zum einen war selbiges notwendig um Luftfahrttechnik vor der "Liquidierung" zu bewahren und selbige dann auch ausstellen und natürlich um unseren "Hauptsponsoren", sprich den Besuchern, ständig neue
Exponate präsentieren zu können, denn nur so kann ein privat geführtes Museum, welches ohne öffentliche Förderung auskommen muß, über Jahre bestehen.
Auch wenn einmal ein Exponat "aus der Reihe tanzt", ich glaube damit können wir alle leben.

Genau so eine Antwort über die Konzeption habe ich mit meinem Einwurf provozieren wollen. Das sie doch noch kommt, freut mich. Ich, als Modellfreund, hab doch nix gegen Günters Saab JAS 39 Gripen. In so fern, ist alles bestens.

Also diese Museumsnacht, die steht im nächsten Jahr mal auf meiner to do Liste.

 

[theo preschen]

...



…

zum ersten Bild:
Das ist eine Rollbahnbefeuerungsleuchte aus dem System "R-15" mit modifizierten Unterbau (früher war dort ein Ständer mit einer Sollbruchstelle)
zum zweiten Bild:
Das sind Rollbahnbefeuerungsleuchten aus dem System "MLOK-P"

Diese beiden Systeme waren normalerweise nicht miteinander kompatibel (Reihenschaltung, Parallelschaltung)

Gruß Theo

Und: eine super Lichtshow !!!!

 

[Fitter]

Ich sag ja, MiG kann jeder und so bekam die Stofffliegerfraktion aus Personalmangel eine kurze SFW (spezialfachliche Weiterbildung) zur Besucherbetreuung.
Am Gesichtsausdruck und der Körperhaltung des Erklärbärs konnte man schon von weitem erkennen, ob Mann oder Frau in der Kabine saß um den Ausführungen zu lauschen.

Aber mein Lieber, genau der vater hat mich dann eine halbe Stunde beschäftigt (der Mutter hätte ich natürlich lieber Erklärungen gegeben )
Aber im Ernst, erstaunlich ist, wie sehr unsere guten Museumsstücke beeindrucken wenns leuchtet und ein wenig Lärm macht,

erfolgreicher Abend und immerhin fast 200 Besucher

 

[Fitter]

Frage zur Farbgebung der Steuersäulen. Die vorher Farbe und die nachher Farbe unterscheiden sich stark. Ist die jetzige Farbe so Original? Unter der dominierenden vorher Farbe konnte man diesen jetzigen Farbton (vorher vorher Farbe) teilweise erkennen. Oder gabs bei der NVA keine so genaue Vorschrift, welche Farbe bzw. Farbton zu verwenden war?

Tja @lutz_manne , Farbe und Vorschrift ist so eine Sache.- nimm nur die unendliche Diskussion zum Kanzelgrün der MiG 21

@MIGMISU hatte schon einmal dazu einige Worte verloren.
Also: alte Farbreste zur Grundlage zu nehmen ist etwas schwierig, das Zeug dunkelt nach, oder hellt auf, verliert seine Eigenschaften, UV Strahlung .....

Zur Anna ist zu sagen, das die auf Grund ihrer unendlich langen Einsatzzeit (2 gab es ja schon ab 1955) natürlich durch reichlich Nutzerhände gegangen sind, und so einige Generalüberhohlungen erhalten hat.
Insbesondere in Dresden hat man wohl offensichtlich genommen was der DDR Farbmarkt so gerade hergegeben hat. (Ich habe einige Schriftstücke lesen dürfen, in denen sich EFW Dresden mit Lieferanten zum Thema Qualität ordentlich das Streiten bekommen hat)

Zum Grün das wir jetzt benutzen bin ich mir ziemlich sicher, das es das Richtige ist, Farbproben an verdeckten Stellen (kein Ausbleichen oder Nachdunkeln, kein UV Einfluss ) weisen darauf hin das dies der originale, ursprüglich russische Lieferfarbton für die Kanzel war.

Im Frachtraum war es wohl ursprünglich mal ein "Hell - Grau- Blau" jedoch habe ich (eher @Tester U3L und @Franz-Klaus ) mindestens 5 Farbschichten unterschiedlichster Grautöne übereinander gefunden, da wird es dann zum Ratespiel welcher wohl der richtige ist.

Zurück nach Dresden - Generalüberhohlungen.
In Dresden bezieht man sich immer wieder auf die in der DDR gültige Farbtabelle (TGL ?) - diese war, soweit ich weis, mit der RAL Tabelle identisch hatte aber ein anderes Nummern system) jedoch ändern sich Farbtöne in der Produktion (Qualität) und über die Lagerzeit.
Ganz verrückt wird es dann mit der Einführung der matten, sogen. Chlor Buna Farben. Diese haben einen ausserordentlich stumpfen "Glanzgrad" bleichen jedoch in der Sonne rasend schnell aus sodass Grün und Braun relativ schnell zu einem eher Grün - Grauen Farbton werden.

Bleibt nur immer wieder suchen nach ersteckten Farbmustern und Vergleich mit aktuellen Farbtafeln um ein - immer nur - annäherndes Ergebnis zu erzielen.


Gruss
Dirk