Hubschrauberabsturz in den East River

Diskutiere Hubschrauberabsturz in den East River im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Gestern ist ein Hubschrauber vom Typ AS350 in den East River gestürzt. Mindestens zwei Personen kamen dabei um.
Augsburg Eagle

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Gestern ist ein Hubschrauber vom Typ AS350 in den East River gestürzt.
Mindestens zwei Personen kamen dabei um.
 

Gelöschtes Mitglied 21580

Guest
Der Unfall forderte 5 Todesopfer. Lediglich der Pilot konnte sich aus dem Hubschrauber befreien.

Die 5 anderen Insassen konnten sich nicht aus ihren Gurten lösen. Es soll sich wohl um einen Foto-Flug mit ausgehängten Türen gehandelt haben.

Der Pilot meldete einen Triebwerksausfall. Die Landung war wohl eine Autorotation. Zunächst wurde der Hubschrauber von aufgeblasenen Notschwimmern aufrecht gehalten, schlug dann aber seitlich um.

5 People Killed in Helicopter Crash in East River Off Manhattan
 
Chopper80

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Die Landung war wohl eine Autorotation. Zunächst wurde der Hubschrauber von aufgeblasenen Notschwimmern aufrecht gehalten, schlug dann aber seitlich um.

5 People Killed in Helicopter Crash in East River Off Manhattan
Für mich sieht das so aus, dass die rechten Notschwimmer aufgrund der etwas zu hohen Aufprallgeschwindigkeit zumindest teilweise beschädigt wurden und die Maschine deshalb nach rechts kippen konnte. Bei der spiegelglatten Oberfläche ist eine Höhe auch sehr schwer abzuschätzen.

C80
 

Talon4Henk

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Hmm, gerade bei ausgehägten Türen sollte es doch ein Leichtes sein aus dem Luftfahrzeug zu kommen.
 
Spartacus

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aufgrund der etwas zu hohen Aufprallgeschwindigkeit zumindest teilweise beschädigt wurden
In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass bei der AR wohl der Flare nicht sauber ausgeführt wurde und deswegen die Aufprallgeschwindigkeit vergleichsweise hoch war.
Aber die Schwimmer sollen nach der Bergung sämtlich noch intakt gewesen sein. Das Abkippen ist aber bei einem Ditching auch üblich, um den Hauptrotor schnell abzubremsen.

Ich bin gespannt, was die Untersuchungen ergeben...

Spartacus
 
Chopper80

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Das Abkippen ist aber bei einem Ditching auch üblich, um den Hauptrotor schnell abzubremsen.

Ich bin gespannt, was die Untersuchungen ergeben...

Spartacus
Bei einer AS350 müsste man aber aufgrund der Drehrichtung des Hauptrotors nach links kippen, damit das Getriebe nach hinten kippt und nicht Richtung Zelle.
Und wenn die Schwimmer ok sind, dürfte es schwer sein, die Maschine zu kippen. Es besteht dann ja eigentlich auch kein Grund dafür.

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jackrabbit

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Hallo,

Hmm, gerade bei ausgehägten Türen sollte es doch ein Leichtes sein aus dem Luftfahrzeug zu kommen.
hast Du Dir das Video angesehen?
Der Heli ist fast unmittelbar nach dem Aufprall umgeschlagen,
zudem war der Aufprall heftig, die Leute angeschnallt und das Wasser kalt,
auch kennen wir körperliche Verfassung und Alter der Personen nicht.

Grüsse
 
bpe-master

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Es soll wohl ein FlyNYON-Flug gewesen sein mit einem Hubschrauber von Liberty Helicopters. Hab ich selber auch schon gemacht. Da du dich im Flug auf den Fußboden setzen kannst und deine Beine raushängen lassen kannst, hast du ein Geschirr an, welches durch ein Karabiner an deinem Rückem mit dem Hubschrauber verbunden ist. Du bekommst das nicht wirklich selber gelöst, schon gar nicht über Kopf im eiskalten Wasser..

Edit: Auf diesem Bild hier kann man das Geschirr ganz gut erkennen.
 
Chopper80

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Es soll wohl ein FlyNYON-Flug gewesen sein mit einem Hubschrauber von Liberty Helicopters. Hab ich selber auch schon gemacht. Da du dich im Flug auf den Fußboden setzen kannst und deine Beine raushängen lassen kannst, hast du ein Geschirr an, welches durch ein Karabiner an deinem Rückem mit dem Hubschrauber verbunden ist. Du bekommst das nicht wirklich selber gelöst, schon gar nicht über Kopf im eiskalten Wasser..

Edit: Auf diesem Bild hier kann man das Geschirr ganz gut erkennen.
Und das heisst auch, das man nicht fest an einen Sitz geschnallt ist und dann beim Umkippen der Zelle mehr oder weniger durcheinander geworfen wird.
Wer schon einmal ein Unterwasserausstiegstraining absolviert hat ( da ist man fest an einen Sitz geschnallt ), weiss dass selbst da die Orientierung unter Wasser nicht einfach ist.

C80
 

Talon4Henk

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Wer schon einmal ein Unterwasserausstiegstraining absolviert hat ( da ist man fest an einen Sitz geschnallt ), weiss dass selbst da die Orientierung unter Wasser nicht einfach ist.
Ca. 10 Mal und ich fand es nie wirklich schwierig. Auch Dunkeldurchgänge nicht.
 
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Ca. 10 Mal und ich fand es nie wirklich schwierig. Auch Dunkeldurchgänge nicht.
Ging mir genauso, hatte dabei sogar immer Spass! Aber ich hatte auch Kameraden, die die Nacht davor schlecht oder garnicht geschlafen haben...

C80
 
Spartacus

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Bei einer AS350 müsste man aber aufgrund der Drehrichtung des Hauptrotors nach links kippen, damit das Getriebe nach hinten kippt und nicht Richtung Zelle.
Ist das so? Damit beschäftige ich mich zu wenig (bin ja nur PPL-H und fliege bisher auch nicht über große Wasserflächen).
Die AS350 dreht ihren Rotor (von oben gesehen) nach rechts. Wenn ich nach einem Ditching die Maschine nach links kippe, schlägt der Hauptrotor hinten ins Wasser und wird abrupt gebremst. Ein noch in der Luft befindliches Blatt würde dann nach hinten "gewickelt" und kann nicht ohne weiteres in die Zelle eindringen. Soweit ok. Aber wie verhält sich das Getriebe in dem Moment?

Spartacus
 
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Ist das so? Damit beschäftige ich mich zu wenig (bin ja nur PPL-H und fliege bisher auch nicht über große Wasserflächen).
Die AS350 dreht ihren Rotor (von oben gesehen) nach rechts. Wenn ich nach einem Ditching die Maschine nach links kippe, schlägt der Hauptrotor hinten ins Wasser und wird abrupt gebremst. Ein noch in der Luft befindliches Blatt würde dann nach hinten "gewickelt" und kann nicht ohne weiteres in die Zelle eindringen. Soweit ok. Aber wie verhält sich das Getriebe in dem Moment?

Spartacus
Das würde sich, wenn es losreisst, nach hinten bewegen und nicht in die Zelle marschieren.

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Talon4Henk

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... ob die Passagiere das Abschnallen auch 10-20 mal samt Dunkeldurchgang im Hallenbad geprobt hatten ?
Nein aber vielleicht sollte man sich, gerade bei nicht alltäglichen Flügen, etwas eingehender mit den entsprechenden Notfallmaßnahmen vertraut machen. Allerdings sollte dies auch vom Anbieter entsprechend gebriefed werden und zumindest vorgeführt werden.
 
Ralph

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@Talon4Henk : da hast Du in jedem Fall recht ,eine gute Vorbereitung ist durch nichts zu ersetzen! und trotzdem reagieren Menschen manchmal seltsam : mir saß mal in 300 mtr Höhe plötzlich ein anderer Fallschirmspringer auf den Schultern , die Schirme verwickelten sich ,verloren ihre Luft und mein ,,Passagier'' geriet in Panik . ich hatte größte Mühe ihn zu beruhigen und ihn davon abzubringen , das Reservegerät zu betätigen ...
 
Chopper80

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Nein aber vielleicht sollte man sich, gerade bei nicht alltäglichen Flügen, etwas eingehender mit den entsprechenden Notfallmaßnahmen vertraut machen. Allerdings sollte dies auch vom Anbieter entsprechend gebriefed werden und zumindest vorgeführt werden.
Einem Beitrag aus pprune zufolge wurden die Passagiere auch gebriefed. So sollen sie darauf hingewiesen worden sein, dass sie sich im Falle einen Falles mit einem mitgeführten Messer von dem Geschirr losschneiden sollen...

Dort wird auch ein Screenshot aus dem Video gezeigt, wo man erkennen kann, dass der rechte vordere Notschwimmer kurz vor dem Aufschlag nicht so ausschaut wie er eigentlich sollte.

https://cdn.cnn.com/cnnnext/dam/assets/180311213054-mobapp-east-river-helicopter-screengrab-super-169.jpg

C80
 
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