Hubschrauberabsturz in den East River

Diskutiere Hubschrauberabsturz in den East River im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Vielleicht wäre es besser gewesen die Passagiere zu briefen ihre Taschen nicht auf den Emergency Fuel Shuttoff Button zu stellen...

Talon4Henk

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Vielleicht wäre es besser gewesen die Passagiere zu briefen ihre Taschen nicht auf den Emergency Fuel Shuttoff Button zu stellen...
 
krohmie

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Ernsthafte Info/Spekulation, oder (zu) flapsiger Spruch?

Quelle?
 
Chopper80

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Vielleicht wäre es besser gewesen die Passagiere zu briefen ihre Taschen nicht auf den Emergency Fuel Shuttoff Button zu stellen...
Diese AS350 hatte wohl die Levers hinter der Mittelkonsole



Unter Umständen kann sich da ein Gurt verhaken und das TW ausschalten.
Dahingehend hat sich wohl auch der Pilot geäussert


C80
 
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Ralph

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..da weiß der Hubschrauberbetreiber wenigstens schon mal im Groben , wo er was zu ändern hat . das nächste wäre dann wohl noch der vordere rechte Schwimmer , wie @Chopper80 geschrieben hat .
 

arneh

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So sollen sie darauf hingewiesen worden sein, dass sie sich im Falle einen Falles mit einem mitgeführten Messer von dem Geschirr losschneiden sollen...
Wir reden hier nicht von Special Forces sondern von Touris.
Das ist nicht deren Ernst?!
Selbst wenn final die Ursache gewesen sein sollte, dass einer versehentlich den Sprit abgestellt hat. Aber das kann doch nicht allen Ernstes das Sicherheitskonzept für eine Notlandung sein. Halb auf geblasener Schwimmer hin oder her.
 

klaus06

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Bevor sie die Freiheitsstatue umkreisten und am Sonntagabend Richtung Manhattan flogen, schauten sich die Passagiere ein etwa 10-minütiges Video an, das ihnen ein Messer in ihren Geschirren zeigte, das sie benutzen konnten, wenn sie in Gefahr waren. Aber das Briefing beinhaltete keine Diskussion darüber, wie man die Nylonbänder durchschneiden kann, falls der Hubschrauber im Wasser, landen müsste. Und ein Passagier, der sich die Präsentation angesehen hat, bevor er in eine andere Maschine einstieg, sagte, dass das Personal nie auf die Messer hinwies, sobald sie angeschnallt waren.

Die Opfer waren Trevor Cadigan und Brian McDaniel, beide 26, High-School-Freunde aus Dallas; Carla Vallejos Blanco, 29, von Corrientes, Argentinien; und Daniel Thompson, 34, und Tristan Hill, 29, die ein Beamter der Strafverfolgung sagte, waren beide Mitarbeiter der Hubschrauberfirma, die den Flug betrieb.
Der Pilot, Richard Vance, 33, ein ehemaliger Hubschrauberlehrer aus Connecticut, sagte bei einem Mayday-Anruf, dass es einen "Triebwerksausfall" gegeben habe. Später erzählte er den Ermittlern, dass der Schalter für die Kraftstoffabschaltung versehentlich von den Passagieren getroffen worden sein könnte, oder dass er irgendwie in eine Bordausrüstung oder einen Gurt eingewickelt wurde, wodurch die Versorgung des Motors unterbrochen wurde.
Interessant ist, dass anscheinend zwei Mitarbeiter der Hubschrauberfirma an Bord waren, die den Unfall auch nicht überlebten. Kannten die die Handhabung der Ausrüstung auch nicht?

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator
Crash exposes the dangers of doors-off flights
 
Ralph

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Bevor sie die Freiheitsstatue umkreisten und am Sonntagabend Richtung Manhattan flogen, schauten sich die Passagiere ein etwa 10-minütiges Video an, das ihnen ein Messer in ihren Geschirren zeigte, das sie benutzen konnten, wenn sie in Gefahr waren. Aber das Briefing beinhaltete keine Diskussion darüber, wie man die Nylonbänder durchschneiden kann, falls der Hubschrauber im Wasser, landen müsste. Und ein Passagier, der sich die Präsentation angesehen hat, bevor er in eine andere Maschine einstieg, sagte, dass das Personal nie auf die Messer hinwies, sobald sie angeschnallt waren.

Crash exposes the dangers of doors-off flights
...davon mal ganz abgesehen : der Hubschrauber neigte sich gleich nach rechts - das dürfte für ein fürchterliches Knäuel aus Beinen , Armen und Gurten gesorgt haben ... bei den Wassertemperaturen hatten die Pasagiere doch wohl keine ernsthaften Überlebenschancen ..
warum benutzt der Hubschrauberbetreiber eigentlich kein Verschlußsystem , wie es bei den mil.Gurten der Amerikaner gebräuchlich ist ? : ein Zug an einem Verschluß vor der Brust und man ist raus aus den Gurten ...
 
Wolfsmond

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warum benutzt der Hubschrauberbetreiber eigentlich kein Verschlußsystem , wie es bei den mil.Gurten der Amerikaner gebräuchlich ist ? : ein Zug an einem Verschluß vor der Brust und man ist raus aus den Gurten ...
Bei Touristen und geöffneten Türen ? Vermutlich genau deswegen.
 

Flint

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Uh,
das ist echt bitter.
Wenn ich das richtig sehe, sind das wohl die letzten Fotos der Verunglückten beim Einsteigen in den Heli.
 
Chopper80

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Der erste Zwischenbericht der NTSB ist veröffentlicht:

https://t.co/gjQX7xl8Dw

Danach hat der vorne sitzende Passagier unbeabsichtigt mit dem Zusatzgurt den Fuelshutoff Lever auf OFF gestellt und damit das TW abgestellt. Ein versuchter Restart erfolgte zu spät und es kam zur Notlandung im Wasser.
Die rechte Seite der Notschwimmer war nicht komplett aufgeblasen. Eine der beiden Druckflaschen hatte noch 4000psi ...

C80
 

jbodenr

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macfly

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Mit der "Emergency Order" setzt FAA die folgende "dringende Sicherheitsempfehlung" der NTSB um, die man wegen der Dringlichkeit vorab und separat vom Unfallbericht veröffentlicht hatte. Die NTSB hatte die FAA darin zum sofortigen Handeln augefordert:
https://www.ntsb.gov/investigations/AccidentReports/Reports/ASR1802.pdf

Die NTSB bestätigt dort, dass alle Passagiere durch Ertrinken gestorben sind. Die Passagiere hätten entweder einen Karabiner am Rücken ihres Gurtzeugs lösen müssen, der zusätzlich durch eine Verschraubung gesichert war - oder das Gurtzeug mit einem Werkzeug durchschneiden müssen. Kein Passagier hat sich aus dem Gurtzeug befreien können. Das Gurtzeug war eine Zusatzausrüstung und brauchte daher (bisher) keine Luftfahrt/FAA Zertifizierung. Letztere war nach FAA Regeln bisher nur für das offizielle Gurtzeug notwendig.
 

hahgeh

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He checked the fuel control lever and found that it was still in its detent for normal Operation.
At this point he was "committed to impact," and, when he reached down for the emergency fuel shutoff lever, he realized that it was in the off position. He also noted that a portion of the front seat passenger's tether was underneath the lever. As the helicopter continued to descend through 600 ft agl, he positioned the fuel shutoff Lever to the "on" position and attempted to restart the engine.
Über die Empfehlung der NTSB hinaus wäre es imho sinnvoll, die Fuel-Valve handles davor zu schützen, dass ein versehentlich gelöster Beckengurt (also der vom Hersteller installierte) die handles bewegt und blockiert.
 
Chopper80

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Über die Empfehlung der NTSB hinaus wäre es imho sinnvoll, die Fuel-Valve handles davor zu schützen, dass ein versehentlich gelöster Beckengurt (also der vom Hersteller installierte) die handles bewegt und blockiert.
Das ist hier aber garnicht passiert, sondern es war das zusätzlich installierte und vom Passagier getragene Gurtsystem, welches unter den Fuelshutoff Hebel einhakte.

C80
 
macfly

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Über die Empfehlung der NTSB hinaus wäre es imho sinnvoll, die Fuel-Valve handles davor zu schützen, dass ein versehentlich gelöster Beckengurt (also der vom Hersteller installierte) die handles bewegt und blockiert.
Der offizielle Sitzgurt wird im englsichen allerdings als "belt" bezeichnet. Mit "tether" (Strick, Seil, Leine) ist eindeutig die vom Betreiber nachgerüstete Sicherheitsleine gemeint. Es war die Sicherheitsleine, die sich sich unter dem Hebel verfangen hatte. Gut nachvollziehbar, dass durch Bewegung des Passagiers dann an der Leine gezogen wurde und sich der Hebel so bewegt hat. Der offizielle Sitzgurt wird im Gegensatz zur Sicherheitsleine dagegen straf angelegt. Da sehe ich ein vergleichsweise kleines Risiko, wie man damit unbemerkt einen Hebel umlegen sollte.
Die Sicherheitsleinen müssen zukünftig nun ja durch die FAA zertifiziert werden. Gut möglich, dass man dann auch auf solche Risiken schaut.
 

HelicoPeter

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Hallo,



hast Du Dir das Video angesehen?
Der Heli ist fast unmittelbar nach dem Aufprall umgeschlagen,
zudem war der Aufprall heftig, die Leute angeschnallt und das Wasser kalt,
auch kennen wir körperliche Verfassung und Alter der Personen nicht.

Grüsse
Ganz genau.
Nicht umsonst müssen gewisse Berufsgruppen regelmäßig ein "Sea-Survival-Training" durchführen.
Jeder der mal in der warmen Schwimmhalle vorgeplant aus dem Egress-Trainer ausgestiegen ist, wird erahnen können wie hilflos "untrainierte" bei einem "spontanen" Event im kalten Wasser sind.

Edit:
Da sind mir wohl ein paar Posts zwischendurch durch die Lappen gegangen... typischer usererror [emoji85]
 
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WaS

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Meldung der NTSB vom 10. Dez. (pdf).
An anderer Stelle wird ein Abschlussbericht für innerhalb einiger Wochen angekündigt.

Inzwischen wurde auch die Ursache für unvollständige Auslösung der Schwimmer festgestellt: Offenbar hat der Pilot am Auslösegriff zu schwach gezogen. Um beide Schwimmer auszulösen wäre eine Kaft von mehr als 58 lbs. nötg gewesen. Die NTSB empfiehlt die Revison der Zulassungsbestimmungen hinsichtlich Ergonomie.

Die NTSB empfiehlt außerdem, Passagierflüge mit offenen Türen zu untersagen, bevor nicht die Sicherheit von Rückhaltevorrichtungen hinsichtlich Kontakt mit Bedienelementen und hinsichtlich Befreiung im Notfall verbessert sei.

Laut NTSB würden derartige Sightseeing-Flüge (in den USA) eine Lücke in den Vorschriften ausnutzen und wie professionelle “aerial photography” durchgeführt, wobei sie nicht den strengeren Vorschriften für kommerziellen Passagierbetrieb unterliegen. Die Aufsichtsbehörde FAA wird aufgefordert, dieses Schlupfloch zu schließen.
 
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