Geprobt wurde das Absetzen von Polizisten zur Unterstützung der bereits vorhandenen Polizisten. Eigentlich ist dieses Absetzen auch etwas ganz normales aber vielleicht wurde der Pilot durch den vielen WhiteOut verwirrt/überrascht und konnte nicht mehr schnell genug reagieren. Ich kann dir leider auch nicht genau sagen was in dieser Situation in dem Pilot vorging.
Und zu deinen Nachteinsätzen ... das Unglück passierte um 10:30 Uhr (!) und zu dieser Zeit ist es normalerweise nicht Dunkel. Auch die Beleuchtung hätte bei einem WhiteOut nicht geholfen, vielleicht hätte das zusätsliche Licht den Piloten auch noch mehr geblendet.
Das hast Du falsch verstanden! Das mit dem Nachteinsatz war ein Beispiel. Ich meinte damit, dass eigentlich in der Fliegerei die Sicherheit an oberster Stelle steht. Das hat es bei dieser Übung offensichtlich nicht getan!Und nicht, dass Beleuchtung beim "Whiteout" geholfen hätte. Sondern Abbruch der Übung oder zumindest des Anfluges und/oder Absetzen etwas weiter weg!
Ich sehe das aber anders. Randale verlaufen am meistens unkontrollierbar vor Ort und Sinn eines Hubschraubes mit fetter Beobachtungselektronik ist die Kontrolle aus der Luft. Bodentruppen bewegen sich in Mannschaftsfahrzeugen koordinierten nach Anweisungen aus der Luft. Ich habe noch nie Bodenverstärkung für derartigen Polizeiansatz gesehen, außer gezielten Ansätzen durch SEK, tlw. MEK oder GSG9.
Richtig erkannt!
ich wüsste nicht, wo man in Nürnberg direkt vorm Stadion einfach mal so landen könnte. Ausser dem Zeppelinfeld neben an, wo ja auch zB beim Norisrennen/DTM einige Helis stehen.
Aber in der Regel gibt es vor Ort bei einem "normalen" BL Spiel soviel Einsatzkräfte, dass es immer abschreckend wirkt und ausreichend ist. Man braucht da eigentlich keine zusätzlichen Einsatzkräfte einfliegen. Gut, vielleicht ist das in Berlin anders...
Hallo!
1.) Die Möglichkeiten / Machbarkeiten werden erprobt. Wie bereits geschrieben, möchte man auf möglichst viele Szenarien vorbreitet sein.
2.) Die Heranführung durch die Luft habe ich selbst miterlebt. Dazu nenne ich nur die Proteste gegen AKW in den 80er Jahren. Ich zwar schon lange her, wurde aber praktiziert.
Es grüßt der durstige Mann
Welche Szenarien sollen das sein? Das sich Fussballfans tot prügeln? Sorry, aber das ist einfach an den Haaren herbei gezogen....Hier wird etwas von Politik/Polizei Seite etwas hochgezogen, was einfach nicht ist!
Ich denke, hier sollte etwas zur Versachlichung beigetragen werden. Grundsätzlich gehören Übungen für den Ernstfall zwingend zur Ausbildung von Bundeswehr, Polizei- und Rettungskräften, auch bei eher grenzwertigen Bedingungen. Hier eine wie auch immer geartete Verbindung zu übermäßiger Regulierung der Bedingungen in Fußballstadien und der Fan-Kultur herstellen zu wollen oder gar eine Schuld für dieses tragische Unglück zu begründen, ist schlicht falsch.
Ich denke, Bigs hat schon genug aus Sicht eines Profis über die vielfältigen möglichen Ursachen ausgeführt und wie immer ist die Welt nicht nur schwarz und weiß, am Ende wird wohl ein menschlicher Fehler (in der Organisation oder in der Ausführung) als Unfallursache festgestellt werden. Es ist zu hoffen, dass die richtigen Schlussfolgerungen gezogen werden und vergleichbare Unfälle wirksam vermieden werden können.
Bleiben wir bitte beim zentralen Thema. Und Fußballfans, verschont uns mit Polemik um die Diskussion um Sinn und Unsinn der Kontrollen in den Stadien. Dies hat nichts, aber auch gar nichts, mit diesem schlimmen Unfall zu tun.
Hier ist heute ein Mensch verstorben und mindestens vier weitere sind bei diesem Flugunfall, teils schwer, verletzt worden, weil sie trainiert haben, der Allgemeinheit (also UNS!) im Ernstfall helfen zu können. Meine Gedanken sind bei der Familie des Toten und ich wünsche den Verletzten schnelle und vollständige Genesung.
Blödsinn! Welches Szenario ist denn geübt worden? Einflug vom Papst oder was? Jetzt sich hinzustellen, und zu sagen, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun ist entweder die VogelstraussTaktik oder einfach nur Realitätsverlust! Genau deswegen schreibe ich ja meine Meinung, auch wenn hier einige dies nicht lesen wollen, dazu! Ich bekomm ja mit, was zur Zeit da abgeht! Und die Pressevertreter sind sicher nicht deswegen alle eingeladen worden, um sich hinterher nicht wegen drei Beschwerden von Anwohnern rechtfertigen zu müssen...
Das war nichts anderes als Show! Im Ernstfall zu helfen? Wo denn? Lt. Medien sollte ein Beweis- und Zugrifftrupp abgesetzt werden. Da ging es nicht um Rettung oder ähnlichem sondern nur darum, die Staatsmacht zu repräsentieren.
Und so wie Du erkannt hast, hat es Opfer gegeben. Auch ich bin in Gedanken bei ihnen. Weil sie eben aus politischen Zweck für sowas missbraucht werden. Sowas von sinnlos, und gerade deswegen übe ich meine Kritik!
Guten Morgen, jetzt mal mit dem zeitlichem Abstand nüchtern betrachtet:
Es ging weniger um eine Übung, sondern es wurde daraus eine PR- Show inszeniert.
Warum sonst waren so viele Pressevertreter vor Ort ?
Ein Mensch hat dafür mit dem Teuersten, was er besitzt, bezahlen müssen - mit seinem Leben.
Andere Opfer ( z.B. die junge Frau mit Kamera und Umhängetasche ) werden neben den Verletzungen auch noch mit den Belastungen einer langwierigen Prozedur der Unfallkasse leben müssen, lebenslang ?
Den Opfern hilft ein Richterspruch nicht wirklich !
Richtig!
Da können die Verantwortlichen noch von Glück reden, dass nicht noch mehr passiert ist! Und niemand ausserhalb des Staatsapparates zu Tode gekommen ist, so sarkastisch das klingen mag....
Fakt ist doch, die Übung war seit Monaten minutiös genau geplant und dann fliegt jemand seiner Sicht beraubt und landet auf einem anderen Hubschrauber. Hier ist versagt worden und zwar auf der gesamten Linie.
Das als PR Show zu bezeichnen find ich nicht wirklich richtig
Das mag sein, ändert aber nichts an der Tatsache, dass eine Inszenierung war. Das kannst drehen und wenden wie Du willst....
Hallo!
1.) Natürlich lade ich zu einer solchen Übung diverse Pressevertreter ein, u.a. aus einem gewichtigen Grund: ich demonstriere meinem möglichen Gegenüber meine Möglichkeiten und Bereitschaft. Man könnte es auch als Abschreckung bezeichnen.
Der durstige Mann
Mag sein. Erscheint mir doch durchaus überzogen.
2.) Schwere Unfälle haben oftmals tödlich Verwundete zur Folge. Basis für eine Vielzahl dieser Unfälle sind Fehler. So tragisch es auch sein mag, Todesfälle gehören zum Alltag. Folgeerscheinungen gehören leider auch dazu, aber für diese Fälle gibt es in D ausreichend und qualifizierte Hilfe.
3.) Das ein Richterspruch nicht wirklich hilft, ist mir auch bewusst. Und was wären die Alternativen?
Der durstige Mann
Ja, sieht man ja daran, wie allein die Opfer der loveparade gelassen wurden, seitens Politik und Polizei!
Und mal so nebenbei bemerkt...Wenn Du als Opfer Entschädigung haben möchtest, musst den Schädiger verklagen. Meist sind es dann deren Versicherungen gegen die Du als Opfer wie DonQuichotte gegen Windmühlen kämpfst...1
Wenn dann noch ein Gegengutachter sagt, "Sie hätten nicht hier sondern nur dort stehen dürfen!" wird es schwierig.
Ein Aberglaube, dass noch so einem Unfall die Entschädigung und finanzielle Hilfe so schnell wie möglich auf dem Kontoauszug erscheint...
Ich denke, hier wird zu sehr der Fehler gemacht, die Ursache (Whiteout, fehlende Kommunikation etc) herauszufinden. Die ist für mich eigentlich klar. Es wurde ein Anflug ohne klare Sicht gemacht. Sonst wäre nicht der Puma auf der EC gelandet. Ausser es gab einen Triebwerksausfall...aber das wird die Flugsicherheit herausfinden...
Sondern man muss auch mal überhaupt, auch wegen der Opfer, hinterfragen, welchen Sinn diese Übung hatte...
Musste das sein? Braucht´s das? War das notwendig, mit drei Heli´s bei diesen Sichtverhältnissen (damit meine ich den "Whiteout" und nicht die normalen Sichtverhältnisse) so eine Show hinzulegen?
Wer mich kennt, weiss, dass ich auch bei den jährlichen Übungen der Nürnberger DRF Staffel mit der Höhenrettung FW N und Bergwacht Lauf dabei bin (als Beobachter)....da sehe ich persönlich Sinn und Notwendigkeit dahinter. Aber so ein Übung würde nie und nimmer stattfinden, wenn es derart schlechte Sichtverhältnisse gäbe... Als RS wurde mir immer eingebläut, Eigensicherung geht vor...
Für mich stellt sich dann eben die Frage...warum wurde vom verantwortlichen Hubschrauberführer des dritten Heli die Landung nicht abgebrochen wenn es nicht möglich war überhaupt zu erkennen, was sich am Boden befand. Was sind dessen Beweggründe, überhaupt sein und das Leben seiner Kollegen derart auf´s Spiel zu setzen?
Für mich bleibt da nur eines effektiv über... Druck seitens der Führung und Politik...