Zu den verschiedenen Anfragen, ob sich die Fahrt nach Fuldatal denn lohne, möchte ich folgendes sagen:
Prinzipiell
hätte - die Betonung liegt auf dem Konjunktiv - ein solcher Konvent in der geographischen Mitte Deutschlands super Chancen, eine tolle Veranstaltung zu werden. Die Anfahrt beträgt aus den hintersten Winkeln Deutschlands (in einem davon wohne ich) max. gut 500km, die Quartiere sind preiswert, die Verpflegung durch die Feuerwehr ist super und ebenfalls preiswert. Bei der ersten Veranstaltung vor drei Jahren waren demnach viele sozusagen in Goldgräberstimmung angereist. Dieser erste DPMV-Konvent war nach meinem Empfinden von allen auch der Beste. Der Wettbewerb war gut organisiert und die Qualität der ausgestellten Exponate war höher als bei den folgenden Veranstaltungen.
Dieses Mal ging mir einiges gegen den Strich. Die Organisation ist jedesmal schlechter und liebloser geworden, der Wettbewerb war einfach ein Skandal. Diesmal waren nicht einmal genug Medaillen für alle Klassen da. Empfinden das andere Forumsteilnehmer auch so?
Zu dem sogenannten Fliegerrevue-Wettbewerb. Ich fand es bemerkenswert, dass dieser Wettbewerb vergleichsweise kurzfristig ausgeschrieben wurde (im Januar, wenn ich mich nicht täusche), denn die geforderten Modelle und Decalversionen (!) hätten die allermeisten Modellbauer erst bauen müssen. Die geforderten Zlins & Co hat wohl kaum jemand in der geforderten Version in der Vitrine. Was aber hat eine Zeitschrift davon, diese Exoten auszuschreiben, sollte nicht vielmehr eine möglichst große Teilnehmerzahl das werbewirksame Ziel sein? 50 Jahre Phantom, irgend so ein Anlass lässt sich doch immer finden. Dem stand entgegen, dass der erste Preis eine Fliegeruhr im Wert von über 2.000 € sein sollte, die weiteren Preise wieder vergleichsweise "billig". Solche Preise sind ja im Plastikmodellbau eher unüblich, um es mal vorsichtig zu formulieren. Dieser Wettbewerb sollte ferner nicht von den Juroren der anderen Wettbewerbsklassen geschiedsrichtet werden, sondern von der Fliegerrevue (soweit verständlich) und
Volker Helms, dem 1. Vorsitzenden des DPMV. Auch seltsam, oder?
Erwartungsgemäß nahmen nun recht wenige Teilnehmer an diesem Wettbewerb teil - zu kurze Zeit, um sich die Bausätze mit den notwendigen Decals eines Kleinserienherstellers zu besorgen und wettbewerbstauglich zu bauen, sehr spezielles Thema usw... Genauer gesagt nahm nur
ein Teilnehmer an dem Wettbewerb teil:
Volker Helms, 1. Vorsitzender des DPMV, und Mitglied der Jury. Ich persönlich hatte es für ausgeschlossen gehalten, dass er dann diesen Preis selbst annimmt, musste aber bei der Siegerehrung feststellen, dass ich mich da wohl getäuscht hatte. Also nochmal:
Der DPMV schreibt gemeinsam mit der Fliegerrevue sehr kurzfristig einen sehr speziellen Sonderpreis aus, der Preis ist außergewöhnlich wertvoll, die Jury besteht aus dem 1. Vorsitzenden des DPMV, dieser ist auch der einzige Teilnehmer und schließlich Gewinner der Uhr.
Das stinkt doch zum Himmel!!!
Ich bin der Meinung, dass dieses Verhalten völlig untragbar ist, davon mal abgesehen, dass es eigentlich auch nicht vereinbar ist, sowohl Vorsitzender des DPMV als auch der IPMS Deutschland zu sein - beide Verbände konkurrieren ja sozusagen als "Dachverband".
Hierzu würden mich eure Meinungen schwer interessieren...