Ju 52 D-AQUI/D-CDLH der Lufthansa wird fliegendes Denkmal

[MX87]

LH möchte Ju 52 und Super Star pünktlich zum 100. Geburtstag der Airline langfristig ausstellen. Die Vorbereitungen starten noch dieses Jahr

Plot-Twist: München oder Frankfurt soll es werden. Quax scheint (?) außen vor zu bleiben.

Zum 100. Jahrestag Lufthansa: Ju 52 und Super Star werden ausgestellt

klingt ein wenig nach der Planung für ein Unternehmensmuseum?

 

[Proud of Freddie]

Bitte kein Berlin-bashing, ich bin auch seit frühen Spottertagen (60er) ein Freund von Rhein-Main, aber ist eine Platzierung der LH-Historienflieger nicht am besten in Tempelhof angebracht, dem Gründungsflughafen ? Entweder man bezieht sich auf seine Geschichte, oder man abstrahiert davon. Das ist kein Statement gegen die LH-Drehkreuze. Außerdem ist THF gut bewacht, da ist Gefahr einer Graffiti-Verunstaltung gering, siehe C-54 dort.

 

[Poze]

Bitte kein Berlin-bashing, ...

Berlin kann das nicht, die haben ja gerade das seinerzeit von Lufthansa gespendete historische Flugzeug (Boeing 707) verschrottet.

 

[MX87]

Die Ju 52 hätte historisch gesehen sicherlich einen Platz in Berlin aber die Super Star war nie von dort in LH Diensten im Einsatz. Die Geschichte der „neuen“ LH fand 35 Jahre im Westen statt.

In Frankfurt dagegen hätten beide aus historischer Sicht einen Platz.

 

[Kenneth]

Mir fällt kein geeigneter Ort in München ein, der groß genug ist, beide Flugzeuge zu beherbergen. Es sei denn, man weicht in irgendein Gewerbegebiet aus, und baut eine neue Ausstellungshalle. Was wiederum die Attraktivität für Besucher einschränkt. Der Flughafen dürfte wegen Zutrittsmöglichkeiten ausscheiden.

Tempelhof wäre eine gute Symbiose. Ein Flughafen, der durchaus noch im Betrieb hätte sein können, mit einem Flugzeug, das durchaus noch hätte fliegen können.

 

[sixmilesout]

In Schleißheim wäre der passende Platz. Ein Museum steht schon da. Eine neue Ramp / Halle kann man auch bauen.

 

[Kenneth]

Ob das so einfach ist (Naturschutz, Denkmalschutz usw.)…. ?

 

[Proud of Freddie]

Berlin kann das nicht, die haben ja gerade das seinerzeit von Lufthansa gespendete historische Flugzeug (Boeing 707) verschrottet.

Dazu ist zu vermerken, dass besagte 707 ein Geschenk von Boeing an Lufthansa war, es wäre also an dieser gewesen, ursprünglich für diese zu sorgen.
In der Tat ist das Schicksal der Maschine ärgerlich, hat aber nichts mit Berliner Politik zu tun, das Ergebnis bei der Hamburger 707 sieht auch nicht besser aus.
Ich bin mir bewusst, dass der Starliner nie in Tempelhof war, Frankfurt wäre in der Tat auch eine plausible Lösung, dürfte aber Platzprobleme bereiten.
München-Riem wäre auch noch gegangen, aber ich würde auch keine Aufstellung am BER für plausibel halten…

 

[sixmilesout]

München-Riem wäre auch noch gegangen,

Westseite Riem, ex Zuschauertribüne, hier wäre Platz für einen Standplatz. Im ex Kassengebäude könnte man ein kleines Museum einrichten.

 

[Poze]

Dazu ist zu vermerken, dass besagte 707 ein Geschenk von Boeing an Lufthansa war, es wäre also an dieser gewesen, ursprünglich für diese zu sorgen.

Das 707 Geschenk war vor 35 Jahren, ein paar Jahre später ist die Boeing in die Obhut des Technikmuseums gekommen. Und die konnten oder wollten sich den Transport nach Tempelhof nicht leisten. Für Tempelhof gab es ja mal große Pläne für eine Außenstelle des Technikmuseum, wozu sie dann auch gerne die Ju 52 der Berlin Stiftung gehabt hätten, sowie den ersten Airbus 321 D-AIRA der Lufthansa. Aber dann auch explizit den Starliner der Berlin Stiftung ausgeschlossen haben, weil der zu wenig deutsch ist. Also mit Ablehnung des Starliner und der 707 haben die Berliner ihre Chance vertan.

9.000 Quadratmeter für Schätze der Luftfahrt in Tempelhof

Erstmals seit der Eröffnung des Deutschen Technikmuseums am Gleisdreieck in Berlin-Kreuzberg 1983 plant es einen großen Expansionsschritt: Eine bis zu 9.000 Quadratmeter umfassende Ausstellung vorrangig zu ziviler Luftfahrt und deutschen Fluggesellschaften am historischen Flughafen Berlin-Tempelhof.

www.aero.de

Die Berlin Stiftung hat übrigens während der Jahre des Flugbetriebes mit der Ju 52 eng mit dem Technikmuseum zusammen gearbeitet. Die CASA 352 des Museums diente dabei gelegentlich als Leihgeber von Ersatzteilen, zum Beispiel das Seitenruder für den Zeitraum, zu dem das eigene Seitenruder der Ju 52 nach einer Rempelei in Reparatur war.

 

[Jumo 004]

Die Berlin Stiftung hat übrigens während der Jahre des Flugbetriebes mit der Ju 52 eng mit dem Technikmuseum zusammen gearbeitet. Die CASA 352 des Museums diente dabei gelegentlich als Leihgeber von Ersatzteilen, zum Beispiel das Seitenruder für den Zeitraum, zu dem das eigene Seitenruder der Ju 52 nach einer Rempelei in Reparatur war.

Was denn für eine CASA352?

 

[Poze]

Was denn für eine CASA352?

Wie oben schon erwähnt, die vom Museum

 

[Proud of Freddie]

Poze, ich verstehe Dich zwar, aber sind das nicht 2 verschiedene Paar Schuhe?
Dem Technikmuseum wurde die 707 trotz Gegenrede aufgezwungen und Du bestätigst ja die Kooperation in anderen Bereichen, aber es geht hier doch nicht um das Technikmuseum, sondern um eine Lufthansa Ausstellung. Oder hofft Lufthansa im Hintergrund, dass dann, wie bei der 707, jemand anderes die Instandhaltung und Pflege der Exponate bezahlt. Wie gesagt, ich bin nicht gegen eine Aufstellung in FRA, ich wollte nur den historischen Bezug auf den Gründungsort herstellen.
Gruß, Bernte

 

[Jumo 004]

Wie oben schon erwähnt, die vom Museum

Das ist keine CASA, sondern ein Junkers Original (Werk-Nr. 7220)! Sie hat halt nur keine Originalmotoren mehr.

 

[Poze]

Das ist keine CASA, sondern ein Junkers Original (Werk-Nr. 7220)! Sie hat halt nur keine Originalmotoren mehr.

Mag sein, dass irgendwo im Rumpf ein Junkers Typenschild angebracht ist, aber alle äußerlich sichtbaren Schilder an Flügel, Leitwerken und Ruder sind von CASA, einschliesslich der seinerzeit an LH geliehenen Ersatzbaugruppen. Und auch der Rumpfbug mit Motorträger und Verkleidung sind in der Formgebung typisch CASA.

 

[Poze]

... Oder hofft Lufthansa im Hintergrund, dass dann, wie bei der 707, jemand anderes die Instandhaltung und Pflege der Exponate bezahlt...

Das Thema Berlin hast du hier aufgeworfen, nicht LH. Die haben nur FRA und MUC in den Ring geworfen. Daher, was LH bezüglich Berlin „hofft“ kann ich nicht beurteilen, steht hier aber auch nicht zur Diskussion.

 

[MX87]

LH hofft laut Pressemitteilung nicht auf Berlin sondern entscheidet sich zwischen München und Frankfurt.

 

[Spooky 37+01]

Schade dass man Hamburg garnicht erst in Erwägung zieht.

 

[Jumo 004]

Schade dass man Hamburg garnicht erst in Erwägung zieht.

Nach der 707 Verschrottung wird daran hoffentlich niemand im Traum denken

 

[MX87]

Nach der 707 Verschrottung wird daran hoffentlich niemand im Traum denken

Denke ich auch. Bei allen Unkenrufen nach dem Grounding der Ju und dem Stop der Stop der Super Star sucht die LH nun scheinbar eine langfristige Lösung für die Ausstellung beider Flieger. Ich interpretiere das so, dass auch der jeweilige Standort „vertrauenswürdig“ sein soll und nicht nach x Jahren sagt „Wir brauchen die Fläche und uns interessiert nicht was mit den Fliegern geschieht.“
Die 707 war Eigentum des Hamburger Flughafens und dazu eine ehemalige LH Maschine. Ich kann mir denken, dass dies Hamburg zu einem weniger sympathischen Kandidaten machte.
München hat einen Besucherpark mit Constellation, DC-3 und Ju 52 (CASA 352), die dem Vernehmen nach gepflegt werden. Frankfurt hat das Luftbrückendenkmal mit C-47 und C-54, das trotz Terminal 3 bestehen bleibt.

Ich persönlich würde mir eine Ausstellung in Frankfurt wünschen. Nicht nur wegen der eigenen Nähe, sondern weil ein Luftfahrtmuseum (Flugzeuge, bin mir des Zeppelinmuseums bewusst) in der Region fehlt. Da die Stadt Frankfurt dazu stark in die Museumslandschaft investiert bzw. diese stark unterstützt, dürfte wohl auch politische Unterstützung denkbar sein.