Ju 88 mit Fangnetzen?

Diskutiere Ju 88 mit Fangnetzen? im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Im Forum Geschichtsspuren hat jemand Fernschreiben von 1943 gezeigt, die den Einsatz von Ju 88 als „Kaskadenräumer“ beschreiben. Dazu sollen Ju 88...
Augsburg Eagle

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Im Forum Geschichtsspuren hat jemand Fernschreiben von 1943 gezeigt, die den Einsatz von Ju 88 als „Kaskadenräumer“ beschreiben. Dazu sollen Ju 88 mit Fang- bzw. Schleppnetzen die als Zielmarkierung geworfenen Leuchtbomben mit den Netzen abräumen. Hat jemand dazu Informationen?
Die Fernschreiben beziehen sich dabei speziell auf den Bereich von Dänemark.
 
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one-o-nine

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Noch nie davon gehört, was aber nichts heißen muß?!?!

Klingt jedenfalls etwas "abenteurlich" und schon rein technisch schwierig bis unmöglich... :cool:
 
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Ich habe mich auch darüber gewundert, dass ich davon noch nie etwas gehört habe.
Es heisst dort in einem FS v. 26.10.43:
Auf erstmaligen Einsatz von Kaskadenräumern (Ju88 mit Fangnetzen) wird besonders hingewiesen.
FS v. 02.11.43:
Betrifft Einsatz von Räumflugzeugen für Fallschirmleuchtbomben........Erfahrungen sind laufend zu melden

 
AGO Scheer

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Klingt tatsächlich abenteuerlich. Aber mit Bombenwürfen in Bomberpulks wurde ja auch experimentiert...
Ich vermute(!), dass es gar nicht um das "Einfangen" der Leuchtkörper ging, sondern um die Fallschirme, an denen die hingen.
Die Schirme könnten bei Kontakt mit dem Schleppnetz evtl. zum Einklappen gebracht werden.
 
EDCG

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Klingt jedenfalls etwas "abenteuerlich" und schon rein technisch schwierig bis unmöglich... :cool:
Ein am Fallschirm hängendes Objekt aus der Luft zu greifen ist technisch
und fliegerisch kein besonderes Problem. Das war das Standardverfahren
in den USA zur Bergung der Filmkassetten der Spionagesatelliten.

File:Keyhole capsule recovery.jpg - Wikipedia

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/58/JC-130B_catching_satellite_bucket.jpg/1273px-JC-130B_catching_satellite_bucket.jpg
 
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jackrabbit

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Hallo,

Ein am Fallschirm hängendes Objekt aus der Luft zu greifen ist technisch
und fliegerisch kein besonderes Problem.
okay, dass sah 1943 bis 1945 vermutlich etwas anders aus:
zu unbekannter Zeit an einem unbekannten Ort, in jedem Fall nachts und
mit anderen, einem nicht wohlgesonnenen Flugzeugen in der Luft

Grüße
 
EDCG

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okay, dass sah 1943 bis 1945 vermutlich etwas anders aus:
zu unbekannter Zeit an einem unbekannten Ort, ...
Das dürfte wohl das Hauptproblem gewesen sein. Das enge Zeitfenster.

… in jedem Fall nachts ...
Ist es irgendwie schwierig eine Leuchtbombe in der Dunkelheit zu lokalisieren?

… und mit anderen, einem nicht wohlgesonnenen Flugzeugen in der Luft.
Wo siehst du da ein Problem?
 

jackrabbit

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Hallo,

... Wo siehst du da ein Problem?
naja, Flugbetrieb zu Friedens- und Kriegszeiten ist wohl schon unterschiedlich, auch ist/war Nachtflug grundsätzlich schwieriger und die Briten hatten zu der Zeit Mosquito Nachtjäger über Deutschland im Einsatz.

Grüße
 
EDCG

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... und die Briten hatten zu der Zeit Mosquito Nachtjäger über Deutschland im Einsatz.
Gut, ein paar Mosquitos gab es.
Aber da musste man schon Riesenpech haben um von denen erwischt zu werden.
Ansonsten war das Fliegen nachts zu der Zeit eher sicherer als tagsüber.
 
AGO Scheer

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Hallo Kollegen,
In Jütland lief der Versuch.
Ablauf war, dass möglichst kurz nachdem feindliche Pathfinder die Zielmarkierer ("Christbäume") abgeworfen hatten, Flugzeuge der Beleuchtergruppe der lll/KG3 entfernt vom eigentlichen Ziel des alliierten Angriffs eigene Markierungen setzen und dann sollten "einzelne Flugzeuge" mittels "Schleppdrahtvorrichtung" die alliierten Leuchtmittel abräumen. Lt. Dokument wurde die eigene Flak als große Bedrohung angesehen.
Entspechende Anweisungen sind enthalten.
Soweit ganz simpel- das größte Problem scheint mir aber der Faktor "Zeit"- da blieb nur ein kleines Fenster für beide Aufgaben.
Vermutlich der Grund, warum das Verfahren nicht "in Serie" ging....
 
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