Der 55 Jahre alte verantwortliche Pilot war im Besitz einer Lizenz für Berufspiloten (Flugzeug) (CPL(A)), erstmalig ausgestellt nach JAR-FCL deutsch am 28.01.2002 ... Er besaß außerdem eine Lizenz als Airline Transport Pilot (ATPL), ausgestellt am 17.07.2013 durch die Federal Aviation Administration (FAA)
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Nach Angaben des DWD bestimmte zum Unfallzeitpunkt bei schwachem Zwischenhocheinfluss eine ausgeprägte Inversion in etwa 2 000 ft AMSL das Wettergeschehen. Darunter herrschte in der feuchtkalten Grundschicht verbreitet Nebel oder Hochnebel.
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Wetterbedingungen am Flugplatz Trier-Föhren
Nebel, Sicht 100-150 m
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Der Flugleiter am Flugplatz Trier-Föhren sagte aus, dass er am Morgen des Unfalltages gegen 10:10 Uhr einen Telefonanruf des PIC erhalten habe. ... Er habe den Piloten auf den am Flugplatz herrschenden starken Nebel hingewiesen und ihm mitgeteilt, dass er - wenn überhaupt - erst ab 13:30-14:00 Uhr mit einer Besserung der Sicht rechnen würde.
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Um 11:38:25 Uhr nahm der Copilot Funkkontakt mit Langen Radar auf. ...
Um 11:45:23 Uhr teilte der PIC mit: „... standing by for cancelling IFR.“ Der Lotse antwortete: „... roger, IFR is cancelled at one zero two five, your position is one five miles northwest of your destination airfield, squawk VFR, approved to leave.”
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Um 11
26 Uhr, etwa 5 NM östlich des Drehfunkfeuers Nattenheim (VOR NTM), betrug die Flughöhe 4 900 ft AMSL. Der weitere Flugweg führte in östliche Richtung, bis das Luftfahrzeug um 11:49 Uhr im Bereich der Stadt Wittlich in einer Höhe von 3 500 ft AMSL nach rechts in südöstliche Richtung kurvte. Die Geschwindigkeit über Grund betrug ca. 180 kt. Im Verlauf der Rechtskurve verringerte sich die Flughöhe weiter auf ca. 2 800 ft AMSL und die Geschwindigkeit über Grund ging auf ca. 160 kt zurück.
Im Sinkflug, in einer Entfernung von etwa 5,7 NM zur Schwelle der Piste 22, erreichte das Flugzeug die Anfluggrundlinie in ca. 2 300 ft AMSL.
Mehrere Zeugen wurden etwa 600 m nordöstlich bzw. südöstlich der Unfallstelle durch Triebwerksgeräusche auf das Flugzeug aufmerksam. Sie gaben übereinstimmend an, dass das Luftfahrzeug aus Richtung der Ortschaft Esch in sehr geringer Höhe in südwestliche Richtung geflogen sei. Einer der Zeugen schätzte die Flughöhe auf 15-20 m über den am Bachlauf der Salm stehenden Bäumen, etwa in der Höhe der dort verlaufenden Freileitung.
Kurz vor Erreichen eines etwa 60 m ansteigenden bewaldeten Steilhanges habe das Flugzeug hochgezogen und eine linke Querneigung eingenommen. Unmittelbar danach sei Feuerschein beobachtet worden...