Die BFU hat heute den
Bericht veröffentlicht.
Der Pilot ist VFR in eine Warmfront eingeflogen und hat nach Ansicht der BFU die Orientierung und damit irgendwann die Kontrolle verloren.
"Das Flugzeug geriet auf einem Flug nach Sichtflugregeln während des Reisefluges in eine unkontrollierte Fluglage. Der Pilot verlor die Kontrolle über die Fluglage in Wetterbedingungen, die eine Durchführung des Fluges nach Sicht nicht zuließen."
"Der Flugunfall, die Kollision des Flugzeuges mit dem Boden im Nebel, war auf eine räumliche Desorientierung in Instrumentenwetterbedingungen mit Kontrollverlust über die Fluglage zurückzuführen. Beitragende Faktoren
- unzureichende Beurteilung der meteorologischen Bedingungen für einen Sichtflug
- unterlassener Abbruch des Fluges bzw. keine Umkehr zum Startflugplatz oder Ausweichflugplatz bei Erreichen der Warmfront
- fehlende IR-Ausbildung und Befähigung des Piloten für Flüge ohne Sicht"
Da der Pilot mit anderen unterwegs war, um ein Flugzeug in Belgien aus der Wartung zu holen, stellt sich auch die Frage, warum das Wetter unter den Piloten nicht besprochen wurde. Die beiden anderen Lfz, eine PA46 und eine Cessna 208, sind IFR bzw. mit Y-Flugplan geflogen.
"Die BFU konnte weder ermitteln noch nachvollziehen, warum das Wetter im Kreis der erfahrenen Piloten nicht diskutiert wurde. Die Eindrücke bezüglich des Wetters beim Hinflug und die Vorhersagen für den Flug nach Österreich, hätten bei allen Beteiligten zu dem Ergebnis führen müssen, dass ein Flug nach Sicht entlang der Gesamtroute wenige Stunden später nicht möglich sein wird."