Klemm 107/Bölkow 207

[rimme]

Hallo Privateer,

das hört sich nach einem langen Rechtsstreit an. Wenn ein überholter Motor nach 40 Min. Testlauf den Geist aufgibt und ein derart kapitaler Schaden vorliegt, ist entweder die Überholung, vorsichtigt ausgedrückt, nicht fachgerecht erfolgt, oder der Einbau und die Inbetriebnahme. Somit kann jede Stelle dem anderen die Schuld dafür geben und das endet in vielen Fällen vorm Kadi. Nur Schade für die D-EJUK und Ihre Piloten - die können solange nämlich nicht mit ihr fliegen.

Gruß Rimme

 

[rimme]

Hallo JohnSilver,

ich kenne bis dato auch nur das Foto bei Airliners. Sollte ich noch weitere finden, werde ich an Dich denken. Sie war Baujahr 1962, wurde dann 2 Jahre eingelagert und ist als erstes für die Bölkow GmbH Ottobrunn (14.08.1964) zugelassen gewesen. Mehr Halter kenne ich z.Z. noch nicht, eventuell kann ich im Januar mehr dazu sagen - da bekomme eine neue Informationsquelle. Am 17.04.1977 ist sie in Peine abgestürzt und wurde kurz danach aus der Luftfahrzeugrolle gelöscht. Heute trägt eine DA 20 ihre Kennung.
Das mit dem Buch finde ich auch eine interessante Idee - mal sehn was daraus wird.

Gruß Rimme

 

[Wilhelm]

Hallo Wilhelm,

vielen Dank für Deine Fotos! Die D-EFAH kannte ich noch nicht in Silber/Rot. War sie damals auch in Arnsberg stationiert? Aktuell ist sie, wie weiter oben bereits geschrieben, für 39.900 € zu verkaufen.
Die D-EHOP fliegt aktuell in England, aber mit deutscher Zulassung.


Gruß Rimme

Hallo Rimme,

die Maschinen waren nicht in EDLA stationiert. Soweit ich meine damalien Notizen entziffern kann, hatten beide wohl Wartungstermine in dem ansässigen LTB.

Gruß Wilhelm

 

[JohnSilver]

Hallo Rimme.

Ich hoffe, dass mich meine Erinnerung bezüglich des Kennzeichens nicht täuscht. Wenn die Bo 207, an die ich mich erinnere, wirklich die D-EHLO war, dann ist sie Mitte der 60er Jahre mindestens zeitweise am Flugplatz Münster/Osnabrück (damals noch Greven Hüttruper Heide) stationiert gewesen.

 

[Wilhelm]

Ich glaube, die hatten wir hier noch nicht. Leider nur in s/w, D-ELEQ frühen 1980er Jahre EDLA.

 

[rimme]

Hallo JohnSilver,

wenn die D-EHLO in Greven war gibt es auf der Internetseite der Luftfahrtvereinigung Greven ein Bild von ihr. Das ist aber mehr als bescheiden. Ohne Deine Info wußte ich auch nicht welche Maschine das war, die Kennung ist nicht zu erkennen. Das Bild ist von 1968 und zeigt einen Taxiway mit mehreren Flugzeugen. Eine davon ist als Bölkow 207 zu erkennen. Der dazu gehörige Text bezeichnet sie als Vereinsmaschine. Das müßte ich aber noch einmal kontrollieren.


Gruß Rimme

 

[rimme]

Hallo Wilhelm,

s/w oder in Farbe ist egal. Auch diese Farbgebung war mir nicht bekannt. Sie hat die Werk-Nr. 148, wurde 1960 gebaut und am 06.12.1960 auf die Bölkow Apparatebau Nabern/Teck zugelassen. Ab September 1963 war sie im Besitz der Fa. Strobl & Habenschaden OHG in München Oberwiesenfeld. Ab 2007 gehört sie einem Stefan Hauke aus Mannheim, der wahrscheinlich zum Flugwerk Mannheim gehört. Er hat vor ein paar Jahren begonnen das Flugzeug zu überholen.


Gruß Rimme

 

[rimme]

Hallo JohnSilver,

ich hab die Internetseite noch mal rausgesucht. http://www.fliegen-muenster.de/unser-verein/chronik/1961-1970 - ziemlich weit runterscrollen, wenn ich das richtig verstanden habe ist das Foto bei einem Flugtag entstanden.

Gruß Rimme

 

[JohnSilver]

Hallo Rimme,

besten Dank, aber die Seite kenne ich
In der Chronik 1951- 60 ist mein Vater (ganz unten) in einer Stark/Druine Turbulent zu sehen

 

[rimme]

Hallo JohnSilver,

für diesen Flugzeugtyp interessiere ich mich auch. Der wurde quasi bei mir um die Ecke gebaut und auf unserem Flugplatz eingeflogen. Die Kennung lautet jedoch D-EGYR; eine D-EGJR hat es nie gegeben. Das nur mal außerhalb des eigentlichen Themas. Vielleicht später einmal mehr dazu.


Gruß Rimme

 

[Wilhelm]

Hallo Rimme,

danke für die Info.

 

[Privateer]

... ist entweder die Überholung, vorsichtigt ausgedrückt, nicht fachgerecht erfolgt, oder der Einbau und die Inbetriebnahme. Somit kann jede Stelle dem anderen die Schuld dafür geben und das endet in vielen Fällen vorm Kadi. Nur Schade für die D-EJUK und Ihre Piloten - die können solange nämlich nicht mit ihr fliegen....

Hallo Rimme,

da halte ich mich raus, da ich auch nur einen kurzen Einblick bekommen habe und ich die Details nicht kenne. Zudem fehlt mir dann doch leider das Fachwissen um irgendeine verbindliche Aussage treffen zu können oder eine Bewertung zu machen. Aber sieht halt bescheiden aus wenn mann einen optisch neuen Motor und doch kaputt vor sich liegen hat...

JR

 

[Privateer]

Hallo Rimme,

besten Dank, aber die Seite kenne ich
In der Chronik 1951- 60 ist mein Vater (ganz unten) in einer Stark/Druine Turbulent zu sehen

Hallo JohnSilver,

mal unabhängig von diesem Thread hier, muß ich mal sagen, daß diese Chronik der Luftfahrtvereinigung Greven schon GEIL ist!
Habe nun schon einige Vereinsseiten besucht, aber bei Eurer Chronik im Internet muß man schon den Hut ziehen!!!
Wie viele Vereine überhaupt keine Chronik oder nur eine rudimentäre haben ist schon erschreckend, als gäbe es keine Geschichte...
Schade, den der Schlüssel zur Zukunft liegt in der Vergangenheit!

Danke!!!

JR

 

[rimme]

Hallo Privateer,

da hast Du natürlich Recht. Um diese Geschichte richtig bewerten zu können fehlen uns die Informationen und mir auch das Fachwissen. Ich wollte auch keine Bewertung abgeben, aber ich habe ähnlich gelagerte Situationen auf meinen Baustellen erlebt, die dann so, oder so ähnlich endeten. Wie gesagt - eigentlich schade für die Quaxmitglieder, die dieses schöne Flugzeug bis zur endgültigen Klärung nicht fliegen können.

@JohnSilver:
Zur Chronik kann ich mich nur Privateers Meinung anschließen. Da hat man sich sehr viel Arbeit gemacht und das Ergebnis läßt sich sehen.

Gruß Rimme

 

[rimme]

Hallo JohnSilver,

ausnahmsweise, außerhalb des eigentlichen Themas, alles, was ich z.Z. an Informationen zur Stark Turbulent D-EGYR habe.
Die D-EGYR ist eine Stark Turbulent D, Werk-Nr. 109, Baujahr 1958, erstmalig registriert für einen Dr. Hans Freiberg, Münster (Westfalen) und ab September 1963 auf Hans Sparrer, Münster/Westf. Am 29.09.1965 ist sie abgestürzt und bis Ende des Jahres wurde sie aus der Luftfahrzeugrolle gelöscht. Vor 1945 gehörte diese Kennung zu einer Focke-Wulf 44 D.
Ich gehe somit davon aus, daß Dein Vater nicht der Eigentümer der Maschine war, sondern sie "nur" flog. Hast Du eventuell noch weitere Infos darüber, z.B. wo sie abgestürzt ist. Gehörten Hans Freiberg und Hans Sparrer dem Verein an, oder stellten sie das Flugzeug Vereinsmitgliedern zur Verfügung?
Wenn ich schon mal die Möglichkeit habe sozusagen einen "Zeitzeugen" zu fragen, muß ich das ausnutzen. Sollte es hier im Forum weitere Interessenten an diesem Flugzeug geben mache ich gerne ein weiteres Thema dazu auf. Weitere Infos dazu habe ich.


Gruß Rimme

 

[JohnSilver]

Hallo Rimme,
vielen Dank für die Info, das hilft mir!

In die Seite des Vereins bin ich nicht involviert, aber ein wenig kann ich zu deiner Frage beitragen.
Der Name Freiberg sagt mir leider überhaupt nichts, Hans Sparrer war wie mein Vater Vereinsmitglied und hat vermutlich die Turbulent zur Verfügung gestellt. Mein Vater war neben seiner Mitgliedschaft auch als Fluglehrer tätig, er hat dann Anfang der 70er Jahre den Verein verlassen und war am Aufbau des Flugplatzes Leer-Nüttermoor beteiligt, ab 1972 (?) ist er dann für die General Air geflogen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Hans Sparrer ist 1968 (?) mit der Gardan Horizon (die Maschine, die in der Chronik 61-70 gezeigt wird) in einem Schneesturm tödlich abgestürzt.

Wenn du weitere Informationen brauchst, würde ich den Verein anmailen, der war bezüglich einer Anfrage über meinen Vater sehr hilfsbereit.

Beste Grüße,
Robert

 

[Alex]

Klemm 107 D-ELIK
Stillberghof 2010

 

[Alex]

Bölkow 207 D-ELIK
Tannkosh 2008

 

[Alex]

Kit zur Leistungssteigerung für die Bölkow 207

 

[rimme]

Hallo Alex,

vielen Dank für die Fotos. Genau das suche ich hier über das Forum! Die D-ELIK gibt es ja leider nicht mehr. Sie ist am 23.05.2014 in Neuburg-Schrobenhausen abgestürzt. Die drei Insassen kamen dabei ums Leben. Sie hatte die Werk-Nr. 104 und wurde am 23.01.1959 erstmals auf die Firma Kirchfeld K.G., Düsseldorf zugelassen. Ab dem 15.08.1960 wurde sie vom Flugsportverein Bad Tölz e.V. betrieben und zwar bis 1978. Dann verliert sich die Spur. Der letzte Halter war der Luftsportverein JG 74 M in Neuburg an der Donau. Die D-ELIK war die älteste noch fliegende Klemm 107 B. Vielleicht wird sie ja irgendwann wieder aufgebaut, trotz des hohen Zerstörungsgrades.

Der Kit zur Leistungssteigerung ist, soweit mir das bekannt ist, aber universell einsetzbar bei Mensch und Maschine.


Gruß Rimme