National Museum of Flight, East Fortune Airfield, Scotland

[Whisky Papa]

Schottland hat ein eigenes nationales Luftfahrt-Museum, und es gibt hier keinen Thread dafür? Vermutlich nur, weil es nicht am Whisky Trail liegt.
Also schaffe ich mal Abhilfe und lege den Grundstein für die Heimat weiterer schöner Bilder aus diesem Museum. Meine Schnappschüsse datieren vom 03.04.2012.

Das National Museum of Flight ist Schottlands nationales Luftfahrtmuseum auf dem East Fortune Airfield, südlich des Dorfes East Fortune, Schottland. Es ist Teil der National Museums Scotland. Das Museum befindet sich in den ursprünglichen Gebäuden der RAF East Fortune, einem gut erhaltenen Flugplatz aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Hangars, der Kontrollturm und die Läden sind denkmal-geschützt, es wurden keine festen Gebäude ergänzt.

Den Wiki-Eintrag mit Geschichte und einer umfangreichen, wenn auch nicht vollständigen, Liste der Exponate des Museums gibt es hier.

Den Kern des Museums bildet die Concorde als Meilenstein der zivilen Luftfahrt.

 

[Whisky Papa]

Schottlands Concorde, Golf-Bravo Oscar Alpha Alpha, war die erste ihrer Art, die bei British Airways in Dienst gestellt wurde. Seit ihrem Jungfernflug im Januar 1976 flog sie insgesamt 22.768 Stunden und 56 Minuten, landete 8.064 Mal und durchlief 6.842 Überschallzyklen.

Ein Blick ins Cockpit



Ausgesprochen nettes und auskunftsfreudiges Personal machten den Besuch zu schönen Erlebnis (trotz Schietwetters, das vor allem die Aufenthalte im Freigelände etwas trübte).



Ich fand die Röhre ja etwas eng und die Bullaugen etwas klein. Aber wir waren ganz schön schnell unterwegs.

 

[Whisky Papa]

British Aircraft Corporation Super One-Eleven 510, G-AVMO 1968

Als 1960 die British Aircraft Corporation gegründet wurde, war einer der ersten Vorschläge, einen Ersatz für den Turboprop Vickers Viscount zu finden. Die One-Eleven wäre 180 mph schneller als die schnellste Viscount und spätere Flugzeuge könnten 119 Passagiere befördern, statt der maximal 75 in einer Viscount.

Die One-Eleven wurde mit dem Ziel entworfen, Fluglinien in Amerika anzusprechen, die Kurzstreckenflüge zu kleinen Flughäfen durchführten. Das Flugzeug war autark, mit eingebauten Treppen, einem APU für den unabhängigen Triebwerksstart und den Betrieb der Klimaanlage am Boden. und niedrigen Laderaum-Türen. Große Tanks veringerten die Notwendigkeit, abseits des Heimatflughafens Treibstoff aufnehmen zu müssen.

Die ausgestellte Maschine wurde von den British European Airways (BEA) für europäische Kurzstrecken und Flüge innerhalb des UK gekauft. Als BEA Teil von British Airway wurde erhielt das Flugzeug den Namen „Lothian Region“. Der letzte kommerzielle Flug führte das Flugzeug am 18.12.1992 nach Glasgow. (Quelle: Info-Tafel National Museum of flight, meine Übersetzung).

 

[Whisky Papa]

Die de Havilland Comet 4C, Kennzeichen G-BDIX, mit vier Rolls-Royce Avon Düsentriebwerken in den Tragflächen, wurde 1962 für das RAF Transport Command gebaut und später von Dan-Air betrieben.

 

[Whisky Papa]

Es gibt wohl kaum ein größeres britisches Museum ohne Militär-Memorabilia. Neben Spitfire, Bolingbroke, Meteor, Harrier, Tornado, Jaguar uvam. ist der Stolz der Ausstellung eine Avro Vulcan B.2A mit der Kennung XM597. Dieses Exemplar, Indienststellung 1963, hat eine besondere Geschichte:

Während des Falkland-Krieges flog sie am 03.06.1982 einen Angriff auf eine argentinische Radarstation. Es wurde ein Treffer erzielt, der die Station zerstörte und vier Männer tötete. Auf dem Rückflug nach Ascension Island brach die Betankungssonde. Ohne genügend Treibstoff, um Ascension zu erreichen, musste der Pilot nach Rio de Janiero umleiten. XM597 wurde bis zum 11. Juni festgesetzt und dann unter der Bedingung freigegeben, dass sie keine weitere Rolle im Konflikt spielte. XM597 bleibt eine von nur zwei Vulkans, die in einem Konflikt Waffen eingesetzt haben. Sie absolvierte Ihren letzten Flug 1984, als sie nach East Fortune flog, um die Sammlung des National Museum of Flight zu ergänzen.

 

[Whisky Papa]

Einer meiner Lieblings-Jets (Form + c/s). Hat mich schon als Kind beeindruckt, wenn die im Tiefflug über die Riesendüne bei Süderende, Hörnum, sandaufwirbelnd die Düne streiften. Ca. 25 Jahre später lief mir einer der damals auf Sylt stationierten Piloten in Moskau über den Weg...

WF259 wurde am 11.03.1954 beim 736 NAS, Lossiemouth Station Flight, in Dienst gestellt und landete am 10.07.1972 im Museum East Fortune. Die angebrachte Staffelnummer und der Buchstabe am Seitenleitwerk sind fiktiv.

 

[Whisky Papa]

Natürlich dürfen Beutestücke aus dem 2. Weltkrieg und seinen Nachwehen nicht fehlen.

Die hier ausgestellte Me 163B-1a war die einzige, mit der von einem alliierten Piloten ein Testflug mit dem Raketenmotor durchgeführt wurde. Aufgrund der notorisch gefährlichen Kombination von C-Stoff-Kraftstoff und T-Stoff-Oxidationsmittel galt der von Eric "Winkle" Brown erfolgreich durchgeführte Versuch als mehr oder weniger selbstmörderisch.




Auch ein DB601 aus der BF110 von Rudolf Heß, die am 10.05.1941 bei Eaglesham in der Nähe von Glasgow auf einen Acker fiel, fand seinen Weg ins Museum.

 

[Whisky Papa]

Fazit

Das Museum ist einen Besuch wert, ein Tag ist eher nicht ausreichend. Die Hangars sind vollgestellt, so dass sich schöne Motive ganzer Flugzeuge nur schwer einfangen lassen. Ein Problem, mit dem wohl viele Technikmuseen zu kämpfen haben. Dafür entschädigen aber der große Umfang, der gute Zustand und die zusammengestellte Bandbreite der ausgestellten Stücke.

Ich werde es auf jeden Fall wieder besuchen!

 

[TDL]

Guten Abend!

Ich habe dieses Museum in Juni 2007 besucht - und möchte ebenfalls ein paar Fotos der noch nicht gezeigten Exponate beisteuern.... Beginnen wir mal mit der Avro 652A Anson C.19 VM360:

 

[TDL]

Beagle B.125 Bulldog I G-AXEH (eigentlich von Scottish Aviation gebaut!):

 

[TDL]

Beechcraft Model E18S (G-ASUG):

 

[TDL]

Blackburn B-103 Buccaneer S.2B (XT288):

 

[TDL]

Vorderrumpf der Boeing 707-436 (G-APFJ):

 

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Die kanadische Version der Blenheim - Bristol 149 Bolingbroke IVT (9940). Mittlerweile ist die Maschine wohl so ziemlich fertig restauriert...

 

[Poze]

Schottlands Concorde, Golf-Bravo Oscar Alpha Alpha, war die erste ihrer Art, die bei British Airways in Dienst gestellt wurde. Seit ihrem Jungfernflug im Januar 1976 flog sie insgesamt 22.768 Stunden und 56 Minuten, landete 8.064 Mal und durchlief 6.842 Überschallzyklen.

Ein Blick ins Cockpit

Die linke Seite deiner Fotomontage zeigt nicht die Concorde, sondern das Cockpit einer Boeing 707.

 

[Whisky Papa]

Die linke Seite deiner Fotomontage zeigt nicht die Concorde, sondern das Cockpit einer Boeing 707.

Oops! Richtig. Habe die Notizen von damals noch nicht gefunden...

 

[TDL]

Weiter geht's: Britten-Norman BN-2A-26 Islander (G-BELF)

 

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Cierva W.14 Saro Skeeter AOP.12 (XL762):

 

[TDL]

de Havilland D.H. 80A Puss Moth (VH-UQB):

 

[TDL]

de Havilland D.H. 82A Tiger Moth (G-AOEL):