P 47 mit J35 Triebwerk Academy/scratch 1:72

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Wurst

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Durch den Einsatz der Me 262 bei der Luftwaffe sahen sich amerikanische Behörden genötigt ebenfalls zügig einen eigenen Strahljäger in die Luft zu bringen. Da die Entwicklung eines komplett neuen Flugzeugtyps sehr lange dauert wurde nach schnellen Lösungen gesucht. Es wurde überlegt ob eines der neuen Strahltriebwerke in ein schon im Einsatz stehendes Flugzeug passt. Am Ende dieser Überlegungen stand die Idee das General Electric J-31 Triebwerk in eine Flugzeugzelle einzubauen.
Der Rumpf der P 47 bot sich wegen seiner schieren Größe an. Trotz des großen Rumpfdurchmessers reichte der Platz in der Thunderbolt nicht für das geplante Triebwerk. Das J-31 wurde später in der Bell P-59 Airacomet und Ryan FR Fireball mit Mischantrieb (Danke ThomasP) verwendet.
Eine grundlegende Umkonstruktion der P 47 Zelle sollte wegen der dadurch bedingten Verzögerung der Indienststellung vermieden werden. Daher wurde entschieden das Allison J 35 Triebwerk – welches ohne wesentliche Änderungen gepasst hätte – zu verbauen. Das J 35 trieb später die Republic F-84 Thunderjet an.
Da durch den Wegfall des mächtigen R-2800 Motors jede Menge Platz im Bug frei wurde sollten dort die Rohrwaffen und der Lufteinlauf Platz finden. Die leere Motorhaube sollte die 8 Browning MG aus den Flächen aufnehmen. Die Feuerkraft sollte so um die Rumpfachse konzentriert werden. Die Luft sollte unter den Waffen angesaugt werden und in das unter dem Cockpit liegende J 35 geleitet werden. Der Triebwerkstrahl sollte durch ein schlichtes Rohr am Heck austreten. Der ohnehin schon massige Rumpf der P 47 wäre durch das hinter dem Triebwerk liegende Rohr noch üppiger geworden. Das Heckrad hätte wegen dem Rohr etwas nach vorne verlegt werden müssen und sollte eine strömungsgünstige Verkleidung erhalten, da es nur halb in den Rumpf einziehbar gewesen wäre. Das Seitenruder sollte knapp unterhalb des Hohenruders gekürzt werden um nicht im Strahl des Triebwerks zu liegen. Sonst blieb das Leitwerk unverändert. Die Tragflächen sollten ebenso wie das Hauptfahrwerk von der P 47 übernommen werden. Da das Grundmuster P 47 mit dem R 2800 schon seine maximale Leistung erreicht hatte wurde mit keiner markanten Leistungssteigerung gerechnet. Außerdem gab es Bedenken wegen der Verlagerung der Massen im Flugzeug. Vorher lag der schwere Sternmotor vorne im Rumpf und mit dem neuen Entwurf wäre die Hauptlast in der Rumpfmitte. Vermutlich wäre der Haupttank vor dem Piloten platziert worden. Der Platz des Tanks und die Tatsache dass sich der Schwerpunkt durch den Spritverbrauch schleichend ändert, was ein ständiges Nachtrimmen erfordern würde hätte sicher keinen Jubel bei den Piloten ausgelöst.
Die genannten Punkte führten dazu das diese Weiterentwicklung der P 47 nicht weiter verfolgt wurde. Mehr als einige Skizzen zu dem Vogel gab es nicht.


Meine Interpretation sieht so aus:





Grüße,
Hartmut
 
Killnoizer

Killnoizer

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Sehr witzig, schön gebaut und zeittypisch gestaltet !
 
ANIRAC

ANIRAC

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Sehr fantasievoll & sieht toll aus.
 
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