Intrepid
Alien
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Je früher der Entschluss gefasst worden wäre, um so eher hätte man die Straßen frei geräumt bekommen. Die Strahlung wäre noch gering gewesen und man hätte mit "normalem" Personal arbeiten können. Als man die Mannschaft auf dem Reaktorgelände evakuierte, war es zu spät. Die Havarie in Fukushima war kein Fall, der vom Betreiber alleine korrigiert werden konnte. Ich würde mich nicht wundern, wenn nach der Schadensaufnahme (Entkopplung vom öffentlichen Stromnetz und Verlust der Kraftstofftanks für die Notstromaggregate) es mehrfach die Meinung gegeben hat, dass das Problem mit "Bordmitteln" nicht mehr zu lösen ist.Aber gab es da überhaupt schon die Möglichkeit das Zeug dahin zu transportieren?
Ich denke, die Notfallpläne müssen umgeschrieben werden. Übrigens eine Diskussion, die auch auf den Rest der Welt Einfluss haben wird. Es sollte viel offener dargestellt werden, dass in einem Störfall keine hermetische Trennung zwischen innen und außen besteht. Und man sollte viel eher auf ein stufenweises Aufgeben dieser Trennung verzichten und offensiver handeln.
Wie viel radioaktiv verseuchtes Wasser ist eigentlich mittlerweile zurück in die Umwelt gelangt? Ich muss gerade an ein Kernkraftwerk an einem Fluss bzw. an das Grundwasser denken.