Wie schon geschrieben, die rumänische MiG-21 war der Hauptgrund meiner Anreise. Grund genug, den Einsitzer, der leider nur im Static zu sehen war, näher vor der Optik zu platzieren.
Nach kurzer Zeit traf einer der Kutscher dort ein, er war willens und in der Lage, diverse Auskünfte zu seinem Flugobjekt zu geben. Während des Gespräches fragte er mich, ob ich denn nicht einmal in die Kabine schauen wolle, was ich nur zu gern tat. Nur photographieren sollte ich dort nicht. Na gut, dann eben nur schauen... Ein Gemisch aus Wohlbekanntem und Neuem zeigte sich im Inneren. Erstaunlicherweise war der Funkkompaß (ARK) noch vorhanden, den hätte ich nicht mehr vermutet. Das Visier war selbstverständlich neu und das vordere Gerätebrett beherrschten zwei Monitore. Diesen sind auch die meisten barometrischen Instrumente zum Opfer gefallen. Dafür waren die Durchladeknöpfe der GSchA-23 noch an der altbekannten Stelle
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Angetrieben wird die Maschine immer noch von einem R-13, so daß auch Kraftstoff- Feuerlösch- und Hydrauliksystem in der Kabine wohlvertraut aussahen. Ein Blick von außen erstaunte mich jedoch trotzdem, die Steckdose der Wechselspannungsversorgung war mit einem Handlochdeckel verschlossen. Da ist wohl auch etwas modifiziert worden, der Ljotschik konnte mir jedoch nicht so genau sagen, was.
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Trotzdem war es ein höchst interessanter Blick und das (für mich) tolle Gefühl, in einer noch funktionierenden MiG-21 Platz nehmen zu können. Dafür nochmals vielen Dank an den freundlichen Bediener!
Axel