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Colombo (Reuters) - Bei einem Selbstmordanschlag tamilischer Rebellen auf den wichtigsten Luftwaffenstützpunkt von Sri Lanka sind am Dienstag in Colombo nach offiziellen Angaben mindestens 18 Menschen getötet worden. Bei dem Überfall seien 13 Rebellen und fünf Militärangehörige ums Leben gekommen, sagte ein Armeesprecher. Die Gefechte griffen auf den angrenzenden internationalen Flughafen der Hauptstadt über und versetzten dort Hunderte Fluggäste in Angst, verletzt wurde aber offenbar niemand. Nach amtlichen Angaben wurden bei dem Angriff 13 Passagier- und Militärmaschinen beschädigt oder zerstört. Das Militär flog wenige Stunden nach dem Überfall Luftangriffe auf Rebellenhochburgen im Norden des Landes.
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Etwa 20 Rebellen hätten die Sicherheitssperren des Stützpunktes durchbrochen und mit Granaten und Schusswaffen angegriffen, teilte die Armee mit. Mehrere Angreifer hätten sich selbst in die Luft gesprengt. An mehreren Stellen auf dem Flughafengelände lagen abgerissene Körperteile herum. Auf Seiten der Sicherheitskräfte seien zwölf Menschen verletzt worden, sagte der Sprecher. Die Rebellen kämpfen seit Jahrzehnten für einen eigenen Tamilenstaat im Norden und Osten Sri Lankas.
"Die Kämpfe sind vorbei", sagte ein Militärsprecher Stunden nach dem Überfall. Der nach dem Angriff zunächst geschlossene internationale Flughafen sollte Dienstagabend (Ortszeit) wieder geöffnet werden. Der Flugverkehr werde allerdings frühestens Mittwochfrüh wieder aufgenommen, hieß es weiter. Die staatliche Fluggesellschaft SriLankan Airlines teilte mit, sie habe einige Flüge umgeleitet. Andere Fluglinien meldeten, sie hätten Flüge von und nach Colombo storniert.
Zum Zeitpunkt des Angriffs hielten sich mehrere hundert Reisende im Terminal des internationalen Flughafens Bandaranaike auf. "Ich wusste nicht, ob ich da wieder lebend herauskommen würde", sagte die britische Touristin Pippa Hutchings. Die Niederländerin Astrid de Jong sagte: "Ich habe mich noch nie in meinem Leben derart gefürchtet." Der Journalist Ali Rafik berichtete: "Wir rannten aus der Abfertigungshalle und waren dann allein. Wir krochen am Boden die Straße hinunter. Es herrschte Chaos." Dem Auswärtigen Amt lagen nach Angaben eines Sprechers zunächst keine Erkenntnisse vor, ob sich während des Angriffs Deutsche auf dem internationalen Flughafen aufhielten.
Bei dem Überfall seien acht Militärmaschinen beschädigt oder ganz zerstört worden, sagte Luftfahrtminister Jeyaraj Fernandopulle. Zudem hätten drei Airbusse der Fluggesellschaft SriLankan Airlines einen Totalschaden, zwei weitere seien stark beschädigt. Dicker schwarzer Rauch quoll aus mehreren Maschinen auf den Rollbahnen. Fernandopulle schätzte die Schäden allein an den Flugzeugen auf rund 300 Millionen Dollar (über 670 Millionen Mark).
Das Militär vergalt den Rebellenüberfall nach eigenen Angaben mit Luftangriffen auf Hochburgen der Rebellen im Norden des Landes. Einige Kampfflugzeuge seien nach dem Überfall zu Hochburgen der Rebellen im Norden des Landes aufgebrochen, sagte ein Militärsprecher.
Die LTTE-Rebellen kämpfen seit 1983 für einen eigenen Tamilenstaat in dem mehrheitlich von Singhalesen bewohnten Land. Der Überfall auf den Flughafen ereignete sich am Jahrestag des Beginns der Unruhen am 24. Juli 1983. In dem seit fast zwanzig Jahren anhaltenden Konflikt wurden rund 64.000 Menschen getötet.
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Etwa 20 Rebellen hätten die Sicherheitssperren des Stützpunktes durchbrochen und mit Granaten und Schusswaffen angegriffen, teilte die Armee mit. Mehrere Angreifer hätten sich selbst in die Luft gesprengt. An mehreren Stellen auf dem Flughafengelände lagen abgerissene Körperteile herum. Auf Seiten der Sicherheitskräfte seien zwölf Menschen verletzt worden, sagte der Sprecher. Die Rebellen kämpfen seit Jahrzehnten für einen eigenen Tamilenstaat im Norden und Osten Sri Lankas.
"Die Kämpfe sind vorbei", sagte ein Militärsprecher Stunden nach dem Überfall. Der nach dem Angriff zunächst geschlossene internationale Flughafen sollte Dienstagabend (Ortszeit) wieder geöffnet werden. Der Flugverkehr werde allerdings frühestens Mittwochfrüh wieder aufgenommen, hieß es weiter. Die staatliche Fluggesellschaft SriLankan Airlines teilte mit, sie habe einige Flüge umgeleitet. Andere Fluglinien meldeten, sie hätten Flüge von und nach Colombo storniert.
Zum Zeitpunkt des Angriffs hielten sich mehrere hundert Reisende im Terminal des internationalen Flughafens Bandaranaike auf. "Ich wusste nicht, ob ich da wieder lebend herauskommen würde", sagte die britische Touristin Pippa Hutchings. Die Niederländerin Astrid de Jong sagte: "Ich habe mich noch nie in meinem Leben derart gefürchtet." Der Journalist Ali Rafik berichtete: "Wir rannten aus der Abfertigungshalle und waren dann allein. Wir krochen am Boden die Straße hinunter. Es herrschte Chaos." Dem Auswärtigen Amt lagen nach Angaben eines Sprechers zunächst keine Erkenntnisse vor, ob sich während des Angriffs Deutsche auf dem internationalen Flughafen aufhielten.
Bei dem Überfall seien acht Militärmaschinen beschädigt oder ganz zerstört worden, sagte Luftfahrtminister Jeyaraj Fernandopulle. Zudem hätten drei Airbusse der Fluggesellschaft SriLankan Airlines einen Totalschaden, zwei weitere seien stark beschädigt. Dicker schwarzer Rauch quoll aus mehreren Maschinen auf den Rollbahnen. Fernandopulle schätzte die Schäden allein an den Flugzeugen auf rund 300 Millionen Dollar (über 670 Millionen Mark).
Das Militär vergalt den Rebellenüberfall nach eigenen Angaben mit Luftangriffen auf Hochburgen der Rebellen im Norden des Landes. Einige Kampfflugzeuge seien nach dem Überfall zu Hochburgen der Rebellen im Norden des Landes aufgebrochen, sagte ein Militärsprecher.
Die LTTE-Rebellen kämpfen seit 1983 für einen eigenen Tamilenstaat in dem mehrheitlich von Singhalesen bewohnten Land. Der Überfall auf den Flughafen ereignete sich am Jahrestag des Beginns der Unruhen am 24. Juli 1983. In dem seit fast zwanzig Jahren anhaltenden Konflikt wurden rund 64.000 Menschen getötet.