WB2023BB Junkers G31go

Diskutiere WB2023BB Junkers G31go im Bauberichte Forum im Bereich Wettbewerb 2023 - Zivile Luftfahrt; Gut, dass sie wieder da ist, die gute Spucke, und auch wohlbehütet im geschlossenen Raum bleiben darf. Das hier ist wirklich kein Hexenwerk, wenn...
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So, meine Spucke ist wieder da und die Kinnlade habe ich auch gefunden...

Was mir nicht so gefällt: tolles Material gefunden in meiner Restekiste,

schöner wäre gewesen: tolles Material zu kaufen bei XY :whistling:

Joachim
Gut, dass sie wieder da ist, die gute Spucke, und auch wohlbehütet im geschlossenen Raum bleiben darf.
Das hier ist wirklich kein Hexenwerk, wenn man einfache Zeichnungsprogramme à la powerpoint benutzen kann und geeignetes Werkzeug einsetzen kann. Aber leckerer Modellbau ist das schon; wer sowas liebt, dem läuft der Speichel wirklich im Mund zusammen. Andere mögen grüne Pickel unter der Zunge bekommen - keine Angst, das gibt sich.

Die Restekiste - ja genau, deswegen konnte ich auch nicht klar sagen, wer der Hersteller ist, denn da war ja nur noch ein unverpackter Rest. Auf Verdacht habe ich dann mal das hier bestellt und das kam heute auch an - ja, das war's! Vom gleichen Hersteller, Schulcz gibt es das auch in Metall, und ich hab sogar eine platte in Alu gefunden - in der Restekiste. Wäre auch für den Rumpf gegangen - lediglich hätte ich Bedenken, dass die Silhouette mit dem notwendigen Anpressdruck zum Schneiden das Alu Blechle im Schnedebereich platt macht. Wir werden sehen...

Jetzt aber zurück zur Praxis - wenn auch noch nicht zur klebenden. Um die Probleme mit Maskieren bei Bauteilen mit klarsichtteilen zu vermeiden, lackiere ich ja in der Regel solche Teile bzw .Zusammenstellungen in einem geeigneten Umfang für diese Prozedur vor der Montage der Klarteile. So auch hier! Am Beispiel einer Tür: zuerst sicherstellen, dass Klarteile und die Teile, in die sie eingebaut werden sollen, wirklich perfekt passen. Das hier geritze Türblatt bekommt einen Kreizschnitt im Fenster, so läßst sich das Innere Segment-weise rausbrechen. In diesem Fall haben wir ja runde Fenster, so eine Art Bullaugen. In meinem Punch & Die Set ist der passende Durchmesser 6mm. Geritzt war mit 5,7mm, weil das ja bei der gewellten Oberfläche eher nicht rund, sondern oval wird. Nacharbeit mit einer Hand-Reibahle bestätigt das und erlaubt eine präzise Anpassung. Dabei helfen die gestanzten Bullaugen besser als jedes Messgerät.




Jetz alles zu Seite legen: es beginnt die Arbeit in meinem ungeliebten Bereich: Farbgebung. Der zusammengebaute Frachraum wird lackiert: ich habe AK Extreme Metal Duraluminium gewählt, vorher wurde mit Gunze Primer 1000 aus der Dode gesprüht. Die Rempelgitter an der vorderen Schottwand sind mit der Farbe Stahl lackiert. Das Ganze kann jetzt mal in die Passprobe gehen:



Soweit so gut. Die Seitenwände können also auch lackiert werden, wieder Duraluminium. Dann erfolgt die Probe aufs Exempel ,it der anddren Seite.




Jlso die Bullaugen einsetzen, denn weitere Nacharbeit scheint nicht nötig. Der Frachtraum kann jetzt in einer Seite verklebt werden. Dann werden auch die unteren Spanten eingesetzt. Wäre ja schön, wenn sie alle exakt gleich sein können. Anpassen war aber nötig, denn nachher Schleifen oder Schneiden ist eher schwierig mit dem noch wackeligen Frachtraum.



Die Spanten wurden so kurz gewählt, dass sie von der Unterkante des Seitenteil 1mm zurückstehen - da kommt nachher der Boden rein, Sheet 1mm stark mit einseitiger Wellenstruktur.



Gummibänder halten die Form - jetzt durchtrocknen lassen....
 
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urig

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:welle: das wird eine schöne Blechkiste!
 
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Unglaublich. Als ob Du das Konstruieren gelernt hättest. Achso, hast Du ja!
 
Gilmore

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Großartig, was Du da machst, dagegen bin ich ein echter Stümper. Aber ich habe ja auch (noch) keinen Silhouette und müsste das Programm dafür auch erstmal kennenlernen.
Wenn das der gute alte Prof. Junkers noch sehen könnte...
 
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Freut mich überaus, dass die "go" so gut ankommt. Mir geht's auch gut dabei - jahrelang hatte ich Manschetten, das Projekt anzugehen, aber jetzt macht es richtig Freude! Vor allem, weil es oft besser funktioniert als das Resin- oder Spritzgußmaterial, das es im Laden gibt. Mit 3D wäre sicher noch viel mehr drin, aber das lasse ich mal denen, die digital aufgewachsen sind.

Da fehlt ja noch was, der Boden zum Beispiel. Den will ich nicht mit dem "seltenen" (und teuren!) Schulcz Profil mache, das einseitige genügt - eben nur für unten. und as ist 1mm stark. Zuerst muss die Länge entwickelt werden: das ist das schöne mit dem Sihouette Programm: hat man ein mal die Form, kann man sie einfach in die richtige Länge ziehen, und meist stimmen dann die Proportionen. Hier die Zeichnung dazu - ich hoffe, dass die Logik erkennbar ist.



Jetzt stimmen die Längen: das Biegen und erst recht das "Knicken" von Wellblecprofilen gelingt nur mit massiver Überredung. Hierbei hilft das Gravierwerkzeug: das legt die Spur, der die Messerfeile folgen kann, um einen entsprechenden Graben zu erzeugen. Da kommt der Plastikkleber rein, dann wird "geknickt " mit viiiiel Gefühl.



Und dei Passprobe an der Helling? BESTANDEN!



Und dann passt der Boden auch noch genau in die "Schlucht", die die Seitenteile und die Bodenspanten bilden.



Jetzt bin ich zwar froh, weiß aber nicht genau, wie ich weitermache: Cockpit? Deckel? Hintere Seitenteile?
Kann ich am besten im Traum erproben - da bin ich mir mit Valentin einig.
Gute Nacht.
 
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Ja. ich bin einverstanden - aber mein Material will erst ankommen. Schaun wir morgen mal.
 
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Ja. ich bin einverstanden - aber mein Material will erst ankommen. Schaun wir morgen mal.
...oder im März wieder. Der Grund? Karneval? Könnte sein, isses aber nich.
Nicht ganz so lustig, Altbaurenovierung. Heißa statt Alaaf oder Helau!
 
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Der Lingener

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Du liebe Güte!
Da baut doch tatsächlich einer ein exzellentes Modell quasi aus dem (fast) Nichts und ich wäre schon froh, einen herkömmlichen Bausatz ohne Chaos, Klebefinger und misslungene Lackierung zusammen zu bekommen!

Hut ab, lieber Zivilist, Hut ab!
Ich nehm mir ne Tüte Popcorn und setz mich mal in die erste Reihe und guck begeistert zu ...

MIchael
 
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Dankesehr, aber bitte nicht zuviel mit der Tüte Rascheln, wenn s wieder mal in's Eingemachte geht.
 
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Nein nein - keine Angst: Ich bin mucksmäuschenstill! Sitz einfach nur da und staune ..

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bughunter

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Uih, das ist ja mal ein Projekt :applause1:
Erinnert mich daran, daß ich da auch noch eine angefangene Wellblechhütte im Regal habe, die ich mal fertigstellen sollte ... Aber irgendwie kommt immer was anderes dazwischen 🤔

Viel Glück und gut Schnitt!
 
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Genialer Modellbau resultiert in einem genialen Modell :-60:
Ich drücke Dir beide Daumen, dass das Modell (spätestens) zum Jahresende fertig wird - ich freu mich drauf :90:
 
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Uih, das ist ja mal ein Projekt :applause1:
Erinnert mich daran, daß ich da auch noch eine angefangene Wellblechhütte im Regal habe, die ich mal fertigstellen sollte ... Aber irgendwie kommt immer was anderes dazwischen 🤔

Viel Glück und gut Schnitt!
Genau so - oder so ähnlich - sieht das auch ein anderer Modellbau Freund: bei ihm ist ein Waggon der SBB im Hinterkopf. Also, ein Bild davon. Wie schon irgendein Engländer sagte: Wie es Euch gefällt. Hauptsache ist also "gefällt".
 
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Wellblech wirkt beruhigend - merke ich jetzt erst, nach 2 Wochen Pause. Es geht - wie @Swordfish vorgeschlagen hat - mit dem Heck weiter: Same procedure as last time: das Biegen des Übergangs der Seitenteile zum Deckel wird wieder mit Abdünnen, Aufweichen mit Plastikkleber und Einspannen in meine Zufalls-Vorrichtung erreicht.



So sieht das Teil aus, wenn es aus der Presse kommt: Die Abdünnung läßt sich so gut erkennen.



Zuerst werden die beiden Endstücke nur an die Bordwand des Mittelstücks geklebt, um zu prüfen, ob die Rillen in Höhe und Ausrichtung zueinander passen - was sie, Silhouette sei Dank, auch tun. Mich freuts!



Das muss jetzt zuerst mal richtig gut abbinden. Bleibt Zeit für ein Schmankerl: Das "Dach" des Cockpits ist nur in Handarbeit passend zu bekommen. Ein Stück Wellblechprofil wird durch vorsichtiges großflächiges Biegen mit dem Fingernagel in der Handmulde buchstäblich weich geklopft. Es bekommt so ein milde Kuppelform. Die Nagelschere besorgt den Rest, try & error.
Und siehe da:



Das Dach wurde durch zwei Konsolen stabilisiert. Wie immer die genau ausgesehen haben, hier sind mal meine Vorschläge.

 
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Das Heck läßt sich dank der mit Silhoette symmetrischen geschnittenen Teile tatsächlich recht einfach schließen und verkleben. Die beiden Löcher in der Abdeckung der HR-Lagerung dienen der Handhabung: so kann ich ohne Innenstruktur die Seitenwände aufspreizen, indem ich die Platte mit einer Pinzette durch die Bohrungen in die richtige Position führe.



Auf der gegenüber liegenden Seite sind schon ganz andere Hürden zu meistern: die erste ist die Frage, wie das Cockpit wirklich aussah?

Die "normale" G31 in LH Diensten scheint so ausgesehen zu haben:



Das ist für die offene Kabine der "go" aber sicher anders gewesen. In der Draufsicht kann man das ganz gut sehen.

Und man sieht auch, dass meine schwungvolle Vorderkante des Kabinendaches nur meinem Formgefühl entsprungen ist - Falsch! Das war offensichtlich alles schön gerade - da muß leider doch die Schruppfeile ran! Aber ganz lasse ich mir den Schwung nicht nehmen - so ein bischen un-teutonisch muss doch erlaubt sein!?

Dann gibt es ja noch irgendwo im Netz diese Aufnahme, die schon mehr zur Instrumentierung sagt.

Aber auch zu den Seitenwänden: war ja schon beim Gerippebild sichtbar. Da müssen Versteifungen rein! Mit 0,25 x 1mm Sheet-Streifen veruch ich's mal mit den Hauptstreben.



Die senkrechten Streben spare ich noch mal aus: wenn die Möblierung drin ist, werden wir sehen, was noch Sinn macht.

Nach den Bildern versuche ich mal, die nötigen Einzelteile zu zeichnen: von links nach rechts:
die Grundplatte und der Längsträger, daneben oben der Konsoltisch, darunter der Querspant mit Instrumententräger.



Die rechteckigen roten Felder im Konsoltisch zeigen, wo die Hebel sitzen sollen. 3 mal Drillinge (einer sitzt an der Wand des Tisches mittig) - das wird auch noch spannend.
 
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bughunter

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Ich kann kaum erwarten, wie es weiter geht!
Können wir Dir nicht irgendwie Zeitspenden machen? Wenn jeder der Zuschauer ein paar Minuten gibt, kommen vielleicht ein paar Stunden am Tag zusammen, an denen Du mehr schaffen kannst 🤔
 
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