Die Exponate
Angefangen hat alles zunächst mit ein paar Flugzeugteilen, Uniformen und Abzeichen die man im Laufe der Zeit zusammengesammelt hatte, und welche dann in gemieteten Räumlichkeiten, gleich neben dem jetzigen Vereinsgelände, sorgfältig aufbewahrt wurden. Anfangs wurde die Sache noch ein wenig von den Ortsansässigen belächelt, aber schon mit der ersten Mi-9 aus Basepohl nahm das Museum langsam Gestalt an. Hierbei handelte es sich um eine Leihgabe, die dann wieder verkauft wurde. Der Heli war schon eine Art Wahrzeichen des Dorfes und somit gab es eine rege Nachfrage nach dem Verbleib der Mi! Der Verein kümmert sich mittlerweile um die Anschaffung von neuem Fluggerät, Kontakte zu hiesigen Museen wurden geknüpft, darunter zum Beispiel Peenemünde und Finowfurt. Als erstes Fluggerät kam die Ka-26, wie schon von Flugi erwähnt, aus Dipensee. Als Zweites kam die PZL-104, ebenfalls von dort, sowie die Mi-8 (takt. Nr. 764 (nicht 763)), die 2001 hierher transportiert wurde. Die Maschine stand auf dem Interfluggelände und sollte eigentlich nach Estland mit drei weiteren Heli´s verkauft werden – wurde aber „ausgeschlachtet“ und die restliche Zelle zurückgelassen. Wenig später wurde die Z-37 hierher geschafft.
Am 7.10.2001 war es dann soweit und der Verein konnte einen weiteren Flieger in den Bestand aufnehmen. Hierbei handelte es sich um die MiG-21MF (takt.Nr. 781). Die Maschine stand vor dem ehemaligen „Brinkmann“-Elekronikmarkt, aber verschiedene Personen und Vereine beschwerten sich über die „öffentlich Ausstellung von Kriegsgerät“ und schon bald sollte die MiG aus der Stadt verschwinden. Die diesen Leuten musste sich der Verein auch kurzzeitig auseinandersetzen, aber alle Querelen wurden dann im positiven Sinne beendet.
Im März 2002 bekam das Museum wieder einen neuen Flieger – die MiG-23ML (takt.Nr. 329) kam per Schwerlasttransport aus Peenemünde und wurde dann hier wieder zusammengesetzt.
Alle Flugzeuge sollen, sofern es möglich ist, wieder in Originalzustand versetzt werden, was sich leider etwas schwierig gestaltet – Geld ist knapp, Teile fehlen, der Rost nagt und die Maschinen brauchen eine authentische Lackierung, was am Beispiel der MiG-21MF deutlich zu erkennen ist. Der alte Eigentümer hat die Maschine einfach mit dem Quast unprofessionell überpinseln (lassen) und die Farbe muss dann wieder runter! Viele fehlende Teile werden per Hand neu hergestellt und das Ganze wird noch viel Zeit, Geschick und Schweiß in Anspruch nehmen.
Im September ist ein weiterer Neuzugang in Arbeit – Die Su-7UM aus Templin ist im Besitz des Interessenvereins und somit ein weiteres historisches Flugzeug vor der Verschrottung gerettet. Die Maschine wird dann nach jetziger Planung als Leihgabe im Tausch gegen eine AN-2 nach Finowfurt gehen, um in Neuenkirchen ein breiteres Spektrum an Fluggerät zu bieten. Weiterhin wird versucht eine MiG-21F13 aus Peenemünde zu „entführen“ – die noch in einen der dortigen Sheltern abgestellt ist.