Bundesrat Ueli Maurer hat sich am 6. April 2009 auf dem Militärflugplatz EMMEN mit Vertreterinnen und Vertretern der Regierung des Kantons Luzern und der Gemeinde EMMEN getroffen. Für die Anliegen der Region zeigte er ein offenes Ohr. Er versicherte, dass seitens VBS guter Wille vorhanden sei, eine akzeptable Lösung in der Fluglärmproblematik für alle betroffenen Flugplätze zu finden. Er warnte allerdings vor übertriebenen Erwartungen und zeigte sich über die Bereitschaft der politischen Vertreter der Gemeinde EMMEN und des Kantons Luzern erfreut, konstruktiv an der Erarbeitung des neuen Stationierungskonzeptes mitzuwirken.
Am 6. April 2009 hat auf dem Militärflugplatz EMMEN eine Aussprache stattgefunden. Auf Seiten VBSwaren Bundesrat Ueli Maurer, VBS-Vorsteher, Korpskommandant Markus Gygax, Kommandant der Schweizer Luftwaffe, Divisionär Eugen Hofmeister, Kommandant Territorialregion 2 und Oberst Peter Rohrer, Kommandant Flugplatzkommando EMMEN anwesend. Regierungsrätin Yvonne Schärli, Vorsteherin des Justiz- und Sicherheitsdepartements, vertrat den Kanton Luzern. Die Gemeinde EMMEN wurde vertreten durch Thomas Willi, Gemeindepräsident, und den Gemeinderäten Rolf Born und Urs Dickerhof. Ziel war, dass sich Bundesrat Ueli Maurer ein umfassendes Bild über die Situation in der Region machen konnte.
Bundesrat Ueli Maurer zeigte Verständnis für die Situation. Er wies darauf hin, dass er in allen Flugplatzregionen mit den gleichen Forderungen und Erwartungen konfrontiert werde. Die erforderliche Zahl der Flugbewegungen werde im Durchschnitt in den nächsten Jahren nicht abnehmen, da die Anzahl Bewegungen vom erforderlichen Training der Piloten und nicht von der Anzahl Flugzeuge abhänge. Um das Stationierungskonzept definitiv anpassen zu können, sei der Entscheid in Sachen Tiger-Teilersatz (TTE) abzuwarten. Ziel sei auch, die Thematik transparent anzugehen. Es gehe um eine vernünftige Verteilung über alle Militärflugplätze, ohne in den Entscheidungen eine Region gegenüber den anderen zu bevorzugen oder zu benachteiligen.
Regierungsrätin Yvonne Schärli und Gemeindepräsident Thomas Willi nutzten die Gelegenheit darzulegen, wie die Situation in der Region aussieht. Beide wiesen auf die hohe Akzeptanz des Militärflugplatzes hin und unterstrichen die grosse Bedeutung der 335 VBS- sowie der rund 1'000 RUAG-Arbeitsplätze für die Region. Gleichzeitig unterstrichen sie, dass der Militärflugplatz EMMEN im heutigen betrieblichen Umfang von der Bevölkerung, der Wirtschaft und dem Schutzverband breit getragen wird. Dieses Gleichgewicht gelte es zu erhalten. Sie bedankten sich auch für die Möglichkeit der konstruktiven Mitarbeit.