Die heutigen Me 109

[Standalone]

Anfangs dachte ich, dass es ein Video von einem "RC Flugfeld" ist... Die hoppeln und schlittern ja auch immer so über den Acker und reißen dann die Maschine hoch.

Dass das so lange ohne Zwischenfall gut gegangen ist, ist auch ein Wunder! Wenn ich da an das Video denke, wo er mit zu viel Gas den Motor startet und es den Anschein macht, dass die Keile die Maschine gleich nicht mehr halten können... Da wirds mir ganz anders Schauen wir mal, was mit der Maschine dieses Jahr so alles auf dem Programm steht, aktuell sind ja viele im "Winterschlaf".

 

[one-o-nine]

... hat man eigentlich in letzter Zeit nochmal einen piep von der "Allison-109" in JuÄsÄi gehört / gelesen?

Man sagt, es gäbe u.a. erhebliche Probleme mit den "Heizstrahlern" in Form der langen Abgasrohre unter dern Haube...

 

[lutz_manne]

... hat man eigentlich in letzter Zeit nochmal einen piep von der "Allison-109" in JuÄsÄi gehört / gelesen?

Man sagt, es gäbe u.a. erhebliche Probleme mit den "Heizstrahlern" in Form der langen Abgasrohre unter dern Haube...

"Sagt" man das? Ich konnte dazu offiziell nichts finden. Offiziell ist, nach meinen Informationen, der Umbau ein totaler Erfolg. Und die Gründe, warum man die Mühle seit dem nicht mehr in der Luft gesehen hat (oder gibts Fotos von deutlich späteren Flügen nach dem Erstflug?), liegen vermutlich offiziell gaaaanz wo anders. Gibt ja noch andere Buchons/Umbauten in den VSvA die nach der "Restauration" (ich nenne es ja Zerstörung) nicht mehr durch die Luft bewegt wurden.

Wo wir gerade bei Bestandsaufnahmen flugfähiger Mühlen sind:
- G-6 "schwarze 8": inzwischen geflogen?
- G-12/Buchon/what ever "gelbe 27": inzwischen mal mit zwei Personen geflogen?
- G-wurschtel "Winkel schwarze 2": geflogen oder wenigstens getaxelt auf der Insel?
- Emil in Manching: ach, lassen wir's...

 

[tiechi1]

Was ist mit der Emil in England??

 

[Gandalf]

Der geht's offenbar gut :

Mastering the ‘Emil’: John Romain on the Messerschmitt Bf 109E | The Vintage Aviation Echo

liegrü
Gandi

 

[tiechi1]

ohh sehr schön

Hoffentlich sieht man die Me auch mal in Duxford bei den Flying Legends

 

[one-o-nine]

Der geht's offenbar gut :

... danke für den link zum Bericht mit den wie immer genialen Bildern von John Dibbs!

Es bleibt nur die ketzerische Frage, wie aktuell das ist, man hatte zuletzt Motorzipperlein ...

 

[Standalone]

Es bleibt nur die ketzerische Frage, wie aktuell das ist, man hatte zuletzt Motorzipperlein ...

Im Dezember (kurz vor Weihnachten) stand sie noch ohne Motor im Hangar rum. Ich denke der kommt jetzt dann erst wieder dran...

Bei der 109 von Herrn J. sollen dieses Jahr dann die Tragflächen fertig werden. Sind wir gespannt... ein Kurfürst wäre ja auch mal was neues. Wenns die Friedrich wird, wärs natürlich auch Hammer

 

[TDL]

(Bitte löschen!)

 

[born4fly]

Interessant - und super Fotos!

Gruß,
Thomas

Stimmt, wurde aber bereits am Montag hier verlinkt

 

[Susie-Q]

Gut so? IMHO: Nö. Es wurden weit über 30.000 Maschinen gebaut und man nimmt hier einen fiktiven Anstrich und immer den gleichen? Ein Tapetenwechsel wäre mal was. Schöner Werkanstrich einer G-2 mit Stammkennzeichen, oder einer Schuleinheit. Muss ja keiner von einem Fliegeras sein. Ich mag es wie sie es mit der Buchon in Duxford gehandhabt hatten (bzw. handhaben). Abwaschbarer Anstrich für jede Season ein anderer (es sollten nur mal auch welche von spanischen Buchons sein). Allerdings macht das bei den AIRBUS 109ern wenig Sinn, weil:
#1 auf zu wenigen Veranstaltungen pro Jahr vertreten
#2 leider selten Flugklar

Die hier wäre eine schicke "neutrale" Vorlage:
Falcons Messerschmitt Bf 109 Hangar - Fotoansicht - FotoID: 3921

Und mit etwas mehr Persönlichkeit und Erinnerung an die "7" Jahre Aufbauzeit bei der MAC, dieser:
Falcons Messerschmitt Bf 109 Hangar - Fotoansicht - FotoID: 12214

Aber wenn man nach 13 Jahren wieder mit dem gleichen Anstrich ankommt... nunja... Geschmackssache. Es gibt sinnvollere Traditionen.

Also ich finde das permanente "Bäumchen wechsel Dich" Spiel ziemlich kindisch!
Und dass praktisch alle (spanische) Buchons mit aller Gewalt, mit Farbe und Symbolen, auf (deutsche) "2. WK-Kriegs Bf 109s" getrimmt werden, das ist doch optisch, technisch und geschichtlich, totaler Quark.
Keine Einsatz 109 hatte einen Rolls-Royce Motor eingebaut.
Eine Buchón ist und bleibt eine Buchón, eine Lizenz-109.

 

[Susie-Q]

Der spanische Doppelsitzer steht wieder zum Verkauf.
Ein Schnäppchen :

Hispano Aviación HA-1112-M4L: Doppelsitzer steht zum Verkauf

Zwei Sitze hat der Flieger!
Er hat aber auch die falsche Profilierung am Seitenleitwerk.
Die passt nicht zum rechts drehen Propeller.
Das haben aber schon die Spanier bei Hispano-Aviation verbockt, als sie ihre ersten 65 Lizenz 109 vom Hispano-Suiza Motor auf den Rolls-Royce Motor umrüsteten.

 

[HoHun]

Moin!

Mastering the ‘Emil’: John Romain on the Messerschmitt Bf 109E | The Vintage Aviation Echo

Danke, der Artikel war wirklich ungewöhnlich detailliert.

Was mich überrascht hat: Romain verwendet 1,4 ata beim Start und scheinbar 1,3 ata im Kunstflug. Ich dachte bisher, 1,4 ata wäre "1 min erhöhte Kurzleistung" und nur zulässig, wenn die Dauer durch ein Kurzzeituhrwerk begrenzt wäre, das bei der Me 109E nie eingebaut wurde.

(Ist bekannt, was für einen Motor Romains Emil hat - evlt. ein DB 601Aa?)

Interessant ist auch der Hinweis auf die Spornradverriegelung. Mein Eindruck war, daß die erst mit der Friedrich eingeführt wurde. Liege ich da völlig daneben, oder gibt's eine anderen Erklärung, wie z. B. eine Nachrüstung noch vorhandener Emils? Einige sind ja noch recht lange geflogen worden, z. B. in den Flugzeugführerschulen.

Tschüs!

Henning (HoHun)

 

[lutz_manne]

Aus dem Handbuch der Emil von Dezember 1939, da wird keine Verriegelung erwähnt. Wurde möglicherweise nachgerüstet. Fragt sich nur in welcher? In der nicht so tollen "weissen 14" oder in der schniecken von Paul Allen (ohne Kennung)?

 

[Susie-Q]

Ich kann mir nicht vorstellen, dass so PS-starke Flugzeuge, wie es alle Bf 109 waren, keine Spornradverriegelung hatten.

 

[HoHun]

Moin!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass so PS-starke Flugzeuge, wie es alle Bf 109 waren, keine Spornradverriegelung hatten.

Mein Eindruck ist, daß es die schlechte Erfahrung mit der Me 109E ohne Spornradverriegelung war, die eben zur Einführung geführt hat.

Die Spitfire II hat ebenfalls keine Spornradverriegelung - was aber aufgrund des relativ nah am Schwerpunkt liegenden Hauptfahrwerkaufstandspunktes nicht so kritisch ist wie bei der Emil. (Dafür kippt die Spitfire beim Bremsen eben leichter auf die Nase.)

Hier die Beschreibung des Systems der Emil aus dem Artikel:

Grass runways are the preference for departure, and it’s essential to roll the aircraft onto the runway centreline at a walking pace to straighten and then lock the tail wheel using the mechanism mounted to the left canopy rail; this prevents free castering during the take-off, and makes the aircraft eminently more controllable at the most critical part of the sortie.

Wenn die Betätigung am linken Haubenrahmen befestigt ist, müßte man sie auf historischen Bildern eigentlich finden können - wenn es keine moderne Nachrüstung ist.

Tschüs!

Henning (HoHun)

 

[HoHun]

Moin!

Aus dem Handbuch der Emil von Dezember 1939, da wird keine Verriegelung erwähnt. Wurde möglicherweise nachgerüstet.

Zu meiner Überraschung habe ich in der "Messerschmitt BF 109 D mitJumo 210 D - Kurzbetriebsanleitung" (verfügbar auf deutscheluftwaffe.de) tatsächlich eine "Spornradfesselung" mittels "Spornarretierungshebel", der unten rechts vom Führersitz angebracht ist, gefunden.

Der wird in der Anleitung aber nur unter "Schleppen" aufgeführt und bei "Rollen" oder "Start" nicht erwähnt. Dort steht:

9. Flugzeug zeigt beim Start leichte Neigung nach links auszubrechen, läßt sich aber gut mit Seitenruder halten.

Scheint also zumindest bei der Dora kein Faktor gewesen zu sein. Vielleicht entfiel der Hebel daher bei der Emil?

Tschüs!

Henning (HoHun)

 

[HoHun]

Moin!

Wenn die Betätigung am linken Haubenrahmen befestigt ist, müßte man sie auf historischen Bildern eigentlich finden können - wenn es keine moderne Nachrüstung ist.

In diesem Handbuch ist ab PDF-Seite 54 die Spornverriegelung der Me 109F beschrieben und bebildert, einschließlich des Betätigungshebels links an der Kabineneinfassung:

http://www.deutscheluftwaffe.com/archiv/Dokumente/ABC/m/Messerschmitt/Me 109/T_2109 F1_ F4 _ Teil_2.pdf

Dann ist die von Romain beschriebene Emil wahrscheinlich genauso ausgerüstet, vermute ich.

Tschüs!

Henning (HoHun)

 

[lutz_manne]

Kann mir nur vorstellen, dass die heutigen restaurierten Maschinen die Verriegelung der F/G bekommen haben. Auf der folgenden historischen Aufnahme sieht man links oberhalb der Handräder keinen Hebel für die Spornradverriegelung wie bei F/G.
Falcons Messerschmitt Bf 109 Hangar - Fotoansicht - FotoID: 4806
Es gibt scheinbar nur wenige zeitgenössische Fotos von der linken Rumpfinnenwand, bedingt dadurch, dass man dort eben schlecht einsehen konnte.

Bei dieser restaurierten Emil, die jetzt in Manching ist, sieht man den roten Knopf. Der könnte die Spornradverriegelung sein. Aber vermutlich eben nicht original für eine (frühe?) Emil.
Falcons Messerschmitt Bf 109 Hangar - Fotoansicht - FotoID: 7666

 

[HoHun]

Moin!

Kann mir nur vorstellen, dass die heutigen restaurierten Maschinen die Verriegelung der F/G bekommen haben. Auf der folgenden historischen Aufnahme sieht man links oberhalb der Handräder keinen Hebel für die Spornradverriegelung wie bei F/G.
Falcons Messerschmitt Bf 109 Hangar - Fotoansicht - FotoID: 4806
Es gibt scheinbar nur wenige zeitgenössische Fotos von der linken Rumpfinnenwand, bedingt dadurch, dass man dort eben schlecht einsehen konnte.

Bei dieser restaurierten Emil, die jetzt in Manching ist, sieht man den roten Knopf. Der könnte die Spornradverriegelung sein. Aber vermutlich eben nicht original für eine (frühe?) Emil.

Danke, das sind sehr interessante Fotos! Beim Googeln habe ich in einem Videospiel-Forum den Hinweis gefunden (leider ohne Quellenangabe), daß die Spornradverriegelung bei der E-1 bis E-4 nicht vorhanden war, es sie aber bei der E-7 gab.

Im selben Beitrag wird auch aufgeführt, daß die Verriegelung anfangs hydraulisch betätigt wurde und bei den späten Modellen per Kabel. Das erklärt wohl, warum die Bedienelemente von Dora und Friedrich sich vollkommen unterscheiden.

(Auch interessant: http://www.deutscheluftwaffe.com/archiv/Bilder/Flugzeuge/ABC/m/Me 109/Me 109 Emil/Me 109 E Lichtbilder.pdf ... S. 17, "Druckölanlage", zeigt, daß die Me 109E sowohl einen "Arbeitszylinder" am Spornrad als auch eine Hydraulikleitung für das Ein- und Ausfahren hatte, die aber kurz hinter dem Cockpit blind verschraubt wurde. Das sieht für mich aus, als wäre fest geplant gewesen, die Me 109E mit Einzieh-Sporn zu bauen.)

Tschüs!

Henning (HoHun)