LILIUM: Ein Elektrokleinflugzeug für den Alltagseinsatz

Diskutiere LILIUM: Ein Elektrokleinflugzeug für den Alltagseinsatz im Luftfahrzeuge allgemein Forum im Bereich Luftfahrzeuge; 1. Forschen ja, als Grundlagenforschung! 2. Wenn es erfolgversprechende Batterieentwicklungen gibt, diese dann betreff Zuverlässigkei und...
innwolf

innwolf

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1. Forschen ja, als Grundlagenforschung!
2. Wenn es erfolgversprechende Batterieentwicklungen gibt, diese dann betreff Zuverlässigkei und Nutzungsdauer in Eisenbahnzügen markt- und praxistauglich machen. ( ein evtl. Batteriebrand, ein Zug lässt sich leichter evakuieren als ein Flugzeug )
Schon um 1900 gab es Batterie-Triebwagen bei der preussischen Staatsbahn. Hier in Deutschland bis in die 1980er Jahre.

Dann gibt es evtl. in den Jahren 2040 oder 2050 die "Superakkus".

Und bis dahin erstmal alle Öl-und Gasheizungen durch Solarthermie und/oder EL-Wärmepumpen ersetzen, ALLE!
 

Rhönlerche

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Bei Schiffen scheint sich in Sachen Elektro gerade viel zu tun. Elektrische Katamaran-Schnellfähren mit Tragflügeln und solche Schoten.
 
Del Sönkos

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Wir sind doch immer noch im Bereich Urban-Air-Mobility, oder? Hier dürfte es völlig unstrittig sein, dass die Masse der Hersteller auf elektrische Antriebe setzen.
Auf Kurzstrecke sind Flächenflugzeuge mit elektrischen Antrieben bereits heute ihren Verwandten mit Verbrennungsmotoren überlegen (ich habe hier eine Beispielrechnung vorgestellt).

Selbst wenn sich das magische Dreieck aus Akkukosten, Akkudichte Ladefähigkeit sich verglichen mit den letzten Jahren in Zukunft nur abgeflacht entwickelt, sehe ich keinen Grund, wieso nicht auch die Drehflügler ihre Nische finden sollten...

Wie sagte einst mein Prof: Stellen sie sich vor, sie würden heute einen Motor für die breite Bevölkerung entwickeln, der giftige Abgase produziert, nach dem Explosivprinzip funktioniert und einen hochgiftigen und brennbaren Energieträger benötigt, der auch mit Tankwagen in Massen quer durch die ganze Republik gekarrt werden muss und dessen Herstellung die Umwelt zerstört bzw. stark beschädigt - das ist natürlich Ironie, die nur zeigen soll, wie sehr wir uns an die Nachteile der Verbrennungsmotoren gewöhnt haben und deren Nachteile oft ausblenden und dafür die Nachteile bei den Elektromotoren hingegen betonen.
 

Rhönlerche

Alien
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Es spricht nichts gegen nüchterne Abwägung. Aber was heute passiert ist ja gerade dogmatische Einseitigkeit und Ausblenden der Nachteile.
 
innwolf

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Ich gehe aber auch davon aus, dass für große Flugzeuge in absehbarer Zeit nur Syn-Fuel als Ersatz für fossile Brennstoffe in Frage kommt.
C80
Und da das alles deutlich teurer wird gibt es eine andere Entwicklung. Die USA samt iher "Sieben Schwestern" des Ölkoomplex strauben sich nocht. Aber Eurasien wird zusammenwachsen und mehr intern sich verbinden, neue Seidenstraße ist das Stichwort.
Es werden Projekte ausgearbeitet, die Strecke von ca. 6500km Moskau-Peking mit Hotelzügen in weniger als 48h zu fahren.

Euopäischer Warmwassertourismus könnte mit 10h Fahrzeit bei 150km/h Durchschnitt auch gut mit Eisenbahnen laufen.

Und wer mal Hotelstädte wie Spotorno, in CinqueTerre oder Rapallo kennt, Bahnhof 400m vom Hotel nur entfernt, das ist die Zukunft!

10h im Zug, dahin evtl. einmal 50min Anfahrt mit 15min umsteigen ist entspannter als Flughafentransfer, warten, einchecken, warten, Waffenkontolle, waten boarding, warten, fliegen, austeigen, warten auf Gepäck, warten auf Tranfebus, Transfer zum Hotel.

Die meisten großen Fernverkehrsbahnhöfe sind aus der Provinz leichter errichbar als die Flughäfen mit ÖPNV. Nur München hat derzeit einen Regionalbhananschluß und nur von Regensburg her.

Das passt auch für Mittelitalien, Dalmatien, Kroatien, Spanien Region Bracelona, Südfrankreich usw.

Der Vorteil Dumpinglöhne in Hughara, der wid bei steigenden Flugpreisen entfallen.
 
innwolf

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Mit der Bahn nach Malle? Eher nicht.
Saufen und Party geht auch in Benidorm oder Prora, dann muß eben Mallorca Top-Preis-Tourismus anlocken die die teure Synthetik-Flüge leisten könenn oder Gäste für 3-Wochen-Reisen die auch von Portbou mit dem Fährschiff gerne kommen. Die Welt ändert sich, das war so, das wird auch künftig so sein.

Bad Gastein, Kurorte am Semmering oder Istrien sind auch nichtmehr die Top-Adressen. Oder in Deutschland Seebrugg, Ruhpolding, Waging oder Grömitz waren mal die Spitzenorte...
 

Rhönlerche

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Heide und Harz sind auch schön.
Urlaub also nur noch für Reiche?
 

jackrabbit

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Hallo,
Es gibt einen Mentalitätswandel, heute spielt "die Moral" eine größere Rolle.
Siehe die aktuelle Debatte über Menschenrechte bei Zulieferern deutscher Hersteller.
Sicher? Das gab es immer mal wieder, wenn es passte.
Bei Elektroautos habe ich da bei den Käufern nicht den Eindruck.
Diese werden angeschafft, weil die Nutzer sich einen finanziellen Vorteil versprechen (geringere Firmenwagenpauschale),
eine Zeitlang "kostenlos" getankt werden kann/konnte (Tesla) oder weil mal hipp, angesagt oder ein toller Hecht ist,
von den wenigen überzeugten, ökologisch orientierten Nutzern mal abgesehen.
Von der Wirtschaft/ Autoindustrie wird die Elektromobilität gefördert, weil sich Verbrenner/Diesel totgelaufen hatten und
nicht mehr in den notwendigen Stückzahlen abgesetzt werden konnten.

Wenn die Umweltfreundlichkeit das Ziel wäre, würden in der Öffentichkeit die Fahrleistungen im Hintergrund und
kleinere ökonomischere Autos im Vordergrund stehen.
Wenn "Moral" im Vordergrund stehen würde, gäbe es längst eine größere Diskussion.
Umweltfreundlichkeit und Moral sind nur ein Nebenthema.


Der Markt hat die Entscheidung nicht getroffen, sondern die EU / National-Regierungen mit ihrem Elektro-Auto Quatsch.
Regierungen werden gewählt, sie spiegeln im Prinzip die Gesellschaft wieder.

Grüsse
 

Rhönlerche

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Die Regierungen versuchen der Industrie zu helfen, die ein paar Trends verschlafen hat. Insbesondere der Autoindustrie, die sich in ein paar Sackgassen manövriert hat.
 

jackrabbit

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Hallo,


Die Regierungen versuchen der Industrie zu helfen, die ein paar Trends verschlafen hat. Insbesondere der Autoindustrie, die sich in ein paar Sackgassen manövriert hat.
ja, würden sie aber nicht tun, wenn die Autoindustrie in der Gesellschaft eine geringere Bedeutung hätte.
Deutschland ist immer noch Autoland.

Grüsse
 

78587?

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Und bis dahin erstmal alle Öl-und Gasheizungen durch Solarthermie und/oder EL-Wärmepumpen ersetzen, ALLE!
Das sollte im Privat Bereich, sicherlich weitgehend umsetzbar sein. Aber was macht man in Wohnblocks oder in Öffentlichen bzw Firmengebäuden ?
Zudem sollte man sich dessen bewußt sein, dass in Deutschland ca. 6,2 Mio Haushalte mit Fernwärme versorgt werden, und diese ist wiederum meist ein "Abfallprodukt" der Stromerzeugung. Was auch viele nicht Wissen, die "Bahn" braucht ihren eigenen Strom, deren Netz läuft mit 16,7 Hertz.

.
 

Rhönlerche

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Man könnte auch Gebäude, Wände, Dächer, Fenster weltweit besser isolieren und aufhören, mit Strom zu heizen und zu kühlen. In China hängt oft vor jedem Zimmerfenster eine Klimaanlagenbox.
 
Del Sönkos

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Ein paar Fakten zum synthetischer Jet-Fuel, bevor wir uns auf tagelange Bahnreisen einstellen:

Preiserhöhung für synthetischen Jet Fuel:Erhöhung des ges. Ticketpreises
100%25%
200%50%
300%75%
400%100%
500%125%
600%150%
700%175%
800%200%
Selbst bei einer 400%-igen Preiserhöhung von Jet-Fuel wg. der synthetischen Herstellung würde dies „nur“ eine Verdopplung des Ticketpreises bedeuten. Hinzukommen Einsparungen durch effizientere Triebwerke usw., so dass dies mitnichten das Ende der Mallorca-Flüge wäre. Umgekehrt kann man hier auch ablesen, dass mit einer effizienten Herstellung der Ticketpreis nur marginal steigen würde.


Natürlich sinkt bei einem steigenden Preis die Nachfrage, aber es ist noch zu früh für ein Urteil derartiger Art.
 
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Doppelnik

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Hallo,

ja, aber trotzdem ist doch „vom Markt“ die Entscheidung getroffen worden jetzt in größerem Umfang mit Strom anzufangen. Gemeint ist eher die flächendeckende Einführung und nicht die experimentelle Nutzung.

Grüsse
Wo denn? Kann ich irgendwo ein zugelassenes Elektroflugzeug kaufen oder einen Flug damit Buchen? Es gibt doch noch überhaubt noch keinen Markt...

Lufthansa (also bevor die Pleite waren) unterstützt z.B. auch ein schweizer Projekt mit dem aus Sonnenlicht und Luft direkt Methanol hergestellt werden kann, die prüfen alle sinvollen Optionen.

Noch eine Anmerkung zur Elektrifizierung im Allgemeinen: In Deutschland werden derzeit rund 15 % Des gesammten Energiebedarfs (also alles, nicht nur die Stromereugung) regenerativ gedeckt. Davon sind grob geschätzt 1/3 aus Biomasser, Wasserkraft und anderen Quellen die man nur bedingt weiter ausbauen kann. Selbst im optimistischstenen Fall, dass wir den Strom immer so wie er grade regenerativ erzeugt wird auch direkt nutzen können, müssten wir also ca. 10 x so viele Sonnen- und Windkraftanlagen aufbauen wie wir heute haben. Mangels effizienter Stromspeicher werden es eher 20 - 30 x mal so viele sein. Ich denke, die einzige realistische Option wird ein massiver Ausbau der Kernenergie sein (auch mit schnellen Brütern, sonst reicht das Uran nicht...)

Mit der Überkapazität welche wir bei einer vollständig regenerativen Stromerzeugung wahrscheinlich mehr als die Hälfte der Zeit haben werden, läßt sich mit dem heutigen Wissen kaum etwas anderes sinnvolles Anfangen als chemische Energiespeicher (=Kraftstoffe) herzustellen.
 
Doppelnik

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Wie sagte einst mein Prof: Stellen sie sich vor, sie würden heute einen Motor für die breite Bevölkerung entwickeln, der giftige Abgase produziert, nach dem Explosivprinzip funktioniert und einen hochgiftigen und brennbaren Energieträger benötigt, der auch mit Tankwagen in Massen quer durch die ganze Republik gekarrt werden muss und dessen Herstellung die Umwelt zerstört bzw. stark beschädigt - das ist natürlich Ironie, die nur zeigen soll, wie sehr wir uns an die Nachteile der Verbrennungsmotoren gewöhnt haben und deren Nachteile oft ausblenden und dafür die Nachteile bei den Elektromotoren hingegen betonen.
Stellen wir uns einmal vor, wir hätten einen ausgezeichneten Kraftstoff (Methan/Erdgas/Biogas) welchen wir hocheffizient in einem Motor verbrennen können (>40 % Wirkungsgrad) und können diesen problemlos in einem billigen Speicher mitnehmen so dass wir rund 450 km Reichweite haben.

Nun kommen wir auf die bescheuerte Idee, diesen erst in einem Kraftwerk zu verbrennen, dann über die Wärme Turbinen auszutreiben, damit Strom herzustellen, diesen über weite Strecken weiterzuleiten, dann in einer extrem teuren, schweren und energieaufwendigen Batterie (voller selteten Rohstoffe mit schlechten Recyklingmöglichkeiten) zu speichern um damit überschwere PKW rund 450 km weit fahren zu können. Wo liegt der Vorteil? Selbst die neuesten Dieselmotoren können heute die Schadtstoffgehalt der Umgebungsluft mit ihren Abgasen unterbieten, mit CNG/LNG Motoren ist dies noch sehr viel einfacher möglich (russfreie und sehr NOx arme Verbrennung, fast keine giftigen HC, da keine langkettigen Kohlenwasserstoffe im Kraftstoff).

Jetzt wird wahrscheinlich auf den besseren Wirkungsgrad eines GuD Kraftwerks verwiesen, der verliert sich aber in der langen Umwandlungskette, davon abgesehen wird fast die Hälfte (rund 40%) des gesammten Energiebedarfs eines E-Fahrzeugs für die Batterieherstellung benötigt.
 

78587?

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man sollte sich mal die Zeit nehmen und sich seine Vorträge ansehen, man beachte auch die Zusammensetzung der Zuhörer:


.
 
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