Eurofighter Technik Daten News

Diskutiere Eurofighter Technik Daten News im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Das hat Europa ja. So etwas wie Growler wird nur gegen eine intakte Luftabwehr gebraucht, wenn dort Lfz der 4. Generation operieren sollen. Es...

Sens

Alien
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Das hat Europa ja. So etwas wie Growler wird nur gegen eine intakte Luftabwehr gebraucht, wenn dort Lfz der 4. Generation operieren sollen. Es gibt nur wenige S-*** Systeme, die nur lokal eine Bedrohung sind. Sie erweisen sich als sehr Anfällig durch Bedrohung durch UAVs und bodengestützte Abstandswaffen, wie M142 HIMARS mit einer operativen Reichweite von bis zu 480 km.
 

arneh

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Daran mangelt es ja nicht. Für die Anfangsphase eines Krieges hat man F-35. Nach den ersten Tagen sollte es kaum noch eine relevante Bodenabwehr geben.
Naja, ist immer gut, auch für Tag 3 Systeme zu haben um mit den Luftabwehrstellungen klar zu kommen, die der Gegner zurückgehalten hat. In Summe 45 SEAD/DEAD Flugzeuge finde ich jetzt auch nicht übertrieben, wenn man mal für NATO ohne USA von in Summe ~1500 Kampfflugzeugen, davon 1000 Nicht- Stealth ausgeht. Jenseits der USA ist diese Fähigkeit extrem dünn gesät. SEAD/DEAD/EW ist absolute Schlüsseltechnologie auf dem modernen Gefechtsfeld gegen einen gut gerüsteten Gegner und erlaubt einem aus der Luft größere Bodenkräfte in Ruhe aufzuklären und anschließend zu zerlegen. Gut, man braucht dann noch eine ausreichende Zahl an Präzisionswaffen. Da sollte man sich wohl einen kleinen oder eigentlich besser größeren Haufen an SDB hinlegen. Für nicht- Hochwert Bodenziele ist das wohl die kostenoptimale Lösung. Setzt aber natürlich Lufthoheit voraus. Womit wir wieder bei SEAD/DEAD/EW wären.
 

Sens

Alien
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Nach dem Tag 3 gibt es kein intaktes Luftabwehrnetz mehr und die dadurch geschützten Bereiche sind kaum noch relevant.
Für einen künftigen Krieg mit Russland braucht man die SEAD/DEAD Flugzeuge nicht mehr in großer Anzahl, da deren Rolle von Drohnen übernommen werden. Es sei denn die Europäer wollen sich noch gleichzeitig an einem Krieg mit China beteiligen.
Bei den 15 möglichen EF-EK geht es nur um den Erhalt dieser Fähigkeit und die erarbeiteten Erkenntnisse, die sicherlich auch für das https://www.airbus.com/en/products-services/defence/multi-domain-superiority/future-combat-air-system-fcas zu nutzen sind ohne das diese Entwicklungskosten, diesem zugerechnet werden. Die Franzosen machen es ja ähnlich.
 
FastEagle107

FastEagle107

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Diese EF SEAD/EW Situation sehe ich als reines Luftschloss, Luftballon, Träumereien.
Der einzige Grund für den Ausbau, Aufbau dieser Fähigkeit ist es den Kauf von noch mehr EF zu rechtfertigen und der Industrie Aufträge zu geben! Somit kann ein bisschen geforscht werden, Ingenieure können sich austoben, ganze Industriezweige haben volle Auftragsbücher.
Aber diese Fähigkeit wird die Luftwaffe niemals kriegstauglich auf die Beine stellen. Und wenn diese Fähigkeit gebraucht wird, werden es andere übernehmen.
Die Bundesregierung und die Bundeswehr haben doch gar nicht den Willen, das Geld (oder besser, den Willen das Geld auszugeben), die Zeit, oder die entsprechenden Nachrichtendienstlichen Partnerschaften (inklusive Geheimhaltungsstufe, Stichwort "5 Eyes") mit entsprechenden Verbündeten diese Fähigkeit einsatztauglich auszubauen.
Da wird so ein bisschen rumgemacht und in irgendwelchen Büros freuen sich die Arbeitsbienen, wenn sie den ein oder anderen Durchbruch erlangen. Aber einsatzbereit, robust kriegstauglich wird das nie.
In über 20 Jahren in der Bundeswehr habe ich dieses Schema immer wieder erlebt. Zugegebenermaßen war das vor der Zeitwende, aber ich ich habe die Neuausrichtung, die Transformation, und zahlreiche andere Reformationen mitgemacht. Am Ende kommt immer dabei ein bisschen was raus aber es wird die Luftwaffe nicht in die 1. Liga befördern. Was auch nicht erwünscht ist!

Aber wenn man sich von der Illusion frei macht, dass sich deutsche EF in Zukunft maßgeblich am elektronischen Kampf und SEAD beteiligen, dann ist die Ambition eigentlich nicht schlecht. Aufträge für die Industrie, Arbeitsplätze für die Wirtschaft, in Köln können Generale ihre ausgebrannten Oberstleutnant Arbeitsbienen beschäftigen, die wiederum können sich wichtig fühlen und ihre Arbeitsgruppen "führen", Waffenlehrer können sich Einsatzverfahren ausdenken (was sie gerne und motiviert machen), ELOKA Personal wird Freude an den Einsen und Nullen haben. Und wir koennen hier spekulieren, wie und warum die EK Eurofighter an Tag 1 oder Tag 2 oder Tag 3 im großen Krieg eingesetzt werden. Also eigentlich alle happy!

EDIT: Ach ja, und wenn dann die USA beschliessen, dass man den Deutschen empfindliche Technologien (wenn auch nur in Black Boxes) anvertrauen kann wird man das entsprechende Paket fuer die F-35 anbieten. Und das wird dann auch funktionieren.
 
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alois

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A geh. Die Industrie hat schon vorher brauchbare Eloka in Europa hergestellt, auch in Deutschland.
 

twolf

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Das hat Europa ja. So etwas wie Growler wird nur gegen eine intakte Luftabwehr gebraucht, wenn dort Lfz der 4. Generation operieren sollen. Es gibt nur wenige S-*** Systeme, die nur lokal eine Bedrohung sind. Sie erweisen sich als sehr Anfällig durch Bedrohung durch UAVs und bodengestützte Abstandswaffen, wie M142 HIMARS mit einer operativen Reichweite von bis zu 480 km.
Wenn du glaubst das nur Luftabwehr gestört werden soll, aber das ist doch ein Grosser Irtum!
 

alois

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Nach dem Tag 3 gibt es kein intaktes Luftabwehrnetz mehr und die dadurch geschützten Bereiche sind kaum noch relevant.
Ich würde mal aufhören in Absolutismen zu schreiben. Schreibe lieber es soll so sein und nicht es wird so sein. Das kommt der Sache schon näher. :wink2:
 

Sens

Alien
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Bisher müssen die Amerikaner als Führungsmacht der NATO ihre Annahme nicht revidieren. Kampfhandlungen sind immer auch mit eigenen Verlusten verbunden, was jene Annahme nicht infrage stellt. Die deutschen Planungen zur EF-EK Modifikation fanden noch unter der Prämisse statt, das wir kein eigenes Kampfflugzeug haben, das in der Lage ist gegen russische Abwehrsysteme am Tag eins zu bestehen. Da hat sich inzwischen einiges geändert.
 
FastEagle107

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A geh. Die Industrie hat schon vorher brauchbare Eloka in Europa hergestellt, auch in Deutschland.
Sehr schön. Was früher mal war interessiert nur leider niemanden. Ich bin kein ELOKA Spezialist aber ich höre immer, dass man dazu Daten braucht. Daten vom Gegner. Wo soll Deutschland die denn her bekommen? Entweder über Nachrichtendienste (Agenten), was ich für zweifelhaft halte. Oder mittels Aufklärung. Dummerweise hat die Bw seit Ausserdienststellung der Brequet Atlantic keine fliegende Plattform mehr diese Aufklaerung zu betreiben. EUROHAWK sollte das übernehmen aber der Schuß ging ja in den Ofen. Jetzt bleiben also nur die drei Flottendienstboote, bekanntermassen nicht ganz so flexibel einsetzbar wie Luftfahrzeuge. Oder wir kaufen die Daten von ..... wem?

Und um beim Thema Eurofighter zu bleiben, mal die Frage, wie es mit den Daten fürs DASS aussieht? DASS ist naemlich auch ein sehr geiles System, wenn man es mit den richtigen Missionsdaten füttert. Ich hoffe in meinen 8 Jahren Abwesenheit von der Truppe hat sich da mittlerweile etwas getan.
 
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Moin, na klar hat sich einiges getan. War zu mindestens bei der Tranche 1 einige Patches wert. Und ja-ohne Missionsdaten ist das System nicht mehr so "geil" :rolleyes1:
Beim ersten großen Upgrade sahen die Patches so aus:
 
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Moin, na klar hat sich einiges getan. [..]
Sehr gut! Und wenn es dazu patches gab, dann muss es ja gut gewesen sein. Uns wurde damals immer gesagt, dass wir "das Paket" der Briten bekommen (die ja umfangreich mit US Hilfe in China Lake getestet habe). Allerdings habe ich es in meiner Zeit nicht mehr erlebt. Aber wir hatten ja auch größere Sorgen anstatt uns mit so lapidaren Sachen wie Kriegstauglichkeit zu beschäftigen, z.B. funktionierender Funk, Blitze, Fahrtmesseranzeigen, Schleudersitze, Rettungswesten usw.
 

alois

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Sehr schön. Was früher mal war interessiert nur leider niemanden. Ich bin kein ELOKA Spezialist aber ich höre immer, dass man dazu Daten braucht. Daten vom Gegner. Wo soll Deutschland die denn her bekommen? Entweder über Nachrichtendienste (Agenten), was ich für zweifelhaft halte. Oder mittels Aufklärung. Dummerweise hat die Bw seit Ausserdienststellung der Brequet Atlantic keine fliegende Plattform mehr diese Aufklaerung zu betreiben. EUROHAWK sollte das übernehmen aber der Schuß ging ja in den Ofen. Jetzt bleiben also nur die drei Flottendienstboote, bekanntermassen nicht ganz so flexibel einsetzbar wie Luftfahrzeuge. Oder wir kaufen die Daten von ..... wem?

Und um beim Thema Eurofighter zu bleiben, mal die Frage, wie es mit den Daten fürs DASS aussieht? DASS ist naemlich auch ein sehr geiles System, wenn man es mit den richtigen Missionsdaten füttert. Ich hoffe in meinen 8 Jahren Abwesenheit von der Truppe hat sich da mittlerweile etwas getan.
Das interessiert sehr wohl, weil Expertise in dem Feld auch in Europa vorhanden ist. Daten braucht man nicht grundsätzlich, weil die Störmaßnahmen prinzipiell funktionieren. Kataloge machen es dem System nur leichter mit der Energie zu haushalten und kann gezielter angewendet werden. Kataloge erleichtern es einem auch ein System gleich zu identifizieren. Ohne Kataloge braucht man Erfahrung um Radardaten identifizieren zu können. Es ist eher Komfort als Notwendigkeit. Nicht jedes EloKa System arbeitet mit Katalogdaten. Daten werden von allen NATO Partner kontinuierlich gesammelt und ausgetauscht. Du baust einen Elefanten auf, der so nicht existiert.
 

arneh

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Du baust einen Elefanten auf, der so nicht existiert.
Zumal Deutschland ja neue SIGINT Flugzeuge ab 2026 beschafft, und wir hinsichtlich FOC vom EF-EK ja eh von einem Zeitraum ab ~2030 sprechen. Bis dahin wird man wohl auch Gelegenheit kriegen seine Datenbestände aufzufüllen (Da werden aktuell in der Ukraine vermutlich mehr und 'ehrlichere' Daten pro Jahr erzeugt als früher in einem ganzen Jahrzehnt, da das Russische Militär dort sicherlich nichts zurückhalten wird, wenn es um's Ganze geht).
Die Briten und Franzosen werden auch großes Interesse haben im Falle eines Abdriften der USA nicht alleine gegen Russland antreten zu müssen.
Von daher wäre ich da auch weniger pessimistisch als @fasteagle.
 
FastEagle107

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Zumal Deutschland ja neue SIGINT Flugzeuge ab 2026 beschafft, [..]
Das war mir nicht bekannt. Danke für die Info. Pegasus klingt vielversprechend. Ich bin zwar immer noch skeptisch aber hoffnungsvoll. In 6 Jahren ziehen wir Bilanz.
 

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Alien
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Das sind nur etwa 8 EF pro Produktionsjahr, die in Manching montiert werden. Damit dürften die Beschäftigten kaum ausgelastet sein und das macht sich sicherlich auch in den Stückkosten bemerkbar.
 
FastEagle107

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Das sind nur etwa 8 EF pro Produktionsjahr, die in Manching montiert werden. Damit dürften die Beschäftigten kaum ausgelastet sein und das macht sich sicherlich auch in den Stückkosten bemerkbar.
Es wurden ein paar Jahre gar keine EF gebaut, da wurden die Mitarbeiter auch anderweitig beschäftigt.
 
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