... war das Schwarze Meer einmal Binnenmeer ohne besondere Bedeutung.
Inzwischen ist es Nahtstelle mit der NATO, wo ständig Muskelspiele stattfinden.
http://www.focus.de/politik/ausland/im-schwarzen-meer-nato-verstaerkt-praesenz-und-will-flottenmanoever-abhalten_id_6657914.html
O.k., nun nicht überbewerten ...
Dazu gehört aber die gewollte stärkere russ. Präsenz im Nahen Osten/Mittelmeer.
Somit ist Schwarzes Meer gleich Sprungbrett für Mittelmeer und ggf. Indischen Ozean.
Im Nahen- und Mittleren Osten kann Russland so die militärische Karte spielen und dabei nicht nur in Syrien mil. Stärke demonstrieren.
So bleibt die Frage, was soll die Kuz. künftig in der Barentssee? - Nur, um die maritime Zweitschlagkomponente zu sichern, wie eben zu Zeiten des Kalten Krieges, - wohl nicht, denn militärische Herausforderungen liegen heut' eher bei lokalen Konflikten.
Und, wie sehe die Nagelprobe (Syrien) denn unter Nordmeer-Bedingungen aus, - z.B. klirrende Kälte, ständige Nacht, schwere See ....???
Die Einsatzmöglichkeit dürfte dann bei Null liegen ...
Also, dauerhaft stationiert im Schwarzen Meer sehe ich die Kuz. künftig auch nicht, aber künftig längerfristig im (östlichen) Mittelmeer. Die Pläne hinsichtlich Tartus unterstreichen dies und man sucht weitere sichere Anlaufpunkte im Mittelmeer.
Denn die Kuz. wurde nur dort real eingesetzt und nun kritisch bewertet. Nach diesen (Mittelmeer-) Erfahrungen wird auch modernisiert.
Noch zum Bosporus:
Russland wird sich derzeit hüten, den Vertrag von Montreux zu unterlaufen, denn der Vertrag dient per se bereits zur Schaffung von Anti-Access/Sea Denial Fähigkeiten. Weil z.B. NATO-Staaten (Nichtanrainer) hier eben nicht uneingeschränkt handeln können, ohne Reaktionen auszulösen. Stichworte: Aufenthaltsbegrenzung, Tonnagebegrenzung, keine Carrier, keine U-Boote etc.
Fraglich wird die Situation aber, wenn ca. 2023 der neue Istanbul-Canal fertig ist und man so den Vertrag von Montreux aushebeln könnte.