Gepäck oder Leben?

Diskutiere Gepäck oder Leben? im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Woher soll dieses auch kommen? Wir könnten ja die Royal Air Force um "Auffrischungsfeuerstürme" bitten. Oder ein gurtfreier Tag auf der Autobahn...
Schorsch

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Wichtigster Punkt hier dürfte sein, dass den allermeisten Menschen im Westen das realistische Gefühl für Gefahr völlig abhandengekommen ist. Auch wenn sie sich gefühlt ständig in x auch so dramatischen Gefahren wähnen, habe sie jedes Gefühl für die tatsächlichen, physischen Gefahren verloren.
Woher soll dieses auch kommen? Wir könnten ja die Royal Air Force um "Auffrischungsfeuerstürme" bitten. Oder ein gurtfreier Tag auf der Autobahn, damit es wieder Tote und Demut gibt. Ansonsten wäre eine Idee vielleicht eine Dienstverpflichtung für eine begrenzte Zeit bei einer Organisation einzuführen, welche inherent gefährliche Aufgaben hat. Ach ja, gab es ja schon mal, nannte sich Wehrdienst, ist aber zu unpopulär.


Thema verschließbare Gepäckfächer: der Drang zum Mitnahme des Gepäcks entspringt ja relativ irrationalen Verlustängsten. Diese verschwinden nicht durch ein Schloss. Der Mensch würde in solch einer Ausnahmesituation weiterhin versuchen sein Gepäck mitzunehmen. Dann würde er halt vor dem Overhead Bin seine Rauchgasvergiftung bekommen.
Weiterhin meine ich, dass so lange nicht jemand tatsächlich ums Leben gekommen ist, folgende These unwiderlegt ist: die Menschen haben vielleicht ein viel besseres Verständnis für die Situation als die Arm-Chair FF-User, welche sich hier moralisch zutiefst entrüsten. Wenn eben einer noch sein Smart Phone enttascht, dann kann es ja nicht so ernst gewesen sein. Als Beispiel: bei der Asiana B777 hat keiner seine Funke angeschaltet, dort war den Leuten offensichtlich bewusst, dass es eng wird.
 
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Schorsch

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Viel zu komplex. Wenn man nicht mal die Anweisung befolgen kann, dass man seinen Hintern ohne Gepäck aus der Maschine bewegen soll......
Zudem, wer nicht mal eine mündliche Anweisung unmittelbar befolgen kann hat eh nur ne Aufmerksamkeitsspanne, wie Puck die Stubenfliege.
Und da kommt ja immer wieder was neues.
Seit neustem sagt mir Eurowings, ich möge mein Handgepäck doch im Evakuierungsfalle an Bord lassen.
Vorher haben sie mich vor rauchenden Smart Phones gewarnt.
Das mit den eingeschalteten Mobiltelefonen hat sich ja zwischenzeitlich gelegt.
Am Ende stumpfen die Menschen ab, kann man nichts gegen machen.

Man muss auch sehen, dass es einfach sehr sehr selten zu solchen "90 Sekunden" Events kommt. Die meisten Evacs kann man auch im Spaziergängermodus absolvieren und noch seinen Müll mitnehmen. An anderer Stelle sind sowieso alle tot. Und wegen der sehr wenigen Fälle dazwischen dieser ganze Aufriss?
 
MiGhty29

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gerade diese "wenìgen Fälle dazwischen" können mit bedachtem Handeln viele Leben retten!
(vielleicht ja sogar >>>DEINES<<<)
Ist aber wie mit der berühmgen Achterbahnthese von Loriot...
es trifft ja eh immer nur die anderen!

Uwe
 
Schorsch

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gerade diese "wenìgen Fälle dazwischen" können mit bedachtem Handeln viele Leben retten!
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es trifft ja eh immer nur die anderen!

Uwe
Bei meinem Lebenswandel ist es wahrscheinlicher, dass ich als Radfahrer beim Abbiegen von einem LKW überrollt werde. Dadurch sterben in Deutschland pro Jahr knapp ein Dutzend Leute, ein entsprechender Assistent soll aber erst 2023 Pflicht werden (weil er Geld kostet). Sprich: die EU-weit 100 Tote (meist Menschen in der Blüte ihres Lebens) kann man wagen.
Wenn es aber Luftfahrt ist ... ne, da muss umgehend gehandelt werden, auch wenn es bisher keine Evidenz gibt.
 
Schorsch

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Ich kann auch hier noch mal ermutigen die Anzahl der Events zu suchen, bei denen 90 Sekunden wirklich scharf angezeigt waren:
List of accidents and incidents involving the Airbus A320 family - Wikipedia
Ich zähle irgendwas zwischen 0 und 2.
Vorraussetzung:
- nahezu volle Beladung mit Passagieren
- Aufprall überlebbar
- Flugzeug brennt aus
Bei den meisten "hull loss events" konnten alle recht entspannt aussteigen, oftmals erleichtert durch fehlendes Fahrwerk.

Durch die enorm gestiegenen Brandanforderungen seit den 70er Jahren haben auch die effektive Zeit für die Passagiere erhöht. Durchbrannt eines externen Feuers dauert heute 2 Minuten und mehr (bei sehr intensiven Feuern). Bei Flugzeugen mit einer halbwegs aktuellen Zulassungsbasis kann man das auch irgendwo sehen (eben Airbus Single Aisle).
Die A320-Familie hat mit über 100 Millionen Starts inzwischen mit die größte Anzahl an Flugzyklen gesammelt.
 
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Durchbrannt eines externen Feuers dauert heute 2 Minuten und mehr (bei sehr intensiven Feuern). Bei Flugzeugen mit einer halbwegs aktuellen Zulassungsbasis kann man das auch irgendwo sehen (eben Airbus Single Aisle).
Selbst den Verbundwerkstoff-Bombern wie B787 und A350?
 
stratrevival

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Um auf den allerersten Beitrag zurückzukommen: ...verschließbare Gepäckfächer... Dann müßte man aber jegliche Gepäckmitnahme in die Kabine verbieten. Das "unter dem Vordersitz verstauen", das ich in den letzten Jahren auf Flügen mit europäischen, amerikanischen und orientalischen Airlines beobachten konnte und oft genug auch selbst praktiziert habe, kann ab einer (durchaus noch erlaubten) Größe aus jeder Tasche ein gefährliches Risiko machen. Ich sage nur "Trageriemen"...
Welche Airline, welche Regierung, welche Sicherheitsbehörde traut sich, das abzustellen?
 

jackrabbit

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Hallo,

ich bin gestern mal wieder Lufthansa innerdeutsch geflogen und war erstaunt welche Größe an Handgepäck,
und dann auch 2 Teile pro Pax, akzeptiert wurden.
Ich habe den Eindruck, dass die Fluggesellschaften lieber weniger Gepäckstücke aufgegeben haben wollen,
was für sie wirtschaftlich und von der Abwicklung auch für die Fluggäste Sinn macht.

Grüße
 

arneh

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Ich habe den Eindruck, dass die Fluggesellschaften lieber weniger Gepäckstücke aufgegeben haben wollen,
was für sie wirtschaftlich und von der Abwicklung auch für die Fluggäste Sinn macht.
Ist sicherlich so. Aber ich bin ziemlich bei @Schorsch. Die Anzahl der Unglücke der letzten 25 - 30Jahre, wo 20s mehr oder weniger Evakuierungszeit einen relevanten Unterschied ausgemacht hätten ist nahe Null. Und wenn es einen Flieger richtig in die Büsche haut, wie damals den A320 bei Habsheim, fängt auch keiner an, nach seinem trolley zu suchen.
Ja, die Kabinenbesatzungen sollten darauf hinweisen, ich habe aber irgendwie nicht das nachdrückliche Gefühl, was wir hier über das dringendste Thema der Flugsicherheit diskutieren (Da denke ich eher an Hands- On Fliegen, Schichtzeiten und so Zeugs).
 
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Es ist eigentlich mehr eine Charakter-Sache, denn wenn sich am Ende herausstellt, dass die Eile unnötig war, wird auch jeder sein Stück Kabinengepäck wieder bekommen. Nur so lange das nicht klar ist, lässt man doch lieber sein GEPÄCK liegen und hat beide Hände frei, um anderen MENSCHEN nach draußen zu helfen.

Na ja, OK, bei fast 8 Mrd. Menschen ist solche Tugendhaftigkeit wohl nicht mehr notwendig.
 

GFork

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Na ja, OK, bei fast 8 Mrd. Menschen ist solche Tugendhaftigkeit wohl nicht mehr notwendig.
Nach Darwin korrekt formuliert :whistling: :unsure:

Ich würde eher sagen, dass man nicht von allen 8 MRD., diese Tugenden vorraussetzen darf... :wink2:
 
innwolf

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Hallo, wer sich vorbereiten möchte für den Evkauierungsfall kann das für sich persönlich machen mit Kleinigkeiten.

1. Stabile geschlossene Lederschuhe.
2. Kleidung mit der man nicht hängen bleibt, Lederjacken und Handschuhe sind recht feuerfest....Schurwolle ist besser als Baumwolle oder Kunstfaser.
3. Nur was wirklich idell wichtig ist in Taschen der Kleidung verstauen.
Die EINE SD-Karte mit Paßkopien, EC- oder Kreditkarte, Personalausweis.
( Diese Sachen zu ersetzen ist lästig, alles andere nur Geduldsache. )
 

arneh

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1. Stabile geschlossene Lederschuhe.
2. Kleidung mit der man nicht hängen bleibt, Lederjacken und Handschuhe sind recht feuerfest....Schurwolle ist besser als Baumwolle oder Kunstfaser.
3. Nur was wirklich idell wichtig ist in Taschen der Kleidung verstauen.
Die EINE SD-Karte mit Paßkopien, EC- oder Kreditkarte, Personalausweis.
( Diese Sachen zu ersetzen ist lästig, alles andere nur Geduldsache. )
Wenn ich in einen Echo Klasse Flieger einsteige, mache ich mir um solche Dinge tatsächlich evtl. kurz Gedanken. Wenn ich innereuropäisch oder in Nordamerika in einen der großen Carrier einsteige mache ich das nicht. An jedem Tag fliegen im Deutschen Luftraum Tausende Airliner rum, 365 Tage im Jahr, jeder mit hunderten Menschen an Bord und die letzten 30 Jahre ist keiner von denen runtergefallen. Das Thema fällt bei meiner persönlichen Risikobewertung komplett hinten runter. Tutto completto.
Aber ich passe dafür beim Fensterputzen auf, oder wenn ich auf einer Leiter rumklettere. Wenn ich die Lampe anhabe, passe ich beim Treppensteigen auf und halte mich ggf. am Handlauf fest. Bei solchen Alltags- Aktionen sterben alleine in Deutschland jedes Jahr mehr als 15.000 Menschen. An Krankenhauskeimen sterben >30.000. Selbstmord >10.000. Da ist selbst der vermeintlich gefährliche Straßenverkehr mit etwas mehr als 3.000 Toten harmlos.
Das Thema Airliner kommt irgendwo hinter vom Blitz (oder einer Dachziegel) erschlagen.
 
cool

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Wenn ich innereuropäisch oder in Nordamerika in einen der großen Carrier einsteige mache ich das nicht.
Ich denke, darf jeder machen wie er will. Ich bin seit einigen Jahren (sehr) viel Interkont unterwegs und ich habe mein Handy, sowie Pass und eine KK während Start und Landung am Mann. Genauso wie ich tatsächlich die Sitzreihen zur Tür abzähle oder mir im Hotel anschaue, wo es konkret zum Notausgang geht.
Ich hoffe da funktioniert die "Regemschirm-Logik", Statistik hin- oder her, für Einzelpersonen gilt sie ja nicht ;)
 
Schorsch

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Alien
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Wichtig ist, dass das Gefühl stimmt. Wer sich vorbereitet fühlt, der fühlt sich sicher und damit besser. Das ist gut.
Eine reale Übertragungsfunktion von eigenem Verhalten zu Überleben besteht nur an wenigen prägnanten Stellen, primär Verhalten im Straßenverkehr.
Ich würde die Behauptung aufstellen, dass 150 super vorbereitete Pax gegenüber 150 extrem nachlässigen, eben nicht ...
1. Stabile geschlossene Lederschuhe.
2. Kleidung mit der man nicht hängen bleibt, Lederjacken und Handschuhe sind recht feuerfest....Schurwolle ist besser als Baumwolle oder Kunstfaser.
3. Nur was wirklich idell wichtig ist in Taschen der Kleidung verstauen.

... tragende Pax gegen eine repräsentative Auswahl der letzten 30 Flugzeugunglücke keine signifikanten Überlebensvorteile erzielt hätten.
Aber wie gesagt, Gefühl ist wichtig.
Ich hab auch immer Telefon und Brieftasche "am Mann" und schaue nach den Notausgängen.
 

jackrabbit

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Hallo,

1. Stabile geschlossene Lederschuhe.
2. Kleidung mit der man nicht hängen bleibt, Lederjacken und Handschuhe sind recht feuerfest
zumindest bekommst Du in dem Look dann den besten Platz: direkt neben dem Flugsicherheitsbegleiter/ Sky Marshal. :wink2:


Grüsse
 

IberiaMD-87

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Ich habe mal nen Holidaycharter abgefertigt. Eine B738 voll mit 170 Japanern. Da waren in 7 Minuten ab dem ersten Boarding Call alle geboardet und angeschnallt auf ihren Sitzen und das Handgepäck oben in den Bins, und das obwohl wir am Finger geboardet haben und alles durch die Tür 1L musste Ein Traum. Ich konnte die TOBT nicht so weit vorziehen, wie wir fertig geworden sind.

Warum erzähle ich das Alles?

Das Ganze ist ne kulturelle Frage, in die Erziehung, Hirn, Disziplin, Moral und ein gerüttelt Maß an Sozialisation hineinspielen.
Ich erinnere mich an die Fernsehbilder nach Fukushima und dem Tsunami, als die Menschen einer Ortschaft sich an nem Wassertanklaster anstellten um Trinkwasser zu bekommen. Die standen alle penibelst in einer kerzengeraden Schlange, keiner hat gemosert, keiner auch nur einen Laut von sich gegeben, keiner hat versucht mehr Wasser als die anderen Leute zu bekommen.

Man sollte nie eine alte Hochkultur und ihre Traditionen und Gebräuche sowie das Festhalten an jenen unterschätzen.
Irgendwann komme ich auch mit diesem Argument und nach dem x-ten Mal der Bitte, einer Aufforderung nachzukommen, "erzähle ich Ihnen was". Meine Mutter ist Japanerin und wissen sie, was Japaner nicht mögen? "Was denn?" Ich: Diskutieren! Dieses ewige Diskutieren! Warum diskutieren sie jetzt mit mir? Kommen Sie doch bitte meiner Aufforderung nach und klappen Sie bitte ihren Klapptisch hoch und schnallen Sie sich bitte an. Danke.

Ich glaube, dass bei einer Evakuierung nicht nur das Gepäck ein Problem wäre, sondern auch eine verändertes Sozialverhalten. Rette sich, wer kann. Dies ist teilweise ein ganz normales Verhalten, aber kulturelle Hintergründe und Mentalität haben enormen Einfluss. Oder wie zwei ex-Emirates-Kolleginnen mir erzählten: Nach der Landung mit japanischen Gästen war die Maschine immer sauberer als vorher und es lief alles so flockig und zügig. Selbst die Kissen wurden gerichtet und die Decken wieder gefaltet. Eben anders als manch ein Trümmerhaufen, der nach Verlassen anderer Gäste hinterlassen wird. Hat alles mit fehlendem Respekt zutun, dass eine andere Person (egal ob Kabinenpersonal oder Reinigungspersonal) benutzte und nicht verschlossene Windeln, vollgerotzte Taschentücher etc. in der Sitztasche findet/entfernen muss und am Bordmagazin eine Bananenschale und an der Safeytcard Kaugummi klebt.

Solche Menschen sollen vorbildliches Verhalten bei einer Evakuierung zeigen? Sie schauen doch nicht mal bei der Safetydemo zu. Da wird in smartphones geguckt und die künstlichen french nails (was anderes kann die Person wohl nicht an sich selber ändern) noch mal mit Lackentferner bearbeitet und wir schrecken auf: was für ein Geruch ist das? Woher kommt dieser Geruch?

Gott sei Dank habe ich es noch nicht erlebt, was ein Kollege mir erzählte, während er bei einer anderen Airline tätig war: Mütter packten ihr Baby ins Gepäckfach, mit Gepäck und Tüten. Der Hinweis, dass es aus Sicherheitsgründen nicht geht, wurde aggressiv, laut und unverschämt beantwortet. Es wird auch seitens eines solchen Gastes angespuckt.

Kein mir bekanntes Tier würde so mit ihren Kind umgehen und bei der Evakuierung muss man Tetris spielen und das Baby im Gepäckfach suchen?
 
Augsburg Eagle

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Zwar kein Gepäck; aber manche Leute können nicht mal auf der Notrutsche aufhören zu filmen. Als wäre das Smartphone an der Hand angewachsen.
Handy brennt: Ryanair-Passagiere flüchten über Notrutsche
Bei dem Instagram v. „anthcarrio“ das zweite Video.
Wobei das erste Bild mit den übereinander purzelnden Passagieren auch nicht schlecht ist.
 
Augsburg Eagle

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Bavariae capitis
Wichtigster Punkt hier dürfte sein, dass den allermeisten Menschen im Westen das realistische Gefühl für Gefahr völlig abhandengekommen ist.
Das sind dann z.B. die, die (nicht nur auf Flughäfen) ihre Kinder unbekümmert an Rolltreppen und Rollsteigen spielen lassen. Ist ja alles vom TÜV geprüft, kann ja nichts passieren. Und anreden darf man die Eltern darauf auch nicht. Die werden dann gleich aggresiv.
Und schwupps ist der Finger ab oder zumindest verletzt, und das Gejammer ist groß.
 
MiGhty29

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tja...es wird heute nicht mehr gelehrt...
"Zusammenhänge....
sehen,erkennen,verstehen ..."
nur noch Fachidioten...von Kindesbeinen an !

Uwe
 
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Gepäck oder Leben?

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