Eduard 1/48 Brassin Cockpit für NVA-LSK MiG-21MF: Welches?

Diskutiere Eduard 1/48 Brassin Cockpit für NVA-LSK MiG-21MF: Welches? im Vom Original zum Modell Forum im Bereich Modellbau; Hallo zusammen, welches der beiden angebotenen Cockpits ist das richtige für die MiG-21MF der NVA-LSK? Früh...
Thomas from ARC

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Hallo zusammen,

welches der beiden angebotenen Cockpits ist das richtige für die MiG-21MF der NVA-LSK?
Früh: https://www.eduard.com/store/out/media/648035.pdf
Spät: https://www.eduard.com/store/out/media/648036.pdf

Sie unterscheiden sich insbesondere in der Ausstattung des Blendschutzes, HUD und der Instrumente der vorderen rechten Konsole.

In beiden Sets ist ein KM-1 enthalten, den Eduard als "late" bezeichnet. Es wird aber auch noch ein "early" angeboten: https://www.eduard.com/store/out/media/648031.pdf
Welcher Sitz wurde bei der NVA verwendet?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Thomas
 
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Den KM-1 Sitz kannst du so nehmen, es gab da keine Unterscheide. zumindest nicht bei den beiden in der DDR verwendeten Varianten

Beim Cockpit ist das schon etwas anderes:
willst du eine MF-75 bauen ? also alle MF mit ´ner 7xx oder eine der normalen MF´s. ( 4xx; 5xx; 6xx )

Die unterscheiden sich schon sehr stark eben so der steuerküppel.

für ´ne MF-75 wäre ein Bis-Cockpit warscheinlich passender
 
HorizontalRain

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@Thomas from ARC,

mit dem Ergänzungsset A (early) kannst die NVA MiG-21MF mit taktischen Nummern 4xx, 5xx und 6xx bauen. Das Ergänzungsset B (late) passt nur die für bei uns als MF75 bezeichneten, welche taktische Nummern 7xx hatten und ausschließlich im JG-9 (bis ca. 1982 und dort auch anfänglich auch in grauer Lackierung) und im JG-3 ab 1982 flogen.

Der KM-1 (early) passt nicht mehr zur MiG-21MF. Er war in den MiG-21SPS und eventuell auch noch in den ersten MiG-21M eingebaut. Äußerlicher Unterschied ist die "Beinerfassung" - während dies bei der "early Version" noch mittels "Krabbenscheren" erfolgte, wurde es bei der "late Version" durch Metallschlingen realisiert, welche um den Ausschnitt für die Seitenruder verlegt waren.

Uwe
 
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Das "late"- Set zeigt bei genauer Betrachtung die Lage der drei Durchladeknöpfe der Kanone GSchA-23 auf der linken Seite unter dem Waffenvariantenschalter (Drehknopf). waagerecht nebeneinander. Dies ist ein sicheres Zeichen für die MF, die bei uns unter der inoffiziellen Bezeichnung "MF-75" lief.

Im "early" - Set liegen diese drei Knöpfe rechts direkt neben dem optischen Visier senkrecht untereinander, dies war die "klassische" Anordnung in der 21MF.

Axel
 
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Ihr seid die Besten! Dann kann es ja bald los gehen! Noch eine Frage zum Visier. Bei dem "Early" Set ist da noch ein Instrument dran, beim "Late" nicht.
Ohne ist dann auch "MF-75"?

Ist die "MF-75" noch einmal eine andere Version als die Bis?

Danke und Grüße

Thomas
 
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Ja, die MF75 ist eine andere Version als die bis, nämlich eigentlich eine MF mit einigen (kleineren) Änderungen. Die "75" steht lediglich für das Baujahr 1975 und hat definitiv nichts mit dem Gerät 75 (MiG-21bis) zu tun.
Das Instrument neben dem (optischen) Visier ist - sofern es sich links davon befindet - der Überbelastungsanzeiger - neudeutsch: g-Meter und dieser sitzt bei den MF75 am rechten oberen Panel neben der Anstellwinkelanzeige.

Ich hoffe, dass ich Dich nun nicht noch mehr verwirrt habe:wink2:

Uwe
 
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Hallo Uwe,

nein, du verwirrst mich überhaupt nicht. Ich bin nur etwas verwirrt, weil der Anzeiger im Early, SMT und Bis Set drin ist, aber nicht im MF late.
Vor dem Visier sitzt auch noch etwas wie eine Dose mit Stiel, Lt. Anleitung soll das beim "Early" Cockpit abgewinkelt montiert werden, bei Late, SMT und Bis gerade. Was ist das überhaupt? Wann gab es die Änderung?

Und noch eine Frage: Die MF der NVA waren Moskauer Maschinen und die spätere Lieferung der MF-75 waren aus Gorki? Habe ich das richtig in Erinnerung, was ich hier irgendwo gelesen habe?

Thomas
 
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Die "kleine Dose mit Stiel" ist, wenn ich Deine Worte richtig interpretiere, die Kamera, die die Anzeige des optischen Visieres aufnimmt. Sie war in manchen Versionen geneigt und in manchen gerade eingebaut. Auch der ny- Überlastmesser "wanderte" mit den Versionen durch das Cockpit, so saß er mal als Teil des Instrumentenbrettes und manchmal separat oberhalb der "Bretter". Ähnliches gilt übrigens auch für den Anstellwinkelanzeiger.

Axel
 
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Hallo Thomas,

ihr Modellebauer immer mit Euren Spezialfragen!:rolleyes1:

Also Deine "Dose mit Stiel" ist, wie Axel schon schrieb, die Schußkamera für das optische Visier und sie war bei den MF etwas schräg eingebaut. Wie das bei den SMT und den bis gelöst war, kann ich Dir leider nicht sagen, denn diese Teile bin ich nicht geflogen. Ich kann Dir auch nach fast 28 Jahren, die ich in keiner MF75 mehr drinnen saß, nun leider auch nicht mehr sagen, ob die Schußkamera bei den MF75 schräg oder gerade eingebaut war, aber eventuell hat ja Jemand mal Aufnahmen der Kabine der "784", die in Rothenburg/Neisse steht, gemacht, dann könnte man das auch klären.

Zu Deiner letzten Frage. Die MiG-21 (alle) für die NVA kamen aus der Sowjetunion. Dies war Jedem klar und mehr musste man auch nicht wissen. Wo die Mühlen zusammengeschraubt wurden, war auch völlig unerheblich für die Fliegerei, Hauptsache sie haben funktioniert, was in den allermeisten Fällen auch so war! Das sie möglicherweise an unterschiedlichen Orten gebaut wurden, konnte man erahnen, weil der eine oder andere Schalter schon mal an unterschiedlichen Stellen war, aber wo die Werke waren habe ich erst viele Jahre später aus dem "dicken Gordon" erfahren.

Uwe
 
atlantic

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Hallo Thomas,
, ob die Schußkamera bei den MF75 schräg oder gerade eingebaut war
Uwe
tja Uwe da kommt das alter so langsam zum tragen:thumbsup: aber es geht mir ähnlich, :unsure:

und ja bei der MF-75 war die Kamera mehr oder weniger gerade ( Waagerecht ) eingebaut.

hab ja die 774 lange genug betreuen dürfen bis ich die 687 bekam.
 
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Tja, das mit der ФКП (фотоконтрольный прибор - Fotokontrollgerät, vulgo Visierkamera) ist nicht so einfach, zumindest, wenn es gilt, die passenden Bilder zu finden.
Hier ist das Bild einer ungarischen 21bis, da liegt die Kamera annähernd gerade, an dieser ebenfalls ungarischen frühen 21MF sitzt sie schief. In der SMT (hab ich nur ein Bild in ganz klein gefunden und das kann ich nicht verlinken) sitzt die FKP auch gerade.

Axel
 
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Thomas from ARC

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Super, vielen Dank! Die Frage nach dem Bauort ist mir deshalb so wichtig, weil sich dadurch einige Details unterscheiden (z. B. Zugangsdeckel auf der Tragfläche bei Moskauer Maschinen).

Thomas
 
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???? ist mir da was entgangen ???
Bei Maschinen aus Moskauer Produktion befinden sich auf der Tragflächenoberseite links und rechts längliche Zugangsklappen, die an den Enden halb rund sind. Diese sind wohl für die Tankversiegelung nötig gewesen, weil sie dort ein anderes Verfahren als in Gorki hatten.
Ich bin mir sicher, ich habe das auch irgendwo hier gelesen.
 
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Hier einmal die MiG 21MF-75 aus Neuenkirchen.
Und nein ich bekomme diese blö.... Bild nicht gedreht.:cursing:



 
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