Vielleicht nochmal zur Frage Su-17 / Su-22. Die Su-17 ist generell die Ausführung die nur in den sowj. LSK geflogen ist. Die Su-17M ist erkennbar an dem langen schmalen Rumpftunnel, die Su-17M2 (immer noch schmaler Tunnel) hatte unter dem Bug eine markante Radarverkleidung. Die Su-17M3 (glatter Übergang zum Seitenleitwerk)und M4 (kleiner Lufteinlauf vor der Seitenflosse) hatten dann den großen Rumpftunnel. Alle diese Maschinen hatten das AL-21-Triebwerk.
Die Exportmaschinen wurden mit Su-20 bzw. Su-22 bezeichnet. Die polnischen LSK hatten z.B. die Su-20 (entspricht äußerlich der Su-17M). Aus diesem Grunde ist bei dem Bausatz auch der Rumpf so seltsam aufgeteilt. Das Austauschteil in #6 links unten dient dazu, den schmalen Tunnel auszutauschen (es gibt dazu auch einen Su-20-Bausatz von PANTERA, der eben dieses Teil ausgetauscht hat).
Die Su-22M3 und Su-22M4 haben wieder den großen Buckel.
Bei den Exportmaschinen gibt es aber noch eine große Unterscheidung. Ein Teil der Maschinen ist mit dem AL-21-Triebwerk ausgestattet, ein anderer mit dem Triebwerk R-29 der MiG-27. Äußerlich sieht man das daran, dass das Heck mit dem eingebauten AL-21 recht schmal wirkt, das Heck mit R-29-Triebwerk ist bauchiger, man muß da schon genau hinsehen.
Trotz aller Eingruppierung in diese Schubladen, es gibt auch Ausnahmen. Hervorragend dazu das ARMADA 21 -Heft zur Su-17, ISBN 5-94038-004-2 (Aufmachung etwa wie SQUADRON SIGNAL).
Ein Foto zur Illustration.
Ganz unten eine sowjetische Su-17M4 aus Groß Dölln ('dünnes' AL-21-Triebwerk).
Links oben eine irakische Su-20 (schmaler Tunnel, 'dickes' R-29-Triebwerk). Rechts oben eine peruanische Su-22M3 (großer Tunnel, glatter Übergang zum Leitwerk, 'dickes' R-29-Triebwerk).