Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

[Wilbur]

Ein schönes Buch über die Fokker-Verkehrsflugzeuge: "Fokker Commercial Aircraft", 1994 von der PR-Abteilung von Fokker herausgegeben (damals existierte die Firma noch). Verfasser ist vermutlich Thijs Postma, obwohl seltsamerweise in Buch nirgends erwähnt. Behandelt werden die Typen F.I bis Fokker 100. Englischer Text mit vielen Abbildungen, wohl nur noch antiquarisch erhältlich.

 

[Hal Oele]

Hi Robert,

also, das Bild ist auf der Wasserkuppe gemacht worden. Die Halle im Hintergrund ist da sehr eindeutig.
Entsprechend steht auch die alte L 20 der RRG im Hintergrund.
Der Vogel selbst hat nicht nur rein zufällig Ähnlichkeiten mit Stamers Hummel - sie ist es!
An dem Ding wurde unendlich herumgeschraubt und gebastelt. Mehrere Brüche gaben immer wieder Anlass zu Modifikationen.
Die wichtigste und größte Aktion war der Neubau einer gepfeilten Tragfläche.
Hat sogar noch ein D-Y Kennzeichen bekommen. Lässt sich aber auf dem Miniaturausschnitt leider nicht wirklich lesen.
Versucht es also gar nicht erst aus dem noch kleineren Mini hier im posting zu entziffern.
Das obere Bild ist die ursprüngliche Hummel.

Was anderes Robert. Warum bist Du der Meinung das Deine beiden letzten wasserdichten Vögel in Bremen aufgenommen sein sollen?
Sind sie nicht, aber ich bin immer daran interessiert wie andere ihre Schlussfolgerungen ziehen.

Grüßle
Hal

 

[JohnSilver]

Super, Hal! Vielen Dank!
Mir waren bis jetzt nur Fotos der Hummel mit der verstrebten Tragfläche bekannt. Fotos von dem Flieger sind ja auch nicht sooo häufig.

Zu den anderen Fotos, diese kommen aus einem Schwung Fotos, der mit Bremen beworben wurde und bei denen einige der Aufnahmen eindeutig Bremen zuzuordnen sind. Ich schrieb ja auch "vermutlich".

Kannst Du die Fotos einer anderen Örtlichkeit zuordnen?

 

[Hal Oele]

Hi Robert,

möglicherweise
Hier also mal mein "Denkmodell":

Ich sehe ne Ablaufbahn und ältere Hallenbauten einer klassischen Seefliegerstation.
Kann also unmöglich Bremen sein.
Das Wort ...schule endet am Oberlicht. Kann also nur die Deutsche Verkehrsfliegerschule (See) sein.
Kommen also nur Warnemünde und List in Frage.
Warnemünde sieht anders aus, bleibt nur List.
Wer war Geschäftsführer der DVS See? Richtig, Wolfgang von Gronau mit Arbeitsplatz in der Station List.
Da ich aber nicht ein Foto aus List in meinem Kram auftreiben kann - bleibts beim Ausschlußverfahren.

Gruß
Hal

 

[AGO Scheer]

Huhu Hal,
"...SCHULE" kann ich nicht erkennen. Da müsste doch das "C" vorm "H" erkennbar sein. Ich bin eher für "....HALLE".

 

[Hal Oele]

Hmmm, passt aber auch nicht, da ...HULE eindeutig ist. Der dünne hintere Strich vom U ist noch zu sehen.
Das mit dem fehlenden C ist schon merkwürdig.
Ich frag mal rum, ob jemand was aus List in der Schublade hat.

Nachtrag, jetzt sehen meine schälen Augen auch die ...HALLE Möglichkeit.

Hal

 

[Koloman]

Hallo Freunde, bitte um die Informationen uber diesen Apparat

 

[Koloman]

P.S.
Dieses Foto wurde auf dem polnischen Flugfeld gemacht (wahrsch. Bydgoszcz - Bromberg)

 

[Freier Franke]

Hallo Freunde, bitte um die Informationen uber diesen Apparat

Junkers K 16,siehe Junkers K 16 – Wikipedia
Siehe auch:Günter Schmitt: Junkers und seine Flugzeuge. 2. unveränderte Auflage. Transpress, Berlin 1986, ISBN 3-344-00192-2

 

[Ledeba]

Die K 16bo, W.Nr.467, war ab dem 08.08.1928 auf Ulrich Ferdinand Adolf Antonius Bonaventura Maria Fürst Kinsky von Wchinitz und Tettau, ein uraltes böhmisches Adelsgeschlecht, zugelassen - deshalb auch die frühe tschechische Kennung, die später in OK-ACA umgewandelt wurde.

 

[Koloman]

DANKE!!!!!!!!!

 

[Junkers-Peter]

Ich weiß zwar nicht, wo Ledeba die Werknummer her hat, aber die ist falsch. Es handelt sich bei der L-BACA um die W-Nr. 526, die erste gebaute K 16. Hier einige Daten aus dem Lebenslauf der Maschine. Die Daten stammen größtenteils aus dem Archiv von Günther Frost:

• 526: Die erste K 16 (Junkers-intern auch als K 16/I bezeichnet) wurde am 28.2.1921 fertiggestellt, ausgerüstet mit 5-zyl. Sh 4.
  
• Erprobungsbeginn 1.3.1921
• Erstflug 3.3.1921 in Dessau (laut Flugbuch Zimmermann; andere Junkers-Unterlagen geben den 6.4. bzw. 7.4.1921 an).
• Im Mai 1921 wurde die Maschine in Teillieferungen nach Holland ausgelagert und verblieb dort bis zum Ende des Bauverbots im Mai 1922.
• Im März 1922 wurde die 526 in einer von Junkers gemieteten Halle auf dem Militär-Flugplatz Schiphol wieder flugfertig montiert und am 10.3.1922 durch Zimmermann eingeflogen.
• Im August 1923 war die Maschine auf der ILUG in Gothenburg ausgestellt, immer noch mit dem ursprünglichen hohen Rumpf und dem Fünfzylinder-Sh 4, und immer noch ohne Zulassung (vgl. z.B. Junkers-Foto 4147).
• Danach wurde sie umgebaut entsprechend der zweiten K 16 WNr. 527 (schlankerer Rumpf, Fahrwerk, Flügelprofil, Motor Sh 5) und erhielt im Mai 1924 die Zulassung D-390, Typenbezeichnung jetzt K 16 ba.
• Mitte 1928 dann Umrüstung auf Walter NZ 120, neue Typenbezeichnung K 16 bo, und am 13.8.1928 Zulassung als L-BACA.
• Mindestens seit Juni 1930 war ein Walter "Mars"-Triebwerk (150 PS) eingebaut.

 

[Samoljot]

Ich weiß zwar nicht, wo Ledeba die Werknummer her hat...

Das steht so hier: http://www.airhistory.org.uk/gy/reg_L-B.html
...und falls sie, wie dort angegeben, später zur D-2144 geworden sein sollte, dann steht sie mit der WNr. auch im Ries als K 16 bi.

 

[Junkers-Peter]

Das war eher eine rhetorische Frage. Ich wollte eigentlich gar nicht wissen, aus welchen dubiosen Ecken des Netzes diese Falschinfo stammt.

 

[Wilbur]

Hat jemand Innenaufnahmen (Cockpit/Kabine) der Junkers K 16?
(...fragt der Modellbauer...)

 

[Ledeba]

Asche auf mein Haupt , das Netz ist in der Tat als Quelle untauglich - da verlässt man sich einmal drauf und fällt schon auf die Nase (eigentlich hätte ich es wissen müssen - trotz der Zeit von 00.26 Uhr).

Im Nemecek, "Ceskoslovenska letadla" steht selbiges Datum: 13.08.1928, eine W.Nr. wird dort nicht genannt, allerdings das Datum der Löschung aus dem tschechischen Register 28.01.1933 und der Vermerk: "zerstört durch Unfall 1931".

 

[Junkers-Peter]

Macht nichts, dafür ist das Forum doch da. Ich dachte früher auch immer, dass die L-BACA nicht die erste K 16 sein kann wegen der vollkommen verschiedenen Rumpfformen. Bis mir dann Herr Frost die entsprechenden Junkers-Umbaudokumente gezeigt hatte.
Die oben verlinkte Seite ist leider überaus fehlerhaft und für eine seriöse Recherche unbrauchbar, jedenfalls was die deutschen Kennzeichen angeht.

Die 467 ist 1924 als K 16 b gebaut und dann eingelagert worden, wie verschiedene andere (unverkäufliche) K 16. Sie konnte erst 1931 als D-2144 an die Ingenieurschule Weimar veräußert werden. Schöne Fotos der Maschine hat FEA 1 hier im Faden gezeigt.

@Wilbur
Innenaufnahmen der K 16 kenne ich leider nicht.

 

[Falco]

Ein schönes Buch über die Fokker-Verkehrsflugzeuge: "Fokker Commercial Aircraft", 1994 von der PR-Abteilung von Fokker herausgegeben (damals existierte die Firma noch). Verfasser ist vermutlich Thijs Postma, obwohl seltsamerweise in Buch nirgends erwähnt. Behandelt werden die Typen F.I bis Fokker 100. Englischer Text mit vielen Abbildungen, wohl nur noch antiquarisch erhältlich.

Danke für den Tip.
Ich konnte das Buch antiquarisch erwerben.
Ich bin begeistert von diesem Buch.

 

[L Andersson]

Now, for something different ...

I do not know anything about sailplanes, but the Iron Cross and the "Sch" on the tail is interesting. The man to the left is possibly Junkers mechanic Max Schesny.

 

[Junkers-Peter]

Was isn das?

Das Seitenleitwerk ist doch zerknittert und kaputt? Und dieses riesige - ähm - Querruder?
Ist das geflogen? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.