Aus dem Archiv

Diskutiere Aus dem Archiv im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Hallo Monitor, ich hab eine Frage an Dich, die mir bisher noch niemand so richtig beantworten konnte. Konnte man damals sowie auch heute die...
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Hallo Monitor,

ich hab eine Frage an Dich, die mir bisher noch niemand so richtig beantworten konnte.
Konnte man damals sowie auch heute die einzelnen Soviet / Russische Flugzeuge einem Geschwader und dem dazugeörigen Flugplatz zuordnen. So wie bei der USAF mit ihren Tailcodes.

Gruß

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Hallo Monitor,

ich hab eine Frage an Dich, die mir bisher noch niemand so richtig beantworten konnte.
Konnte man damals sowie auch heute die einzelnen Soviet / Russische Flugzeuge einem Geschwader und dem dazugeörigen Flugplatz zuordnen. So wie bei der USAF mit ihren Tailcodes.

Gruß

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Da bin ich leider kein Experte. Aus dem Bauch raus würde ich folgendermaßen antworten: Zumindest bis zur Wende waren an den Maschinen nur zweistellige Nummern (Ausnahmen waren 3-stellige Nummern), keine Logos oder irgendwelche Geschwaderzeichen. Seltene Ausnahmen waren z.B. auch Serien-Nummern, wie sie an Tu-16 oder Mi-6 zu sehen waren.
Somit halte ich eine Zuordnung nicht für möglich.
 
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Hallo Monitor,

ich hab eine Frage an Dich, die mir bisher noch niemand so richtig beantworten konnte.
Konnte man damals sowie auch heute die einzelnen Soviet / Russische Flugzeuge einem Geschwader und dem dazugeörigen Flugplatz zuordnen. So wie bei der USAF mit ihren Tailcodes.

Gruß

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Die Frage war zwar an Monitor gestellt aber auch von mir der Versuch einer Antwort.
Ja man konnte. 2. Richtigerweise heißt es Regiment, siehe hierzu: Regiment oder Geschwader?
"Tailcodes" gab es in der bekannten Form nicht.

Wenn Du früher an einem sowjetischen Militärflugplatz gewohnt hast wäre es Dir möglich gewesen zu erkennen diese Mi-24 oder jene MiG-21 von "Deinem" Platz waren. Wenn Du dann noch desöfteren an anderen Plätzen vorbei geschaut hättest, dann wären Dir dortige Bordnummern aufgefallen.
So ist es möglich zu sagen das diese Farbe und eine andere Farbe von jenem Platz zu dem und dem Regiment gehörte. Zu einem bestimmten gut dokumentierten Zeitpunkt ließe sich das zusammenfassen.

Auf jedem Flugplatz wurden andere Farben von Bordnummern verwendet. Diese Unterschiede gehen aber noch feiner: neutrale Nummern, also nur der Rand in Farbe, verschiedene Farben und auffällige Schablonierungen für die Ränder der Nummern usw. ...

Und auch die Nummerfolge im Zusammenhang mit den Farben lässt Rückschlüsse zu. Vor allem wenn es um kleinere TT wie Ketten, Abteilungen oder Staffeln geht. Da kann man dann schon erkennen (im nachhinein!) das neben einem Regiment noch zwei weitere selbst. Staffeln mit auf dem Flugplatz lagen. Weitere Recherche würde ermöglichen den Truppenteil zu identifizieren, die ehemaligen könnten mitunter Auskunft erteilen.

Rückschlüsse, Analogschlüsse lassen sich ziehen bei jahrezehntelangen Beobachtungen und Recherchen.
Das alles funktioniert natürlich nicht wenn man niemals an einem sowjetischen Flugplatz bei Betrieb vor Ort war oder nur einmal dorten war.

Aus dem Stand heraus und ohne Vorkenntnisse muß die Frage aber verneint werden.

Aktuell ist vieles einfacher geworden. Aber "Tailcodes" gibet immer noch nicht. Es bleibt bei mehrfarbigen Bordnummern in verschiedensten Variationen. Hilfreich sind heute die Regimentsabzeichen, Ehrennamen, Gardetitel usw.
 
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Die beiden MiG-29 sind eine recht frühe Version. Die Chaff-Flare-Dispenser an den Ansätzen des Seitenleitwerks fehlen. Deutlich zu erkennen an der rechten Maschine die zusätzlichen Heckflossen unterhalb des Rumpfes. Diese gibt es bei den späten Maschinen nicht mehr.
 
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Die Frage war zwar an Monitor gestellt aber auch von mir der Versuch einer Antwort.
Ja man konnte. 2. Richtigerweise heißt es Regiment, siehe hierzu: Regiment oder Geschwader?
"Tailcodes" gab es in der bekannten Form nicht.

Wenn Du früher an einem sowjetischen Militärflugplatz gewohnt hast wäre es Dir möglich gewesen zu erkennen diese Mi-24 oder jene MiG-21 von "Deinem" Platz waren. Wenn Du dann noch desöfteren an anderen Plätzen vorbei geschaut hättest, dann wären Dir dortige Bordnummern aufgefallen.
So ist es möglich zu sagen das diese Farbe und eine andere Farbe von jenem Platz zu dem und dem Regiment gehörte. Zu einem bestimmten gut dokumentierten Zeitpunkt ließe sich das zusammenfassen.

Auf jedem Flugplatz wurden andere Farben von Bordnummern verwendet. Diese Unterschiede gehen aber noch feiner: neutrale Nummern, also nur der Rand in Farbe, verschiedene Farben und auffällige Schablonierungen für die Ränder der Nummern usw. ...

Und auch die Nummerfolge im Zusammenhang mit den Farben lässt Rückschlüsse zu. Vor allem wenn es um kleinere TT wie Ketten, Abteilungen oder Staffeln geht. Da kann man dann schon erkennen (im nachhinein!) das neben einem Regiment noch zwei weitere selbst. Staffeln mit auf dem Flugplatz lagen. Weitere Recherche würde ermöglichen den Truppenteil zu identifizieren, die ehemaligen könnten mitunter Auskunft erteilen.

Rückschlüsse, Analogschlüsse lassen sich ziehen bei jahrezehntelangen Beobachtungen und Recherchen.
Das alles funktioniert natürlich nicht wenn man niemals an einem sowjetischen Flugplatz bei Betrieb vor Ort war oder nur einmal dorten war.

Aus dem Stand heraus und ohne Vorkenntnisse muß die Frage aber verneint werden.

Aktuell ist vieles einfacher geworden. Aber "Tailcodes" gibet immer noch nicht. Es bleibt bei mehrfarbigen Bordnummern in verschiedensten Variationen. Hilfreich sind heute die Regimentsabzeichen, Ehrennamen, Gardetitel usw.

Hab Dank für die Erklärung

Gruß

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Hier mal ein Bild von einer "Ausnahme". Leider hab ich den Link zu dieser russ. Webseite nicht wiedergefunden von dieser das Bild stammt. (Darf ich das Bild eigentlich hier reinstellen?) Diese beschäftigt sich mit der Fliegerschule in Barnaul. Vielleicht hat jemand den Link ??
MiG21PFM mit Kanonengondel ( in der NVA SPS-K ) mit 3 stelliger takt. Nummer
 
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Hier nochmal das MiG-29-Paar. Deutlich zu sehen an der Maschine vorn im Bild die Stabilisierungsflächen unter dem Rumpf.
 
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Nun ja, nichts besonderes, trotzdem eine interessante Perspektive. Eine frühe MiG-27, erkennbar an den kleinen "Radarkeulen" über den Tragflächenpylonen. Ansonsten 4x UB-16 zu sehen.
 
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5011 Fan

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Wirklich sehr spannend und informativ. Danke sehr. :TOP:
 
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Was hängt auf dem MAKS- Bild für eine Rakete an dem Doppelträger?

Axel
 
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Ein MiG-25BM Wild Weasel. Trotz der schlechten Fotoqualität gut erkennbar die gegenüber der P-Version deutlich veränderten Tragflächenpylone und auch Abschußschienen. Die Maschine trägt eine einzelne AS-11-Lenkwaffe.
Auch hier gut zu erkennen der typische Rumpfbug der BM. Die spitze Form ist ähnlich den R- und RB-Versionen, aber die Radarverkleidung ist wesentlich größer als bei diesen Versionen.
 
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Solche Fotos gibt es natürlich heute schon in Farbe. Die "37" und "38" sind dabei oft zu sehen.
 
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Vor vielen Jahren waren solche Logos an sowj. Maschinen ja noch eine echte Rarität.
Es gibt auch einen Decal-Bogen: TRAVERS 72-019 .
 
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Hallo Monitor,

gibt es eigendlich eine Begründung warum man gerade eine MiG-25 als Wild Weasel hergenommen hat ???
Wäre hier eine Su-24 bessergeeignet gewesen ???

Gruß

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