Flp Buochs muss Sicherheit verbessern
BUOCHS - Nach dem tödlichen Unfall einer Radfahrerin im Juli 2004 muss der Flugplatz Buochs muss die Sicherheit seiner Anlagen verbessern. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat weitere Massnahmen verfügt. So müssen die Schranken bei den Pisten vom Personal überwacht werden
Erste Massnhamen hatte das BAZL nach einem Unfall im Juli 2004 angeordnet. Damals war eine 77-jährige Radfahrerin beim Überqueren der Piste von einem Flugzeug erfasst und getötet worden. Seither habe der Flugplatz unter anderem automatische Warn-Lautsprecher installiert.
Schranken überwachen
Diese Massnahmen reichen aber nicht aus, teilte das BAZL am Donnerstag mit. Der Flugplatzhalter muss künftig den Betrieb so regeln, dass sich keine Personen oder Fahrzeuge mehr zwischen den Schranken und der Parallel-Piste aufhalten können.
Deshalb muss der Flugplatz laut BAZL bei Starts und Landungen eine Person zur Überwachung bei den Schranken postieren. Zudem darf der Flugverkehrsleiter die Startfreigabe nur noch dann erteilen, wenn er die Übersicht über die gesamte Piste hat.
Je nach Sicht müssen also entlang der Piste Überwachungsposten eingesetzt werden. Denn bei Starts nach Instrumentenregeln könne es vorkommen, dass der Flugverkehrsleiter im Kontrollturm bei schlechtem Wetter nicht sehen kann, ob sich zwischen den Schranken und der Hauptpiste Personen oder Fahrzeuge befinden.
Das BAZL hat weiter festgestellt, dass Segelflugzeuge statt auf den Pisten wiederholt auf den Rollwegen dazwischen gelandet sind. Diese nicht ordnungsgemässe Praxis ist ab sofort verboten. Für das
Üben von Notlandungen könne das Verbot allenfalls gelockert werden.
Die Auflagen hängen laut der Mitteilung damit zusammen, dass der Flugplatz Buochs mit seiner komplexen Infrastruktur von Pisten, Rollwegen und Strassen heute verstärkt zivil betrieben wird. Die militärische Nutzung sei in den Hintergrund gerückt.
Quelle:
zisch.ch
Was dort jedoch nicht steht ist, dass der ganze Flugplatz eventuell umzäunt wird!