Ich wollte schon schreiben, dass der Anigrand-Bausatz sehr gut ist, denn er hat ja, wie eingangs gezeigt, sehr kräftige Gravuren. Das bietet den NACA-Einläufen gute Überlebenschancen. Ich habe versucht, sie mit Washing zu betonen, weil sie am Original wie schwarz lackiert aussehen.
Jetzt wird’s jedoch rätselhaft! Ich dachte, ich bräuchte bloß noch die vorbereiteten Fahrwerke und Klappen zu montieren, dann wäre ich fertig.
Im Vergleich zur Risszeichnung, die bisher gut zum Modell gepasst hat, sind die Räder zu klein und die Fahrwerksstreben deutlich zu lang!
Man könnte meinen, dass Anigrand die Federbeine entlastet dargestellt hat (Maschine in der Luft). Auch ein nettes „Detail“ am Rande: auf einem Foto der Maschine zeigen die Fahrwerksscheren an den Stützrädern nach vorne anstatt nach hinten.
Im Vergleich zum Museumsexemplar in OSH fällt auf, dass dort alle Federbeine total eingefedert sind. Diese könnte jedoch daran liegen, dass sie inzwischen keinen Innendruck mehr haben.
Wenn ich Robs Bilder in [5] ansehe, dann kommt mir sein Modell zu hochbeinig vor. Er schreibt, dass er an den Stützrädern 2,5 mm entfernt hat. Das passt zu meinem Vergleich des Bauteils mit der Zeichnung.
Außerdem passt die dreieckförmige Strebe des Hauptfahrwerks seitlich nicht in den Schacht. Wenn man da nichts machen würde, dann würde das Fahrwerk nochmals länger werden.