Ich hab diese Sea Fury mit den tollen Raucherzeugern mal in Breitscheid fliegen gesehen. Immerhin trägt sie jetzt ein interessantes Farbschema!
Ist sie etwa auf einen Centaurus umgerüstet worden? Im Link #101 in der neuen Lackierung hat sie einen Fünfblatt Propeller!?
Das ist die alte "Version" - aktuell ist sie immer noch in der "australischen" Version mit dem P&W R-2800.
Infos auf der Seite (übersetzt):
Ein neues Kapitel beginnt: Christophe Jacquards Hawker Sea Fury FB.11 TF987/WH589 mit dem Kennzeichen F-AZXJ wurde an einen kanadischen Sammler verkauft, der vorerst anonym bleiben möchte.
Diese Nachricht ist nicht überraschend, da die Sea Fury seit nunmehr fast drei Jahren über den auf Warbirds spezialisierten Broker Boschung Global Aviation zum Verkauf stand und die Sea Fury seit 2018 nicht mehr in Meetings geflogen ist. Der 1949 mit der Seriennummer TF987 gebaute Jäger wurde zu einem Zweisitzer umgebaut, bevor er 1958 an die irakische Luftwaffe ausgeliefert wurde.
Die Einzelheiten seiner Geschichte im Irak sind nicht bekannt, aber er wurde Ende der 1970er Jahre von den Amerikanern Ed Jurist und David Tallichet geborgen.
John D. Rodgers aus St. Charles im US-Bundesstaat Illinois kaufte das Flugzeug und begann mit der Restaurierung zu einem Einsitzer.
Sein neuer Erstflug fand 1995 mit einem Centaurus-Motor und der zivilen Registrierung N56SF statt.
Kurz darauf wurde sie an das Olympic Flight Museum des Amerikaners Brian Reynolds verkauft und 1999 von dem Kanadier Carey Moore erworben, der sie in Waterloo in der Provinz Ontario stationierte. Am 9. Juli 2001 wurde die Sea Fury bei der Sarnia International Airshow unglücklich zerstört und ihr Pilot/Besitzer kam bei dem Unfall ums Leben.
Was von dem Wrack übrig blieb, wurde an Sanders Aeronautics, die weltweiten Spezialisten für die Sea Fury, verkauft. Die Sea Fury wurde von 2006 bis 2009 restauriert und absolvierte 2009 ihren neuen Erstflug mit Denis Sanders am Steuer,
angetrieben von einem Wright R-3350, die von Mike Nixon überholt wurde.
Die 2010 in Frankreich angekommene und in Dijon-Darois stationierte Sea Fury erhielt die Farben der Sea Fury FB.11 WH589, die mit der australischen Marine geflogen war. Christophe Jacquards Sea Fury,
die seit 2016 mit einem Pratt & Whitney R-2800 CB3 remotorisiert ist, war wahrscheinlich eines der beliebtesten Flugzeuge auf französischen und europäischen Flugmeetings, was nicht zuletzt an der Rauchanlage lag, die Kreise am Himmel erzeugte.
Mit dem Abgang der Sea Fury gibt es nun sechs flugfähige Fury/Sea Fury in Europa.
Auch wenn dieser Abschied für alle Enthusiasten traurig ist, müssen wir Christophe Jacquard dafür danken, dass wir dieses Flugzeug in den letzten Jahren sehen durften!
L'Echarpe Blanche bedankt sich herzlich bei Jan Slabý, Larry Johnson und Nick Jennings für die Fotos, die diesen Artikel begleiten.