Eurofighter Technik Daten News

[fant66]

Richtig, bleiben nur die Inboard Pylonen die man "wet" machen könnte.

Da müßte man den Flügel neu konstruieren, und so große Tanks gehen da auch nicht ran.

 

[Scorpion]

Da sind definitiv neue, kürzere Tanks von Nöten ja. Die Flügel müssen nicht neu konstruiert werden, eine Nachrüstbarkeit wurde bereits untersucht. Ist bei neuen Flugzeugen natürlich einfacher, wenn man von Haus aus die Provisionen drin hat.

 

[lowdeepandhard]

Die CGI-Modelle des Eurofighter ECR sehen ebenfalls diese kleineren Außentanks an den Innenstationen vor.

 

[AMeyer76]

Bin mal so frei: Hier die Skizze des ECRs:

Quelle: https://augengeradeaus.net/2019/11/merkposten-airbus-sieht-eurofighter-auch-bei-electronic-warfare-als-tornado-nachfolger/

 

[fant66]

Da bin ich ja mal gespannt ob ich das noch erlebe. Es sind doch die 1000 Liter SFT schon nicht groß, sollen da 500 Liter Tanks dran ?
Ich glaube das noch nicht ganz.

 

[mel]

Das sollen 1000 Liter Tanks sein. Mehr geht wohl nicht.
Da man jetzt ohne CFTs auskommen muss, wäre eine Lösung mit 1800 l Tanks an den mittleren Stationen und den Jammern anderswo eine Überlegung wert... aber Grösse und Gewicht der Pods spricht vermutlich dagegen.

 

[Fighter117]

Also für den ECR muss irgendwas passieren. Erstens haben die Doppelsitzer sowieso schon einen internen Tank weniger. Zweitens wird der ECR mehr Sprit verbrauchen, weil die ganze Elektronik mehr Strom benötigt. Und drittens wird man sicher eine längere Standzeit im Einsatzgebiet fordern als bei einem Jäger oder Jabo.
Und da helfen auch keine kleineren Tanks an den Innenstationen. Entweder mehr interner Sprit, oder irgendeine CFT-Lösung. Meine Meinung.

 

[MX87]

Beim ECR wird auch interessant sein, ob sich hierfür neben Deutschland weitere Kunden das Flugzeug zulegen werden. Andere Eurofighternutzer kann ich mir schon gut vorstellen. Am Markt gibt es als dediziertes Eloka-Flugzeug ansonsten nur die Growler…

 

[FastEagle107]

[..] Erstens haben die Doppelsitzer sowieso schon einen internen Tank weniger. [..]

Muss es denn ein Doppelsitzer sein? Ist das schon so entschieden?
Wenn die Avionic und Elektronik stimmt koennte auch ein single seater ausreichen (siehe F-16CJ). Ich kenne mich aber mit der Mission nicht aus und weiss auch nicht was der EF in der SEAD Rolle alles machen soll?

 

[Praetorian]

Muss es denn ein Doppelsitzer sein? Ist das schon so entschieden?
Wenn die Avionic und Elektronik stimmt koennte auch ein single seater ausreichen (siehe F-16CJ). Ich kenne mich aber mit der Mission nicht aus und weiss auch nicht was der EF in der SEAD Rolle alles machen soll?

Das wird ein Doppelsitzer. Einfach mal das Konzept Eurofighter ECR (.pdf 8 MB) anschauen.
Es geht auch nicht nur um SEAD/DEAD, sondern auch um Airborne Electronic Attack.

 

[RaSt]

Beim ECR wird auch interessant sein, ob sich hierfür neben Deutschland weitere Kunden das Flugzeug zulegen werden. Andere Eurofighternutzer kann ich mir schon gut vorstellen.

Es ist zu beachten, dass das Captor-E Mk2 Radar, das für die Royal Air Force entwickelt wird, ECR-Funktionen direkt integriert hat. Es wird also die Frage sein, ob die Luftwaffe mit ihrem Captor-E Mk1 plus Jammer-Pod deutlich bessere Leistungen erzielt oder ob die Variante der RAF ähnlich gut ist.

 

[FastEagle107]

Früher hätte ich gesagt, das wird nie was!
Aber jetzt, wo das Geld und vor allem der politische Wille da ist bin ich gespannt und freue mich drauf.
Werden denn jetzt die bestehenden EF auch auf den neuesten/besten Stand gerüstet?

 

[Praetorian]

Es ist zu beachten, dass das Captor-E Mk2 Radar, das für die Royal Air Force entwickelt wird, ECR-Funktionen direkt integriert hat. Es wird also die Frage sein, ob die Luftwaffe mit ihrem Captor-E Mk1 plus Jammer-Pod deutlich bessere Leistungen erzielt oder ob die Variante der RAF ähnlich gut ist.

Das CAPTOR alleine kann mit einer spezialisierten AEA-Plattform bereits konzeptionell nicht mithalten.

Alle Störmodi konkurrieren mit der Funktion als Radar, und müssen sich auch dasselbe Power-Budget teilen. Die Kalaetron-Pods haben ihre eigene Stromversorgung, eigene Leistungselektronik, eigene Kühlung und eigene Antennen. Mit den Pods ist auch eine 360°-Abdeckung möglich, während man beim CAPTOR auf den von der Swivel Plate abgedeckten Frontalsektor beschränkt ist. Für mich eher offene aber wichtige Fragstellungen wären die jeweils abdeckbaren Frequenzbereiche und die letztlich zur Verfügung stehenden Störtechniken. Tendentiell würde ich hier Vorteile bei speziell für diese Aufgabe entworfenen Störpods sehen, es stehen aber nicht ausreichend Informationen zur Verfügung, um eine Einschätzung zu ermöglichen.

Wichtig ist aber auch, dass man im ECR-Doppelsitzer einen EWO in einem Missionscockpit mitnehmen kann, der dem Frontseater bei Systembedienung, Kommunikation, Planung und Koordinierung erheblich Arbeit abnehmen kann.

 

[RaSt]

Schon klar, dass ein hochspezialisierter, zweisitziger ECR Eurofighter mehr kann. Ich habe aber auf die Äußerung von MX87 reagiert

Beim ECR wird auch interessant sein, ob sich hierfür neben Deutschland weitere Kunden das Flugzeug zulegen werden. Andere Eurofighternutzer kann ich mir schon gut vorstellen.

Und bei der Frage wer den möglicher Kunde des ECR Eurofighters sein kann schaut es nicht gut aus. Die Briten und die Italiener haben sich für das Captor-E Mk2 mit den zusätzlichen Eloka-Fähigkeiten entschieden. Für Saudiarabien wird ja von der BRD die Exportgenehmigung von aktuell (noch) bestellten 48 Eurofightern verweigert. Das wird bei der ECR-Version nicht anders sein. Die anderen Kleinkunden von der arabischen Halbinsel hängen traditionell an UK und kaufen damit auch das Mk2 Radar. Bleiben als mögliche Kunden noch Österreich und Spanien. Österreich mit ihren T1 haben andere Sorgen als eine spezialisierte ECR-Version einzukaufen. Bleibt theoretisch noch Spanien.

Zu den ECR-Fähigkeiten des Mk2: Die Flug Revue schreibt dazu: "feindliche Luftabwehrsysteme zu lokalisieren, zu identifizieren und mittels hochleistungsfähiger Störsender zu unterdrücken" ...Möglichkeit zum elektronischen Breitband-Störangriff"
Quelle:
Hensoldt-AESA-Radar: Ein Fighter, drei Radare | FLUG REVUE

Das ist also deutlich hinter den Möglichkeiten des ECR-Eurofighters.

Weiter ist zu bedenken, dass der Fighter mit dem Mk2-Radar abgesehen von der HARM-Lenkwaffe die identische Bewaffnung wie der ECR-Eurofighter mitführen kann (insbesondere SPEAR3 als Antiradar-Marschflugkörper).

Den Nachteilen des Mk2-Fighters steht gegenüber, dass es deutlich besser mit dem Treibstoff aussieht. Kein Mengenreduzierung durch den Doppelsitzer. Außerdem werden 4 Außenstationen frei: 2 durch den den Wegfall der Jammer-Pods und weitere 2 weil keine HARM mitgeführt werden.
Wenn man dann noch bedenkt, dass die Eurofighter T2 und T3 sowieso das neue Captor-E Radar bekommen müssen um weiter aktuell zu bleiben, dann spricht doch auch Einiges für das Mk2-Radar mit zusätzlichen ECR-Funktionen

So gesehen haben sowohl die Mk1 + Jammer-Pod als auch die Mk2 Lösung ihren Charme.

 

[alois]

Ein ECR EF kann nicht nur mehr, sondern vor allem in alle Richtungen. Das ist wichtig.

 

[Pak]

Beim ECR wird auch interessant sein, ob sich hierfür neben Deutschland weitere Kunden das Flugzeug zulegen werden.

Warum nicht Frankreich für ein Dutzend Flugzeuge? Mit Spectra hat die Rafale eine sehr gute elektronische Suite, aber nur für die eigene Verteidigung, nicht für den elektronischen Angriff in großem Maßstab.
Wenn Dassault und Airbus sich schnell über FCAS einigen können, dann ist alles möglich, ansonsten können wir es vergessen.

 

[MX87]

Ich denke da würde eher eine Rafale ECR mit der integrierten EF Technik kommen bevor Frankreich ein neues Muster einführt und dazu auch noch den direkten europäischen Konkurrenten. Dann evtl eher eine Aufstockung der ECR Bestellung und daraus wiederum eine gemischte Französisch-Deutsche Staffel machen ähnlich den Hercules?

im Rahmen des Ukrainekrieges dürften einige osteuropäische Staaten wohl schneller ihre MiGs loswerden. Da könnten sicherlich noch einige Rafale oder Eurofighter Kunden dazukommen, neben auch einigen F-35 Kunden. Wahrscheinlich könnte man manchen Staaten gebrauchte T2 oder T3 schmackhaft machen und die Quellenländer nehmen dafür T4 ab - so wie bei den Rafale-Deals für Griechenland und Kroatien.
Für manche dieser Neukunden könnten dann auch ECR interessant sein…

 

[Aurel]

Die Frage für mich ist doch warum nicht Jammerpods + ECR Mk2 ? Das Mk2 wird mit Sicherheit nicht die längeren Wellenlängen abdecken können, aber sollte ordentlich output im X-Band haben.

Und EF für Frankreich ? Denke mal eher nicht. Aber 15 Flugzeuge sind wirklich sehr wenig. Auch wenn man das nur als Fingerübung für FCAS ansieht. Im Bündnisrahmen ist der Bedarf höher, gerade wenn es in paar Jahren Trump mk2 geben sollte.
Falls die Entwicklung gut läuft, sollte man sich einen Ruck geben und 24-30 beschaffen.

Und Osteuropa ? Glaube nicht, dass die sich nach der Zurückhaltung von Deutschland und Frankreich sowas teures und gleichzeitig veraltetes ans Bein binden werden.
Gripen/F-16 wenns nicht zu teuer im Unterhalt sein darf, ansonsten F-35.

 

[Scorpion]

Wer sagt denn eigentlich, dass das Mk1 kein EA können wird?

Ein Mk2 macht als Sonderlösung für eine geringe Zahl an Flugzeugen ohnehin wenig Sinn.

Der ECR ist im übrigen auch noch nicht beauftragt.

Prinzipiell war das ECR Konzept zunächst die Reaktion auf die Growler und die Lw Forderung nach EA Fähigkeiten, die es momentan nicht gibt.

 

[Stinkmorchel]

das ganze mit den “geplanten“ 15 ECR Eufis kann noch „lustig“ werden……finanziell, zeitlich und was die Fähigkeiten anbelangt.