Samstag Abend, das Tagwerk ist vollbracht (der Mikroschalter im Fahrwerkschacht der 848 ist wieder angeschlossen und montiert, nachdem dem Genossen Oleg Oxidowitsch Korrodin in gebührender Weise Einhalt geboten wurde), da lockt die dunkle Jahreszeit zu Beschäftigungen im hellen und warmen Hause. Standen da nicht schon seit einigen Wochen zwei Außentonsäulen ATS-25 in der Ecke des Umkleideraumes herum, für die sich scheinbar niemand interessierte. Gehen die etwa noch? Flugs das digitale Multizet hervorgeholt und mal hineingemessen - erwartet wurden Meßwerte zwischen 400 und 800 Ohm. Schließlich dienten diese Teile mal dazu, die Stimme der Redner auf zentralen Plätzen weit in die Umgebung zu verteilen, und dies mit möglichst dünnen Drähten dorthin zu leiten. Dazu wurde ein Speisesignal von ca 100 Volt vom Verstärker über die Leitungen gesandt und am Ort des lauten Sprechens mittels Transformator wieder auf die wenigen Volt, die zum Betrieb des Lautsprechers ausreichen, wieder herunter transformiert. Aber Pustekuchen! Statt der erwarteten Widerstände zeigte das Meßgerät wie zum Hohn nur ca 5 Ohm an. Da hat wohl jemand die Trafos gebraucht... Mist!
Aber dann sind das ja normaler Lautsprecher! Dann muß doch nur noch ein handelsüblicher Verstärker her und der Beschallung steht nichts mehr im Wege, naja, außer den paar Knoten in den Drähten zum Anschluß, den Flüchen über die alten Lautsprecheranschlüsse, die mit blanken Drähten nur mit Mühe zu kontaktieren sind und dem nötigen "nassen Handtuch" in Form der Verbindung zur MiG-21-Kanonenverkleidung an der Wand als Wurfantenne. Dann stand dem abendlichen Kulturprogramm auf den ultrakurzen Wellen nichts mehr im Wege....
Axel
. Notfalls mußt Du den grell gefärbten Einband mittels unauffälligem Schutzumschlag kaschieren, sollte Deine Liebste sofort auf Gelb reagieren 
passend eingelagert werden mußten (so werden die Tussi-Felgen nie fertsch 
