Helikopter-News

Diskutiere Helikopter-News im Hubschrauberforum Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Das ist eine Meldung wie jede andere auch. Und deshalb gehört es dorthin, wo man nach Meldungen dieser Art sucht. Über die Bedeutung will ich...
papasierra

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Space Cadet
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Erstmal mein herzliches Beileid das hier so unfähig moderiert wird. Aber es ist vielleicht zuviel verlangt, dass hier ein Moderator die Bedeutung dieser Meldung erkennt und dabei behilflich ist, dass sie angemessen wahrgenommen werden kann.
Das ist eine Meldung wie jede andere auch. Und deshalb gehört es dorthin, wo man nach Meldungen dieser Art sucht.

Über die Bedeutung will ich gar nicht mit dir streiten. Nur soviel: Wenn du dich hier im Forum umsiehst, findest du neben einer Reihe aktiven Piloten, die allerdings alle einen Job haben, vor allem Leute, die das Fliegen lernen wollen. Dass es hier massenweise Fluglehrer gibt, die nach Amerika auswandern wollen, wage ich mal zu bezweifeln. Was die Bedeutung der Meldung jedoch relativiert. Im übrigen zeigt die Reaktion von muermel ja, dass die Meldung sehr wohl auch hier wahrgenommen wird.

PS: Wir mögen es eigentlich nicht besonders gerne, wenn hier lange Texte in englischer Sparache abgedruckt werden. Zumindest eine kurze Zusammenfassung auf Deutsch sollte schon dazu.
 
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muermel

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@Rotorhead
Ok, wenn man natürlich gerade als CFI angefangen hat und < 500 Stunden hat wirds sicher schwierig werden direkt in einen Turbinenchopper aufzusteigen. Allerdings was man so hört (ppprune) geht schon seit längerem im Golf von Mexico die Post ab und Piloten sind dort Mangelware. Zumindest Leute die an die 1000er Marke kratzen oder auch drunter sind > 500 Stunden. Schau dir mal die Requirements z.B. bei ERA und PHI an. CHC und Bristow, sowie alle anderen Offshore-Operator haben die Anforderungen im Vergleich von vor 2 Jahren deutlich gelockert weil man kaum Leute findet. Aber unter 500 Stunden und ohne Instrumentenrating geht da auch nichts.

Aber besonders angepinktelt sind ja wahrscheinlich die frisch fertig gewordenen Ausländer die auf J-1 oder M-1 Visum da sind. Die haben ja nur begrenzt Zeit um aus ihrem CFI oder CFII was zu drehen und fleissig Stunden zu sammeln.

lg
 
grinch

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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Ich denke, nur Leute die keine Ahnung vom amerikanischen Hubschraubermarkt haben, lesen das mit viel Aufregung. 34 Flugschulen, eigentlich nur Standorte!!! hört sich viel an, nur für amerikanische Gesamtverhältnisse mit tausenden Flugschulen, sind das aber die berühmten peanuts. Und wenn selbst SSH wirklich die grösste Schule weltweit gewesen wäre!!! was ich bezweifle, dann auch nur wegen ihrem ungebremsten und offensichtlich auch betrügerischen Wachstum in nur 3-4 Jahren auf Kosten der Flugschüler, die mit 70-80000 Dollar ihre Karriere im Voraus bezahlt haben. Damit lies es sich natürlich verdammt schnell wachsen....
Und ob nun 50 oder 60 Fluglehrer ohne große Erfahrung mehr oder weniger am Markt sind, spielt in diesen Dimensionen auch keine Rolle. Vergessen wird nämlich, dass in Amiland der Fluglehrer ohnehin kaum Geld verdient und wenn dann nur wenn er auch aktiv Schüler hat bzw. Stunden gibt. Davon kann niemand leben, so dass ohnehin die meissten Anfänger-CFI ein bis zwei Nebenjobs haben. Außerdem ist man umziehen gewöhnt. So ein Zusammenbruch ist auch immer ein Neubeginn, die Hubschrauber und Infrastruktur werden bestimmt schnell wieder in neuen Flugschulen aufgehen.

Was hier Rotorhead nicht geschrieben hat ist, dass viele Schüler im voraus bezahlt hatten. Das ist das eigentlich Bittere!
Die meist geliehene Kohle ist nun natürlich weg! Das zeigt aber nur wie blauäugig die Pilotenaspiranten an Ausbildung herangehen. Und obwohl auch hier im FF und in allen diversen Foren schon x-mal gewarnt wurde und praktisch überall Dauerthreads existieren "Wie werde ich Pilot" , scheinen die Dummen nicht auszusterben...

Private Firmen können natürlich immer und überall in Konkurs gehen, da muss man nicht nach Amerika gehen... Deshalb muss man sich schon fragen, wer im voraus mit teilweise geliehenem Geld bezahlt? :?! :?! :?!

Es gilt nach wie vor der alte und abgeleierte Spruch:

In der Fliegerei kann man schnell ein kleines Vermögen machen,----- wenn man vorher ein großes Vermögen hatte! :TOP:
 
Rotorhead

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Na ist ja toll das es noch echte Experten gibt.

Wenn du noch mehrere Tausend Flugschulen kennst, von denen ich noch nie gehört habe, dann kannst du ja mal erzählen wo es die Jobs gerade gibt. Ich kenne da ein paar Jungs von Silverstate die brennend an deiner Expertise interessiert wären.
 
Tiger-Fan

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Aufgrund von Problemen mit dem Triebwerk mußte ein EH101 der Dänischen Air Force letzten Dienstag auf dem Flugplatz von Legoland (Billund) notlanden. Später stellte sich heraus das eine falsch ausgeführte Schweißnaht zu dem Fehler führte. Daraufhin wurden alle EH101 gegrounded um die Helikopter zu untersuchen.
QUOTE]
Ist schon bekannt,wie es mit den Problemen weitergeht ??? Triebwerkstausch oder bis wann werden die Maschinen am Boden bleiben ?
 
Rotorhead

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Nicht lange, das grounden und Überprüfen ist die Standardvorgehensweise in solchen Fällen und so eine Überprüfung dauert ja auch nicht ewig.
 
grinch

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Rotorhead, warst du schon mal in den USA?

Hast Du schon mal etwas davon gehört, dass es kaum Jobs für Einsteiger gibt? Hast Du schon mal etwas davon gehört, dass Flugschulen große und inhaltslose Versprechungen machen, um an Schüler zu kommen, denn sie verdienen an den Schülern und nicht an arbeitslosen Jungpiloten.

Hast du schon mal etwas davon gehört, dass dieser CFI Quatsch, billigste Jung-Fluglehrer, die selber gerade mal den Schein erworben haben, bilden wieder Neupiloten aus :!: und wischen hinterher noch schnell die Halle, wunderbar für den Chef und sein Konto ist? Denn sie kosten praktisch nix, sind abhängig und eigentlich die perfekten Sklaven. Und noch besser ist es, wenn die zukünftigen arbeitslosen Piloten und CFI noch 70-80.000 $ im vorab auf das Betriebskonto einzahlen.

Wenn man sich auf dieses Spiel eingelassen hat, dann hat man natürlich das Recht herumzujammern. Komisch nur das die SSH Pleite international niemanden interessiert.

Warum auch? In 5 Jahren vom Einmann-Unternehmen zur "weltgrößten Flugschule" mit allein 2007 fast 200 Millionen Dollar von Schülern im voraus einbezahlt!!! schnurstracks in die Pleite überrascht niemanden. Eigentlich war das mehr ein Kettenspiel, als eine vernünftige Basis in den Job einzusteigen. So sind gerade mal wie bei Kettenspielen fast üblich die ersten drei Lehrgänge durchgelaufen.

So gesehen eignet sich das Beispiel wirklich mal zur Kenntnisnahme. Ich bin mir aber sicher, bald gibt es den nächsten Guru der Jungpiloten abfischt. Dafür ist einfach zu viel Interesse und Blauäugigkeit vorhanden.
 
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@Grinch
Was denkst du denn über Bristow Academy (http://www.heli.com/) in Florida? Was man so in diversen Foren liest (www.ppprune.org z.B.) hat die Schule einen sehr guten Ruf, man zahlt nur Abschnittsweise je nach Erreichen der Lernziele und Ratings und nicht zehntausende USD im Vorfeld bevor man überhaupt was erreicht hat.
Einziges Problem bei denen sind zum Teil die Wartezeiten von teilweise über einem Jahr da sie so gut gebucht sind. Interessant ist auch, dass dort eine kombinierte JAA/FAA Ausbildung angeboten wird. Allerdings ist diese recht teuer (noch immer deutlich günstiger als in Europa) und man hat nicht mehr soo viel Zeit auf seinem J-1 Visum um Stunden zu sammeln.

Generell gesagt finde ich das FAA-System für die Ausbildung doch wesentlich besser als die ganze JAR-Geschichte. Und in Deutschland und Europa muss sich was tun denn erfahrene Leute sind echt Mangelware, siehe ADAC als jüngstes Beispiel. BW und BPol spucken kaum noch Leute aus und mal eben 80 oder 90.000 Euro für die Ausbildung in Deutschland mit hinterher 200 Flugstunden sind ja mal echt ein Scherz. Wo soll das hinführen?

Kommentare erwünscht!

lg
 
Rotorhead

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@ Grinch:

Deine arrogante oberlehrerhafte Tour kannst du stecken lassen.

Wenn dich das Schicksal von den Silverstate Leuten nicht interessiert, dann setz dich am besten auf deine Finger. Das du sowieso schon immer alles besser gewusst haben willst ist weder interessant noch hilfreich. Und ja, ich war „schon mal“ in den USA.


@ Muermel

Wenn du ernsthaft mit dem Gedanken spielst Hubschrauberpilot zu werden dann brauchst du entweder viel Geld oder jemanden der an dich glaubt und dich fördert. Am besten beides.

JAA-CHPL alleine ist schon abartig teuer, aber damit ist es noch nicht getan. Wenn du mit wenig Flugstunden einen realistischen Marktwert haben willst, dann musst du schon den Fluglehrer dazu machen. Dann wirst du auch arbeit finden.

Der Weg über die USA ist zwar etwas billiger, aber auch kein Zuckerschlecken. Vor allem stellt sich nach Ablauf des Visas die Frage wie und wo es dann weitergeht, wenn du nach zwei Jahren zurückkommst. Es sei denn du bekommst von einem Gönner ein H Visa oder heiratest.

Solltest du nach USA gehen, dann achte darauf das du die Ausbildung möglichst schnell durchziehst (2 Monate ist machbar!) und danach so viel fliegst wie nur irgendwie möglich.
 
papasierra

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Ich darf daran erinnern, dass das Thema hier "Helikopter-News" heißt und nicht "wie schmeißen wir uns gegenseitig Beleidigungen und Provokationen an den Kopf". :mad:

Also nicht wundern, wenn demnächst hier der große Besen kehrt.
 
grinch

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Rotorhead ich bin nicht an SSH beteiligt, also solltest du deinen Frust nicht an mir auslassen!

Muermel, was gut ist, ist nun mal knapp. Also würde ich lieber ein Jahr warten, aber dann zu einer namhaften, bewährten Flugschule gehen, als bei Newcomern anzuheuern, die über Nacht alles viel besser können, als der Rest des lang eingesessenen Marktes. Aber eine spezielle Empfehlung würde ich mir niemals trauen!!! Jeder muss seine Entscheidungen nunmal selber treffen. Geht ja auch um die persönliche Kohle!

Generell sieht es einfach nach wie vor verdammt schlecht aus für Neueinsteiger. Da hatte Rotorhead ja leider recht.

Glaubt bloss nicht was überall kolportiert wird. Es gibt kaum Jobs für jährlich hunderte Neuanfänger. Flugschulen sind einer der Hauptträger des Hubschraubergeschäfts, und solange ich mich erinnern kann, besteht Mangel an Piloten aus deren Sicht :), NA KLAR!!! und leider gibt es auch genügend Deutsche die für gute Provisionen oder spätere Flugstunden in Foren und Zeitschriften Werbung und Stimmung für die amerikanischen Flugschulen machen ;) Wenn ich ein, zwei Flugschüler zur Unterschrift bei gewissen amerikanischen Flugschulen (geht auch in Deutschland ;) ) überreden kann, bekomme ich leicht eine vierstellige Provision! Also Vorsicht!!!

Denn es ist ein Geschäft und da wollen bekanntlich alle nur dein Bestes->dein Geld!!!

An erfahrenen Piloten besteht schon immer Mangel, aber wie gesagt an Erfahrung! Dass Jungpiloten keine Jobs finden liegt auch an diesem CFI-Karriere Quatsch. Ein Jungpilot mit 150h, ausgebildet von einem Jungpiloten mit 300 Flugstunden, alles auf R 22 und bei täglich blauen Himmel ist einfach nicht dem harten Alltag der erfahrenen Piloten gewachsen. Das haben auch die alles genau berechnenden Versicherungen erkannt, und versichern Jungpiloten nur zu saftigsten Aufpreisen. Ich bringe dann gern das Bild vom Fahranfänger mit frischen Führerschein, der um seinen eigenen Führerschein zu bezahlen, anschließend sofort als Fahrlehrer arbeitet. Da weiss man natürlich wie es bei Glatteis abgeht! Aber das System ist leider heute sehr etabliert. Man kann aber auch Flugschulen wählen, in denen Fluglehrer mit 10.000 Stunden arbeiten! Vielleicht bringen die einem mehr bei, kosten aber auch ein paar Bucks mehr ;)

Gut Ding will halt Weile haben, und Leute die in zwei Monaten ihren Berufspiloten haben, tun mir leid! Das ist ein sinnloses Abreiten von Stunden ohne Erfahrungszuwachs und lernen von Prüfungsfragen, aber nicht der grundlegenden Theorie. Thema verfehlt! Denn nicht für die Schule lernen wir! Dann kann man die Kohle auch im vorab überweisen und brauch gar nicht mehr zu fliegen, nur noch die Logs fälschen. ;) Geht noch schneller!

Ich klaue mal bei PPRune
if you pay peanuts - you will get monkeys
...geht schon seit längerem im Golf von Mexico die Post ab
Warum auch nicht? Immerhin sterben dort praktisch monatlich Piloten, den man fliegt mit Singles 400 Meilen raus aufs Meer! Die Bosse machen das Geschäft und die Piloten schauen ins Wasser.
 
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muermel

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Von der Seele geschrieben

@Rotorhead & grinch
Ich habe die Sache mal realistisch und grosszügig kalkuliert und würde so bei ca. 50.000 Euro (ja nach Wechselkurs und evtl. noch die eine oder andere Trainingsstunde mehr als von der Schule angegeben) mit Lebenshaltungskosten für 15 Monate a 1000 USD liegen (Bristow Florida; PPLH, CPLH + ATPLH, IR, CFI, CFII). 15 Monate deshalb, da ich ja vielleicht nicht direkt nach Ausbildungsende einen Job als Lehrer bekomme und erstmal ne Rundreise zu diversen Schulen starten muss und was man so liest geben die meissten Leute die Dauer für "ab initio" -> PPLH, CPLH + ATPLH (Theory), IR, CFI, CFII mit ca. 10 bis 12 Monaten an. Das scheint realistisch zu sein. Ich weiss nicht so ganz wie du auf deine 2 Monate :eek: (meiner Meinung nach unmöglich!!!) kommst.

Die 50.000 Euro (plus Reserve von ca. 5.000-10.000 Euro) werde ich wohl in den nächsten 24 Monaten bekommen können OHNE mich zu verschulden, was mir sehr wichtig ist. Zuerst werde ich allerdings mein Studium abschliessen um hinterher, falls irgendwas schief geht, nicht wie der Ochs vorm Berg zu stehen.

Aber gesetzt dem Fall ich mache meine Ausbildung in den Staaten, ergattere danach ne Stelle für 12 oder 14 Monate in einer Flugschule und schaffe es dass keiner meiner Schüler den R-22 oder Schweizer in einen rauchenden Krater in der Erede verwandelt und wir beide sitzen noch frittiert drin, dann könnte ich in der Restzeit meines Visums Stunden sammeln die ich schonmal jedem "Europäer" voraus hätte. Dass ich wahrscheinlich keine 1.000 Stunden schaffe weiss ich wohl, nur selbst mit 500 oder 800 Stunden stehe ich doch deutlich besser da als die JAA-Leute die sicherlich locker 50% mehr gelöhnt haben und hinterher 200 Stunden haben. Ok, die haben die JAA-Lizenz aber ich kann meine ja auch noch "anerkennen lassen" (guter Witz eigentlich :FFTeufel: ) was mich auch wieder Zeit, Gehirnschmalz und mind. 10.000 Euro kosten wird aber selbst dann bin ich besser dran weil ich die 4 fachen Flugstunden im Buch stehen habe.

Zudem bewerbe ich mich dieses Jahr bei der Greencard-Lotterie (ok, chancen zu gewinnen sind schlecht; 1 zu 100 aber besser als Lotto) oder lerne ne nette Amerikanerin kennen :TD: ) und dann sollte die Sache schon um einiges besser aussehen da mich in Deutschland nichts hält. Keine Frau, keine Kinder, keine Schulden etc.. Ich würde auch für CHC International arbeiten und in Nigeria fliegen oder Alaska oder sonstwo wo FAA Lizenzen anerkannt sind und ich leicht ein Visum bekomme.

Und ja, ich weiss das die ersten Jahre in der Branche immer mies bezahlt werden. Oder man wird gut bezahlt und sitzt im Jungel oder im Trailer in Louisianna und Moskitos günnen sich auf deine Kosten nen Blutcocktail und das rund um die Uhr :rolleyes:

Nochmal zum Thema Pilotenmangel, mittlerweile bin ich davon überzeugt dass es den wirklich gibt. Ok, nicht für 200 Stunden Leute aber im Vergleich zu vor 3 Jahren sind die Anforderungen gerade in den Staaten deutlich gesunken (GOM, Grand Canyon, Alaska) was darauf schliessen lässt das die Zahl an erfahrenen Piloten die Zahl der Stellen welche Piloten mit Erfahrung benötigen, deutlich verfehlt. Erfahrene Piloten werden abgeheuert und Piloten, sobald sie die Mindestanforderungen schaffen befördert usw. was ja eine Kettenreaktion in der Kette nach sich zieht. Ganz oben Offshore, Corporate und EMS und darunter Utility und z.B. Touren. Die Leute schielen auf die begehrten Jobs und sind weg sobald sie die Chance haben. Und irgendwer muss ja auch Touren fliegen, Utility etc..

Zum Thema "nicht alles glauben was in Foren steht": Klar wird da sicherlich der eine oder andere geschmiert sein, aber glaube mir ich habe in den vergangenen 2 Monaten bei ppprune.org Threads gelesen die zwischen 50 und 150 Seiten lang waren zum Thema Ausbildung, ich habe teilweise 6 Stunden am Stück gelesen und hunderte Kommentare und Meinungen zum Thema "was passiert nach CFI, wie kriege ich erste Jobs" etc. und es ist momentan so dass etliche Schüler nach kurzer Zeit als CFI, sobald sie die ersten 500 Stunden haben direkt ins Cockpit eines IFR Twins wechseln und als SIC oder Co-Piloten anfangen. Dass ist meiner Meinung nach auch der einzige Weg es richtig zu machen. Wie soll man sonst was lernen ausser vom erfahrenen Captain mit Tausenden Stunden aufer Uhr.
Nach 500 Stunden auf dem Robbie ist man nicht ready um Südstaatler 200 Meilen weit in den Gulf of Mehico zu fliegen und das ganze noch Single-Engine VFR in einem EC 120 oder 206 oder Bell 407 die bei der Luftfeuchtigkeit und Temperatur und vollbeladen bis unters Dach schon kaum vom Helipad loskommen. Da stimme ich dir definitiv zu. Aber sowas gibts auch was man so liest. Es gibt kaum zusätzliche Hubschrauber und Piloten, alles sehr knapp und die Arbeitsbedingungen im Golf von Mexico muss man halt mögen um es da die 14 Tage bis zu den 14 freien Tagen auszuhalten. Viele nutzen es nur um Stunden zu sammeln und zischen dann ab.

Aber wie gesagt, ich habe diese Geschichte von Dutzenden gehört, sie dutzende Male gelesen (da gibts bei ppprune.org seitenlange Diskussionen zu) und ich glaube nicht dass HAI oder Hillsboro jeden von diesen Leuten nen Scheck in die Hand drückt um nette Geschichten zu verbreiten. Schaue dich auf den Seiten der grossen Offshore-Flieger um (CHC, Norsk, PHI, ERA, Bristow) und stelle fest dass ALLE rekrutieren und die Anforderungen deutlich gesenkt haben. Zumindest was die Stunden angeht. Instrumentenrating und ATPLH (Theory) wollen noch immer fast alle sehen in den Staaten. Und die Bezahlung ist natürlich besser wenn du mit über 1000 Stunden kommst. Aber ich denke dass das in Ordnung ist. Einsteiger verdienen in jedem Beruf weniger als die alten Hasen. Zu Recht.

Comments?! :?!
 
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Muermel, das hört sich alles sehr durchdacht und engagiert an! Respekt!!!

Nix ist ohne Risiko, könnte aber schon so klappen. Ich drück die Daumen!

Ohne JAA Schein wirst du aber defacto nie wieder in Europa arbeiten können. Eine Umschreibung von FAA auf JAA hat schon viele gute Leute in die Knie gezwungen. Erst recht mit ATPL/IR. Kosten,Kosten, Kosten und einePrüfung nach der anderen. Also damit läuft das eher auf eine Auswanderung hinaus, ich hoffe das ist dir klar? Neuer Kulturkreis, Sprachprobleme und und und.

Das erfahrene Piloten fehlen hat nix unbedingt mit fehlender Anzahl zu tun.
Hubschrauberfliegen ist anstrengend, voller Risiko und verglichen mit den Flugzeugen sehr schlecht bezahlt. In Deutschland, Europa und USA! Deshalb schmeissen auch viele den Job wieder hin, wechseln zu Fläche oder ins Büro. Das glaubt so ein engagierter junger Mann sicher nicht, ist aber so. Von den Bw Abgängern fliegen höchstens 10-15% weiter! Obwohl die natürlich sehr leicht könnten. Es ist unattraktiv!
 
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gonogo101

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Ist Bundeswehr denn eine Alternative? Dort werden Hubschrauberpiloten gesucht, gerade bei den Marinefliegern. Nur mal so gefragt. Wir haben doch @Thone und @Wolfpack hier im Forum. Vielleicht könnten die ja mal sich zum Thema äussern.

B.
 
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Thone

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Auch wenn es mir widerstrebt hier im Thread "News" noch weiter Öl ins Feuer zu giessen:

@Grinch: Wo hast Du die 10-15% Prozent her?

Thomas

edit: @gonogo 101: Was sollen wir? Gibt doch mehr als genug Infos zur Ausbildung bei der Bw.
Zumal es ja nicht an Bewerbern mangelt, vielmehr an qualifiziertem Personal. Soll nicht bedeuten dass muermel das nicht schafft, aber er ist
ja auch schon lange genug im Forum um zu wissen, worum es geht.
 
muermel

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edit: @gonogo 101: Was sollen wir? Gibt doch mehr als genug Infos zur Ausbildung bei der Bw.
Zumal es ja nicht an Bewerbern mangelt, vielmehr an qualifiziertem Personal. Soll nicht bedeuten dass muermel das nicht schafft, aber er ist
ja auch schon lange genug im Forum um zu wissen, worum es geht.
****
Ja, die BW und BPol Sachen habe ich abgehakt. BW habe ich ja versucht und leider nicht gepackt. Bewerber gibts halt genug, nur schaffen es die meissten nicht ins Cockpit.

lg
 
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Kanada beschafft Chinook

Der US-Kongress wurde über einen sich anbahnenden Verkauf von Chinook Hubschraubern an die Kanadischen Streitkräfte informiert.
Der Verkauf der sechs Chinook CH-47D an die Kanadier würde zusätzlich zu den Hubschrabern noch Triebwerke, Bewaffnung und NVG-Equipment enthalten. Hinzu kämen noch weitere Austüstungsgegenstände, Unterstützungsdienstleistungen und weitere Dienstleistungen und Teile.

Die Beschaffung hätte einen Gesamtvolumen von ca. 375 Mio. USD.

http://www.defense-aerospace.com/cgi-bin/client/modele.pl?session=dae.36208675.1209108007.ZUotxX8AAAEAAGwwd9EAAAAB&manuel_call_prod=93592&manuel_call_mod=release&modele=jdc_inter

lg
 
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Die australischen Marine-Streitkräfte haben wohl einen sehr dringenden Bedarf an Bordhubschrauber . Durch techn. Probleme werden wohl einige Hubschrauber nicht mehr fliegen dürfen. Kurzfristig sollen SeaHawks eingesetzt werden. Mittelfristig steht wohl eine Neuanschaffung ins Haus. Eurocopter wird sich demnach wohl mit dem NFH90 beteiligen
Quelle . HP Australia Defence Ministry
 
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