IBF
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Dass die Bw kaputt gespart wird ist jedem Fachmann bekannt. Ich bezweifle aber, dass die von Dir genannten 40-Stunden-Crews dort im Einsatz sind.Die eingesetzten Kräfte können nur die Leistung abrufen, für die sie ausgebildet und erfahren sind. Sie können nur vorhandenes Material einsetzen. Gerade dieses Forum spiegelt ja mit vielen postings gut den Zustand der Bw wieder. Und wenn nur kurze Lastaufhängungen vorhanden sind, dann können auch nur solche eingesetzt werden. Ich sah im TV eine CH53 in der Wasserwolke regelrecht verschwinden, die der Abwurf der kurzgehängten bigbags verursacht hat. Das erscheint mir richtig gefährlich, denn ein flame-out ist nicht ausgeschlossen. Wie sieht denn (der auch hier oft beklagte) Trainingszustand der Bw bei teilweise nur 40h pro Pilot und Jahr aus? Wenn die Bw heute nach 2 Wochen Flut medial gefeierte 36 HS im Einsatz hat, dann erwidere ich, dass man 2002 am 3. Tag 200 Hubschrauber im Einsatz hatte. Jeder der sehen kann, sieht dass nicht die Bw sondern die BPOL den Einsatz in den ersten Tagen schulterte und ganz offenbar tagelange Probleme bei der Bw bestanden Mensch und Material in den Einsatz zu bringen.
Medial kann man natürlich alles so rüberbringen, dass aus jeder Niederlage noch eine Siegesmeldung wird. Der NH 90 Einsatz ist beispielweise für die Katastrophenhilfe völlig unmaßgeblich (Presseflüge - ich lach mich krank), wird aber von den Presseoffizieren gefeiert, damit das kränkelnde Flaggschiff des Heeres auch mal in positiven Kontext in der Zeitung steht. Hauptsache es fragt bloß niemand warum der NH90 keine bigbags schleppen kann, denn dann würde ja das Lasthakendebakel zum Vorschein kommen. Und der B0105 im Außenlasteinsatz, na ja jeder, der was davon versteht muss schmunzeln, wenn er liest was da für phantasievolle Storys erfunden werden müssen, nur um die kleine BO105 als jahrzehntelang versteckte Mini-Geheimwaffe im Fluteinsatz zu präsentieren. (rechtfertigen trifft es wohl besser) Sicher ist, es stehen nicht mehr die UH-1 und CH53 von 2002 zur Verfügung.
Ob Rollentausch oder nicht und wenn die BPOL auch alles was möglich ist (wieviel Hubschrauber hat die den insgesamt, Riesenmengen doch bestimmt nicht und bestimmt auch weniger als vor Jahren, oder?) einsetzt. Nun steht aber mal fest, dass die Kapazität auch mit der BW zusammengerechnet bedeutend geringer ist als beim letzen Jahrhunderthochwasser vor nicht allzu langer Zeit und nach Vollendung des Umbaus noch geringer sein wird als heute.Mein rein persönlicher Eindruck, die BPOL war stark aufgestellt, schnell mobil und leistungsstark und wird wohl in Zukunft die Basis des Kat-Schutzes bilden. Die Bw wird sich auf Unterstützung und CH53 beschränken müssen. Wer das mal historisch betrachtet wird feststellen, dass damit ein Rollentausch stattgefunden hat.
Macht Sinn, schon klar, ich hab aber nachlesbar nur von medizinischen Einsätzen gesprochen.kann ein militärischer UH1 oder BuPo EC155 locker 6-8 Menschen aufnehmen-solange es sich bei den zu rettenden Personen nicht um medizinische Notfälle handelt, macht dies also durchaus Sinn..
Man hat sie ja mit Schubbooten/Schleppern dorthin verfrachtet, die Sprengung war nötig, damit sie schnell geflutet und somit fest an Ort und Stelle ( nämlich auf Grund gesetzt ) bleiben.Zum Thema Sprengung der Lastkähne am gebrochenen Deich : War die Sprengung der Lastkähne wirklich die alleinige Möglichkeit ??? Man konnte die Lastkähne ja an den Deich steuern mit Schubbooten. Wären beladenen See-Container keine Lösung gewesen die man ohne hunderte Big-Packflüge dort mit einem Kran , der auf Arbeitsplattformen gestanden hätten gezielt positioniert hätte ???
Wenn man sich mal die Bilder anschaut welche vor der Schliessung des Loches gemacht wurde, sieht man, dass hier sehr hohe Fliessgeschwindigkeiten am Werk sind. Ich bezweifle, dass man einen Schwimmponton mit Kran lange genug in Position hätte halten können um 40ft Container punktgenau abzusetzen.Zum Thema Sprengung der Lastkähne am gebrochenen Deich : War die Sprengung der Lastkähne wirklich die alleinige Möglichkeit ??? Man konnte die Lastkähne ja an den Deich steuern mit Schubbooten. Wären beladenen See-Container keine Lösung gewesen die man ohne hunderte Big-Packflüge dort mit einem Kran , der auf Arbeitsplattformen gestanden hätten gezielt positioniert hätte ??? Aber auch egal , es ist ja geglückt.
Zum Thema Sprengen und Zivil / Militärisch / Sondereinheiten : Fördern und hemmen von eigener Bewegung incl. Sprengungen ist eigentlich das Grundhandwerk von Pioniereinheiten . Dort gibt es erfahrene Sprengmeister die sicherlich auch den Job dort machen hätten können . Also Fragen über Fragen , die nicht immer wirklich transparent und schlüssig kommuniziert werden oder wurden. Und gerade in der Außendarstellung ist bei einigen Institutionen einiges zu verbessern.