Chopper80
Alien
Ich finde, die beiden letzten Funksprüche des Piloten hörten sich schon recht gestresst an.
C80
C80
Die S-76 B hatte das kleine Sperry/Honeywell EFISDiese S76B hatte neben den üblichen Eieruhren für TW etc jeweils 2 kleinere EFIS Bildschirme vor den Pilotensitzen. Der obere normalerweise mit dem Horizont.
C80
Genau das meinte ich. Hier das Cockpit der Unfallmaschine. Zwei unterhalb des Stby-Horizontes das Panel für die AP-modes.Die S-76 B hatte das kleine Sperry/Honeywell EFIS
Nein, ohne Sicht nach aussen ist der Popo ein absolut unzuverlässiges Instrument! Das nutzen z. B. Flugsimulatoren aus. Da wird z. B. für eine Kurve die Bewegung eingeleitet und dann recht langsam wieder zurückgenommen. Die Sinne werden somit verar**** und man denkt man fliegt eine Kurve. Erst recht wenn einem die Instrumente/Projektion das vermitteln.Bin selbst kein Pilot und saß nur einmal vor x Jahren als Passagier in einer UH-1 drin. Aber merkt man nicht am Hosenboden, in welcher Fluglage man sich befindet? Ist der kreisrunde Sinkflug nicht spürbar?
und in der Realität richtig unangenehm wenn man plötzlich aus den Wolken ist und ein andere Fluglage hat, als die "Sinne (anzeigen) "... Die Sinne werden somit verar**** und man denkt man fliegt eine Kurve. Erst recht wenn einem die Instrumente/Projektion das vermitteln....
C80
Die N72EX hat augenscheinlich die selbe Autopilotanlage wie unsere BK117. Ich kann zumindest das Flight Direktor (FD) Control Panel auf dem Bild von @Chopper80 erkennen (links von Rotordrehzahl). Diese Anlage erlaubt dem Piloten einen riesigen Fehler und ich gebe zu, mir ist der auch schon passiert.Das passiert natürlich auch: der Pilot (bei mir dann meistens der Flugschüler) hat Fingertrouble und MEINT nur, den Autopiloten eingeschaltet zu haben.
"Unusual Attitude Recovery" , ein beliebter Part bei Checkflügen. Der Probant schliesst die Augen und der Prüfer turnt mit dem Lfz etwas herum. Auf Kommando öffnet der zu Prüfende die Augen und versucht anhand der Instrumente möglichst zügig wieder in den normalen Geradeausflug zu kommen. Besonders mit der BO105 war das manchmal recht amüsant, die ist ja was ungewöhnliche Fluglagen angeht recht hart im Nehmenund in der Realität richtig unangenehm wenn man plötzlich aus den Wolken ist und ein andere Fluglage hat, als die "Sinne (anzeigen) "
Ingo
Es gab mal eine Studie in den USA dazu, wo man Piloten und Nicht-Piloten im Simulator in Wolken hat einfliegen lassen ohne Instrumentenhilfe (oder nur mit partieller Information). Man hat die Zeit gemessen bis zum vollständigen Kontrollverlust und entweder Überschreitung der Fluggerät-Maxima oder den Einflug in das darunter liegende Gelände. Die Ergebnisse waren desaströs und haben das Verständnis für solche Unfälle stark verbessert.Bin selbst kein Pilot und saß nur einmal vor x Jahren als Passagier in einer UH-1 drin. Aber merkt man nicht am Hosenboden, in welcher Fluglage man sich befindet? Ist der kreisrunde Sinkflug nicht spürbar?
Ja, GorBO du hast recht.Die N72EX hat augenscheinlich die selbe Autopilotanlage wie unsere BK117. Ich kann zumindest das Flight Direktor (FD) Control Panel auf dem Bild von @Chopper80 erkennen (links von Rotordrehzahl).
Ein Video dazu:Es gab mal eine Studie in den USA dazu, wo man Piloten und Nicht-Piloten im Simulator in Wolken hat einfliegen lassen ohne Instrumentenhilfe (oder nur mit partieller Information). Man hat die Zeit gemessen bis zum vollständigen Kontrollverlust und entweder Überschreitung der Fluggerät-Maxima oder den Einflug in das darunter liegende Gelände. Die Ergebnisse waren desaströs und haben das Verständnis für solche Unfälle stark verbessert.
Leider finde ich sie auf die Schnelle nicht. Vielleicht hat sie ja ein anderer User parat?!
Eine Seite, die dazu lesenswert ist hier: Loss of Control - SKYbrary Aviation Safety
Gruß, Azi
LaLeiHöGeRi, sage ich da nur ;-)"Unusual Attitude Recovery" , ein beliebter Part bei Checkflügen. Der Probant schliesst die Augen und der Prüfer turnt mit dem Lfz etwas herum. Auf Kommando öffnet der zu Prüfende die Augen und versucht anhand der Instrumente möglichst zügig wieder in den normalen Geradeausflug zu kommen. Besonders mit der BO105 war das manchmal recht amüsant, die ist ja was ungewöhnliche Fluglagen angeht recht hart im Nehmen
C80
Ich nehme an, Du meinst das hier:Es gab mal eine Studie in den USA dazu, wo man Piloten und Nicht-Piloten im Simulator in Wolken hat einfliegen lassen ohne Instrumentenhilfe (oder nur mit partieller Information). Man hat die Zeit gemessen bis zum vollständigen Kontrollverlust und entweder Überschreitung der Fluggerät-Maxima oder den Einflug in das darunter liegende Gelände. Die Ergebnisse waren desaströs und haben das Verständnis für solche Unfälle stark verbessert.
Leider finde ich sie auf die Schnelle nicht. Vielleicht hat sie ja ein anderer User parat?!
Danke! Interessant ist, dass die Studie bis heute von der FAA und anderen Behörden zitiert wird.Ich nehme an, Du meinst das hier:
180-degree turn experiment : Bryan, Leslie Aulls : Free Download, Borrow, and Streaming : Internet Archive
Bibliography: p. [60]archive.org
Dazu muss man wissen, dass die Studie von 1954 ist und mit abgeklebtem künstlichen Horizont, Kreiselkompass und Variometer durchgeführt wurde (Seite 11, waren damals keine Standardinstrumente in VFR-Fliegern).
Die durchschnittliche Zeit bis zum Kontrollverlust waren damals 178 Sekunden.
Es gibt auch Berichte von Piloten aus dem 1. Weltkrieg, die bewusst in Wolken eingeflogen sind, um sich z.B. Luftkämpfen zu entziehen.
So mancher von denen, die es überlebt haben, hat sich nach dem Herausfallen aus der Wolke über die ungewohnte Fluglage gewundert, wo doch das "Popometer" etwas ganz anderes sagte.