Junkers Ju 46 Postflugzeug mit Katapult ex MPM/Hasegawa

Diskutiere Junkers Ju 46 Postflugzeug mit Katapult ex MPM/Hasegawa im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Leider liegt der Gesamt-Schwerpunkt hinter der Schwimmerstufe, so dass ich nun trotz maximalem Ballast in den Schwimmerspitzen einen „Tailsitter“...
urig

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Alien
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Leider liegt der Gesamt-Schwerpunkt hinter der Schwimmerstufe, so dass ich nun trotz maximalem Ballast in den Schwimmerspitzen einen „Tailsitter“ habe.:FFEEK:

Der Propeller entstammt einem Dornier Wal-Bausatz. Er musste lediglich etwas „verschlankt“ und im Durchmesser reduziert werden.
 
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Alien
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Ich bin erstaunt, wie akzeptabel die Ausrichtung der Schwimmer relativ zum Rest geworden ist.:headscratch: Das hätte ich nicht erwartet, nachdem ich beim Zusammenbau (s.o.) nur noch möglichst bald fertig werden wollte.:FFTeufel:
 
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popeye

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.
Das Resultat mag für Dich persönlich nicht optimal ausgefallen sein -
aber der Weg dahin war sehr informativ für uns Zuschauer.

Und am Ende ist trotzdem ein eindrückliches Stück Geschichte in 3D draus geworden !

Also - Applaus für das Erreichte :TOP:

Rolf
 
juergen.klueser

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So sehe ich das auch. Du wirst selbst am meisten mit den Problemstellen hadern, die Dir selbst ja am meisten bewusst sind. Dennoch hast Du ein Modell geschaffen, das die allerwenigsten zeigen können :HOT:- und ehrlich gesagt: Soooo schlecht wie Du das siehst ist es doch gar nicht. :TOP:
In die Riege der Exoten-Spezialisten bist Du ja schon lange aufgenommen :congratulatory:
 
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Geduld! (ich bin noch nicht ganz fertig mit dem BB)

Leider hat der hinten liegende Schwerpunkt einen weiteren Nachteil: Die Maschine fällt nach hinten vom Katapultschlitten, weil die hinteren Querstreben, an denen sie vom Katapult gehalten wird, nur unwesentlich weiter hinten liegen als die Schwimmerstufen.:mad:
 
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Alien
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Schließlich hat es aber doch noch geklappt!!:TD: (Man ist erst dann verloren, wenn man keine Ideen mehr hat.)
 
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Zur Sicherung des Flugzeugs habe ich ihm ein Tau spendiert, das um die Motoraufhängung zum Katapult geht (s. Pfeil).

Praktischerweise besteht dieses aus einem Gummifaden, den man einfach über den Motor zieht und dann loslässt. So ist das Flugzeug fixiert und man kann es jederzeit auch wieder abnehmen. Auch das Original musste für die Überfahrt erst mal sicher vertäut werden (die Ju 46 wurde erst am letzten Tag der Transatlantikfahrt vor Erreichen des Ziels abgeschossen). Auf Fotos sieht man einen Holzbock unter dem Sporn der Maschine. Dafür ist aber auf meinem Hasegawa-Katapult kein Platz.
 
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Hier mal eine Gesamtansicht. Ich habe das Flugzeug absichtlich ganz nach hinten gesetzt, damit noch etwas Startbahn vorne rausguckt!

Nicht nur, dass das Katapult so noch funktionieren kann. Es ist auch zu kurz (oder hat man die Maschine tatsächlich auf weniger als 20 Metern beschleunigt?) Zu beachten ist auch, dass die letzten Meter der Katapultbahn für das Abbremsen des Schlittens benötigt werden. Ein Abbremsmechanismus ist im Modell vorhanden.
 
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Von hinten zum Vergleich mit Fotos des Originals.
 
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Fazit

Dieser Bau hat deutlich mehr Nerven gekostet als ich zunächst dachte. Meine Absicht war, ohne viel Aufwand ein eher etwas ungewöhnliches Modell zu bauen. Dies ist mir nur ansatzweise und mit etlichen Abstrichen bei der Vorbildtreue gelungen. Mehr Vorbildtreue würde viel mehr Eigenarbeit und damit mehr (Zeit-)Aufwand erfordern. Dies sollte man beim nächsten Mal berücksichtigen. Der MPM-Bausatz war immer wieder sehr grobschlächtig und ich habe mich öfters dafür entschieden, Dinge so zu belassen und weiter zu machen (Augen zu und durch).

Das nächste Mal könnte man z.B. die Hinterkanten dünner schleifen, was aufgrund des Junkers-Wellblechs natürlich eine besondere Herausforderung darstellt. Meister Busse hat dies bei seiner W 34 schon gemacht. Er meint auch, dass der MPM-Bausatz besser wäre als die Alternative von Special Hobby. Ich weiß es nicht?

Für mich war dies mein erstes Modell mit Junkers-Wellblech. Positiv ist, dass man das Wellblech mit einem Gravierwerkzeug viel einfacher nachbearbeiten kann als befürchtet. Nur auf der Oberseite des rechten Höhenleitwerks ist mir die Nadel einmal entglitten, so dass man dort jetzt eine irreparable Gravur sieht, die wie ein verlorenes Haar aussieht (vergl. das Bild vom Anbringen der Antennenfäden).

Das Anbringen von Schiebebildern auf Wellblech ging einfacher als erwartet. Ein Probestreifen hat lediglich 5 - 10 % Schwund aufgrund des Wellblechs gezeigt. Also habe ich meine Vorlagen nur entsprechend wenig vergrößert. Das Eindrücken in die Rillen war auch nicht extra schwierig (Fingernagel, Zahnstocher). Trotz einer kräftigen, einheitlichen Mattlackschicht am Ende verblieb ein „Silbern“ auf den Tragflügeln. Dies habe ich mit reichlich Schmutz (Wasserfarbe) versucht zu kaschieren.

Die Schwimmer und deren Verstrebung sollte man von vorneherein selber bauen. Beide sind im Bausatz zu klobig.

Von den Ätzteilen des Bausatzes habe ich nur den „Strahlenkranz“ zur Darstellung der Ventilstangen vor den Zylindern verwendet.

Der Schwerpunkt ist schwer in Griff zu bekommen. Man sollte zusätzlich zu den Schwimmerspitzen auch die Rumpfspitze beschweren.

Auch das Hasegawa-Katapult ist, trotz besserer Fertigungsqualität als das Flugzeugmodell, nicht fehlerfrei. Es wirkt etwas zu schmal und zu kurz. Wahrscheinlich hat man das Modell an die Größe der Schachtel angepasst. Die Funktionsweise des Katapults, die meines Wissens auf dem „Flaschenzugprinzip“ basiert, sucht man im Modell vergeblich. Weiß hierzu ein Japan-Experte mehr? Hatten die Japaner einen anderen Mechanismus?

Wenn man’s richtig machen will, dann sollte man das Katapult selber/Scratch bauen und nur ein paar Teile aus dem Bausatz verwenden, die zufällig passen, sofern es solche gibt.

Zum Abschluss eine Aufnahme im "Zwielicht".
 
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Hier kommt die Maschine gerade wieder in Europa an (Gischt-Spuren wurden durch Streifen eines Papiertaschentuchs dargestellt)
 
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dorafan

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Hallo,


es gibt ein neues Wort für Extraklasse Modellbau



URIG


Mit Riesenrespekt

Dorafan
 
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Uli, wehe Du schimpfst nochmal, Deine Modelle wären nix :FFTeufel:

Im Ernst, das ist Spitzenklasse :HOT:
 
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Hallo Uli,
ich gratuliere ebenfalls zur Fertigstellung! Bauberichte die ohne Probleme und deren Behandlung ablaufen sind ja eher nicht so interessant. Bei Deinen BBs ist das nicht der Fall!
Mir gefallen besonders die letzten Fotos sehr gut.

Viele Grüße René
 
Wolfgang Henrich

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Auch wenn DU vielleicht nicht ganz zufrieden bist (welcher Erbauer ist das schon), kann ich nur noch einmal bestätigen: Klasse Baubericht und klasse Modell......und vor allem ein Unikat!
 
Hoffi

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Ist wirklich sehr schön geworden und gut fotografiert! :TOP:
 
Thema:

Junkers Ju 46 Postflugzeug mit Katapult ex MPM/Hasegawa

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