Du gewichtest hier falsch. Der Schiffsverkehr kommt global an erster Stelle. Allein die 70 größten Massengutfrachter/Supertanker produzieren soviel Stickoxide(NO) und Kohlendioxid(CO2) wie weltweit alle Pkw zusammen. Und es verkehren ~70.000 Schiffe aktuelle auf den Meeren. Grund: sie verbrennen ungefiltert Schwer- und Schwerstoel. Wenn du so willst, flüssiger Teer. Dagegen ist Kerosin wie Quellwasser...
Dabei haben gerade Schiffe auch wirtschaftlich die günstigsten Möglichkeiten, der langfristigen Dekarbonisierung ihrer Antriebskonzepte. Es gibt sogar aktzeptable und zeitnah umsetzbare Zwischenlösungen(Flüssiggas).
Aber alles eine Frage des Standpunktes und des Standortes, wenn das Meer weit weg ist...
Nein, ich gewichte richtig. Du liegst weit ab vom schuss.
Stickoxide auf hoher See > who gives a s##t?
Diese sind nur da interessant, wo Menschen die durch die Lungen filtern (und die ganze Debatte ist prinzipiell übertrieben, die effektiven Belastungen sind heute trotz Schummel-Diesel deutlich niedriger als noch vor 25 Jahren).
Und das mit dem CO2 würde ich noch mal überdenken, ist nämlich kompletter Unsinn.
Hier etwa Seite 10 schauen.
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/461/publikationen/3773.pdf
Moderne Schiffe haben einen Vortriebs-Wirkungsgrad von über 50%, sehr geringe Widerstände und sind was CO2/(t*km) angeht unschlagbar.
Da nun zu investieren, wenn gleichzeitig Lastwagen und PKWs rumfahren (mit deutlich niedrigeren Wirkungsgraden) halte ich für Unfug.
Weiterhin würden letztere nicht nur das Klima entlasten, sondern auch die lokale Luftqualität verbessern.
Wesentlich wichtiger als die uminöse Dekarbonisierung wäre eher die Modernisierung des Fuhrparks an Schiffen. Da würde man schon erhebliche Mengen sparen. Gegen die Schadstoffe (was CO2 nicht ist) würden Filter helfen, welcher nun absolut beherrschte Technologie sind. Dann könnte man auch weiter fröhlich mit Schweröl fahren.