Rhönlerche
Alien
Wenn man dringend sehr viel Geld braucht, kann man schwer Bedingungen daran knüpfen.
Man kann es aber versuchen.Wenn man dringend sehr viel Geld braucht, kann man schwer Bedingungen daran knüpfen.
Spohr bangt um seinen BoniDem Vorstand der Lufthansa macht ein übergroßer politischer Einfluss und politisches Mikromanagement nach einem HIlfskredit Sorgen. Auch die sozialverträgliche ABwicklung von Germanwings bekräftigt er noch mal.
Corona-Hilfen: Lufthansa-Chef Carsten Spohr wehrt sich gegen Staatseinfluss
Die Verhandlungen zwischen der Lufthansa und der Bundesregierung um Hilfskredite sind eine zähe Angelegenheit. Konzernchef Spohr macht in erster Linie der drohende politische Einfluss Sorgen.www.spiegel.de
Eine "geordnete Insolvenz" wäre natürlich eine rabiate Art und Weise sich von Ballast alter Tage zu lösen. Gerade dieser Tage stehen die Mitarbeiter auf einer schlechten Verhandlungsposition, und der Vorstand sieht wahrscheinlich die Chance, die eigene Kostenstruktur nachhaltig zu verschlanken. Angesichts der Rosskuren, die gerade anderswo in Europa verabreicht werden, kann es auch sonst sein, dass die vor der Krise an sich ganz gut aufgestellte Lufthansa zu einer lahmen Ente wird.Die Gefahr besteht. Es soll aber auch Sorge getragen werden, dass die Mitarbeiter von der Unterstützung profitieren. Bei so großen Summen fürchte ich immer, ein nicht unerheblicher Teil landet dort, wo eh schon viel Geld vorhanden ist.
Tatsächlich unterstelle ich Personen auf dieser Ebene, dass es da gar nicht so sehr um das Geld geht.Spohr bangt um seinen Boni
Echt, wann war das denn?...und man hatte LH bereits einmal staatlich gerettet und in in die Freiheit entlassen.
Naja, das ist aber auch Politikergeschwätz. Natürlich wartet Lufthansa nicht erst ab, bis die Kassen komplett leer sind und meldet sich erst dann. Hätte Herr Stocker das besser gefunden, wenn Lufthansa noch ein paar Wochen mit dieser Information gewartet hätte, bis alle Reserven tatsächlich auf 0 sind? Dann hätte sich Herr Stocker beschwert, dass ihnen das so spät auffällt, dass das doch früher absehbar gewesen wäre usw.Es gibt hier eine Aussage zur Forderung nach staatlicher Unterstützung der LH Tochter Swiss durch die Schweiz:
"Aber mich stört jetzt zum Beispiel, wenn die Swiss, die zweimal hintereinander weit mehr als 500 Millionen Gewinn gemacht hat, zehn Tage nach den Einschränkungen im Flugverkehr bereits beim Staat auf der Matte steht und sagt, sie habe kein Geld mehr.
Wirklich? Dann lies einmal dies: swiss-rettung-dumme-schweizerNaja, das ist aber auch Politikergeschwätz.
Wir entfernen uns nun aber langsam sehr weit vom Thema "Luftfahrt". Nur so viel noch dazu: gerade dass sich in Ländern wie Italien solche unsinnigen und populistischen Meinungen halten, zeigt doch gerade, dass es absolut keine gute Idee wäre, solche Länder-übergreifenden Bonds einzuführen. Italien versucht das ja schon seit Jahren - Corona ist nur ein guter Anlass, diese Diskussion wieder aufzuwärmen. Wer glaubt, dass in Italien plötzlich ein Klima der dauerhaften Dankbarkeit gegenüber uns Deutschen entstehen würde, nur weil man ihnen erlaubt, Kredite aufzunehmen, für die Deutschland (bzw. alle Länder de EU gemeinsam) haften, ist doch naiv. Da wäre dann vielleicht für ein paar Jahre Ruhe - so lange, bis Italien so viele neue Kredite angehäuft hat, dass sie die Zinsen auch nicht durch weitere Kredite zu den günstigen EU Konditionen (durch die Deutsche/EU-Absicherung) bezahlen können. Und dann würde der Streit endgültig eskalieren. Wenn man solche Bonds einführt, ist völlig klar, dass die ärmeren Ländern diese am Ende nicht bezahlen werden (und die Regierungen werden gegenüber den eigenen Wählern behaupten, dass irgendwie die anderen Länder/Regierungen an allem Schuld sind). Solche Bonds bedeuten aus meiner Sicht das absehbare Ende des EU Projekts.Ich befürchte, Deutschland macht in der Coronakrise nicht nur eine gute Figur. Ich sah Fernsehbeitrag mit Umfragewerten aus Italien. Da schnitt Deutschland sehr schlecht ab. Sie hätten Italien in der Coronakrise nicht geholfen.