
Gabi
Space Cadet
In diesem Forum gibt´s ja ne ganze Menge aktiver Piloten und es gibt das neue Luftsicherheitsgesetz in Auswertung der Ereignisse um das WTC und dem kaputten MS-Flieger in Frankfurt.
Für alle die, die damit nichts anfangen können, dazu kurz folgendes: Alle Motorflieger bekamen oder bekommen einen netten Brief von ihrer zuständigen Behörde, in dem man aufgefordert wird, einen Antrag (Vordruck) auszufüllen, der einer in jedem Bundesland extra eingerichteten Flugsicherheitsbehörde erlaubt, sich bei allen möglichen Behörden (Polizei, Zoll, MAD, BND, Flensburg, Stasiunterlagenverwaltung usw.) über mich zu erkundigen und wenn es ihr beliebt, für mich einen "Persilschein" für ein Jahr auszustellen. Den ich natürlich selbst bezahlen muss, man spricht so von ca. 100 Teuronen. Nur dann darf ich überhaupt einen Flugschein machen oder bekomme ihn verlängert. Dazu kommt, dass das Ergebnis der "Untersuchung" auch dem Arbeitgeber bekannt gemacht werden darf.
Ja wo sind wir denn da hingekommen... Das kommt mir alles irgendwie bekannt vor.
Jetzt mal abgesehen davon, dass in dieser neuen Behörde gleich wieder Mitarbeiter unsere Steuergelder verdienen, ist es für alle "privilgierten" Piloten eine neue teure Errungenschaft, die es vielen "leichter" macht, mit der Fliegerei aufzuhören, weil man es sich auf Dauer gar nicht mehr leisten kann.
Und diese Überprüfung ist nicht nur für Linerpiloten oder CPL-Inhaber, jeder Cessnaflieger sitzt im Boot.
Da kontruiere ich mal folgendes Szenario: Ein ganz normaler PPL-Flieger, chartert sich eine Cessna, beladen ist die mit ihm, ca 100 Liter Sprit, "Kampfgewicht" geschätzt 950 kg. Dieser Mensch ist nach dem Luftsicherheitsgesetz ein potentieller Terrorist, weil er sich mit einem Flugzeug in der Luft bewegt und Schlimmes anrichten könnte.
Dann nehme ich mal einen Brummifahrer: 40-Tonner, beladen mit 400 Liter Diesel und sagen wir mal mit 35 Tonnen Stahl. Wo der reinfährt, da wächst kein Gras mehr. Der dezente Unterschied zum Flieger ist aber, dass er keinen Persilschein braucht, um mit seinem weitaus gefählicheren Truck durch die Gegend zu fahren. Ich will hier weder dem einen noch den anderen was anhängen, aber wo bitte schön bleibt an dieser Stelle das Prinzip der Gleichheit. Warum überprüft keiner die Busfahrer, Taxifahrer, Lokführer ????
Dann können wir gleich noch die Fußgänger filzen, einen Grund dafür wird sich schon finden.
Was meint ihr den zu diesem Thema. Wäre schön, wenn mich einer trösten könnte oder meine Meinung gerade rückt. Gegenwärtig fällt es mir aber schwer, bei dem Thema an dem Wort "Frust" vorbeizukommen.
Willkommen also im fliegerfreundlichen Deutschland 2005.
Für alle die, die damit nichts anfangen können, dazu kurz folgendes: Alle Motorflieger bekamen oder bekommen einen netten Brief von ihrer zuständigen Behörde, in dem man aufgefordert wird, einen Antrag (Vordruck) auszufüllen, der einer in jedem Bundesland extra eingerichteten Flugsicherheitsbehörde erlaubt, sich bei allen möglichen Behörden (Polizei, Zoll, MAD, BND, Flensburg, Stasiunterlagenverwaltung usw.) über mich zu erkundigen und wenn es ihr beliebt, für mich einen "Persilschein" für ein Jahr auszustellen. Den ich natürlich selbst bezahlen muss, man spricht so von ca. 100 Teuronen. Nur dann darf ich überhaupt einen Flugschein machen oder bekomme ihn verlängert. Dazu kommt, dass das Ergebnis der "Untersuchung" auch dem Arbeitgeber bekannt gemacht werden darf.

Ja wo sind wir denn da hingekommen... Das kommt mir alles irgendwie bekannt vor.
Jetzt mal abgesehen davon, dass in dieser neuen Behörde gleich wieder Mitarbeiter unsere Steuergelder verdienen, ist es für alle "privilgierten" Piloten eine neue teure Errungenschaft, die es vielen "leichter" macht, mit der Fliegerei aufzuhören, weil man es sich auf Dauer gar nicht mehr leisten kann.
Und diese Überprüfung ist nicht nur für Linerpiloten oder CPL-Inhaber, jeder Cessnaflieger sitzt im Boot.
Da kontruiere ich mal folgendes Szenario: Ein ganz normaler PPL-Flieger, chartert sich eine Cessna, beladen ist die mit ihm, ca 100 Liter Sprit, "Kampfgewicht" geschätzt 950 kg. Dieser Mensch ist nach dem Luftsicherheitsgesetz ein potentieller Terrorist, weil er sich mit einem Flugzeug in der Luft bewegt und Schlimmes anrichten könnte.
Dann nehme ich mal einen Brummifahrer: 40-Tonner, beladen mit 400 Liter Diesel und sagen wir mal mit 35 Tonnen Stahl. Wo der reinfährt, da wächst kein Gras mehr. Der dezente Unterschied zum Flieger ist aber, dass er keinen Persilschein braucht, um mit seinem weitaus gefählicheren Truck durch die Gegend zu fahren. Ich will hier weder dem einen noch den anderen was anhängen, aber wo bitte schön bleibt an dieser Stelle das Prinzip der Gleichheit. Warum überprüft keiner die Busfahrer, Taxifahrer, Lokführer ????
Dann können wir gleich noch die Fußgänger filzen, einen Grund dafür wird sich schon finden.
Was meint ihr den zu diesem Thema. Wäre schön, wenn mich einer trösten könnte oder meine Meinung gerade rückt. Gegenwärtig fällt es mir aber schwer, bei dem Thema an dem Wort "Frust" vorbeizukommen.
Willkommen also im fliegerfreundlichen Deutschland 2005.
