
Husar
Flieger-Ass

Nur wenigen ist bekannt, daß an der Seite der deutschen Luftwaffe oder sogar in ihren Reihen russische Flugzeugführer kämpften. Die Anfänge liegen im Spätsommer 1942 mit der im Bereich der Heeresgruppe Mitte aufgestellten Russischen Nationalen Volksarmee (RNNA), lediglich ein Schulungsbetrieb läßt sich nachweisen, da das ganze ohne Genehmigung von oben durchgeführt wurde. Ernster war die Bildung und der Einsatz der 1. Ostfliegerstaffel (Russisch) durch die Luftflotte 1 im Dezember 1943. Diese Staffel flog von Dünaburg aus Nachschlachteinsätze mit Ar 66, Go 145 und Po-2. Bis zur Auflösung im Juli 1944 wurden 500 Feindflüge durchgeführt.
Am 16. September 1944 wurde mit Hilfe Himmlers die ROA-Luftwaffe aufgestellt, mit einem Stammpersonal von 2594 Offizieren, Uffz. und Mannschaften, davon 1800 Mann Ausbildungspersonal. Der Betrieb begann mit 25 Einsatz- und 21 Schul- und Verbindungsflugzeugen, dazu kamen noch 96 Flakgeschütze unterschiedlichster Kaliber. Zum Inspizient wurde Generalleutnant Aschenbrenner, früherer Luftwaffenattache´an der deutschen Botschaft in Moskau ernannt. Einsatzflugplätze wurden Eger und Karlsbad, für die Flak wurde die Stadt Brüx in Böhmen bestimmt.
Entstanden sind als fliegende Einheiten:
ROA-Schlachtstaffel 8 mit 12 Ju 88
ROA-Jagdstaffel 5 "Oberst Kazakow"mit 16 Bf 109G-10
ROA-Transportstaffel 4 mit 2 Ju 52/3m
ROA-Aufklärungsstaffel 3 mit 2 2 Fi Fi 156 und 1 Me 262(!!)
ROA-Ausbildungsstaffel-Ergänz. mit Do 17, He 111, U-2, Ju-88, Bf-109, Fi-156.
Dazu kamen noch eine LN-Kompanie, das Fallschirmjäger-Batl. 3 sowie ein Lw-Telegraphen-Bauregiment Nr. 12.
Die Schlachstaffel 8 und die Jagdstaffel 5 meldeten sich Anfang April 1945 einsatzklar. Den ersten Einsatz flogen die Schlächter
zur Unterstützung der 1. russischen Divison der ROA beim Gegenangriff auf den sowjetischen Brückenkopf Erlenhof an der Oder.
Am 27. April 1945 ergaben sich die russischen Flieger den Amerikanern zwischen Zwiesel und Regen in der Oberpfalz. Der überwiegende Teil entging der Repatriierung in die Sowjetunion. Allerdings lieferten die Westallierten im September 1945 200 russische ROA Luftwaffenoffiziere an Stalin aus. Das Schicksal kann man sich ja denken.
Eine größere Anzahl von russichen freiwilligen Piloten flog auch beim FlüG 1. Die Einheit überführte u.a. Bf 109 Maschinen vom Werk Regensburg aus an die Front. Zahlreiche Verluste mit russischen Piloten sind dokumentiert, in einem Fall sogar die Beisetzung mit militärischen Ehren auf einem kleinen oberbayrischen Dorffriedhof.
Die Piloten trugen deutsche Luftwaffenuniform, allerdings mit russischen Rangabzeichen, ab März 1945 dann auch mit der alten russischen Kokarde und dem Ärmelwappen der ROA. Die Flugzeuge trugen das ROA-Abzeichen, ein blaues Andreaskreuz auf weißem Grund mit roter Umrandung. Ich besitze einige Fotos von Bf 109 bzw. Ju 88 mit dieser Kennzeichnung.
H.
Am 16. September 1944 wurde mit Hilfe Himmlers die ROA-Luftwaffe aufgestellt, mit einem Stammpersonal von 2594 Offizieren, Uffz. und Mannschaften, davon 1800 Mann Ausbildungspersonal. Der Betrieb begann mit 25 Einsatz- und 21 Schul- und Verbindungsflugzeugen, dazu kamen noch 96 Flakgeschütze unterschiedlichster Kaliber. Zum Inspizient wurde Generalleutnant Aschenbrenner, früherer Luftwaffenattache´an der deutschen Botschaft in Moskau ernannt. Einsatzflugplätze wurden Eger und Karlsbad, für die Flak wurde die Stadt Brüx in Böhmen bestimmt.
Entstanden sind als fliegende Einheiten:
ROA-Schlachtstaffel 8 mit 12 Ju 88
ROA-Jagdstaffel 5 "Oberst Kazakow"mit 16 Bf 109G-10
ROA-Transportstaffel 4 mit 2 Ju 52/3m
ROA-Aufklärungsstaffel 3 mit 2 2 Fi Fi 156 und 1 Me 262(!!)
ROA-Ausbildungsstaffel-Ergänz. mit Do 17, He 111, U-2, Ju-88, Bf-109, Fi-156.
Dazu kamen noch eine LN-Kompanie, das Fallschirmjäger-Batl. 3 sowie ein Lw-Telegraphen-Bauregiment Nr. 12.
Die Schlachstaffel 8 und die Jagdstaffel 5 meldeten sich Anfang April 1945 einsatzklar. Den ersten Einsatz flogen die Schlächter
zur Unterstützung der 1. russischen Divison der ROA beim Gegenangriff auf den sowjetischen Brückenkopf Erlenhof an der Oder.
Am 27. April 1945 ergaben sich die russischen Flieger den Amerikanern zwischen Zwiesel und Regen in der Oberpfalz. Der überwiegende Teil entging der Repatriierung in die Sowjetunion. Allerdings lieferten die Westallierten im September 1945 200 russische ROA Luftwaffenoffiziere an Stalin aus. Das Schicksal kann man sich ja denken.
Eine größere Anzahl von russichen freiwilligen Piloten flog auch beim FlüG 1. Die Einheit überführte u.a. Bf 109 Maschinen vom Werk Regensburg aus an die Front. Zahlreiche Verluste mit russischen Piloten sind dokumentiert, in einem Fall sogar die Beisetzung mit militärischen Ehren auf einem kleinen oberbayrischen Dorffriedhof.
Die Piloten trugen deutsche Luftwaffenuniform, allerdings mit russischen Rangabzeichen, ab März 1945 dann auch mit der alten russischen Kokarde und dem Ärmelwappen der ROA. Die Flugzeuge trugen das ROA-Abzeichen, ein blaues Andreaskreuz auf weißem Grund mit roter Umrandung. Ich besitze einige Fotos von Bf 109 bzw. Ju 88 mit dieser Kennzeichnung.
H.