Maßstabseffekt

Diskutiere Maßstabseffekt im Farben, Verdünner, Pinsel & Pinselarbeiten Forum im Bereich Tipps u. Tricks; . Also ich selbst finde das gar nicht schlecht, dass so ein Thema wieder mal aufgegriffen wird. Schliesslich kann - wer will - davon...
popeye

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leider verstorben
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Also ich selbst finde das gar nicht schlecht, dass so ein Thema wieder mal aufgegriffen wird.
Schliesslich kann - wer will - davon profitieren und inzwischen sind ja wahrscheinlich auch wieder ein paar jüngere neue User dabei.....

Und was auch schon erwähnt wurde - nicht unbedingt die "richtige" Farbe ist doch entscheidend, sondern der stimmige Gesamteindruck eines fertigen Modells - wobei auch dabei wieder individuelle Interpretationen die Sache interessant machen.

Ich wage mal zu behaupten, dass Tarnbemalungen dann am besten gelungen sind, wenn das Modell auf den ersten Blick "unauffällig" wirkt.

Wer auffällige Modelle möchte, findet genug farbenfrohe und auffällige Vorlagen bei Prototypen, Sonderbemalungen und sogar bei Zivil-Flugzeugen ;)

Good modelling, Rolf
 
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Traum_Tahiti

Guest
Also es ist schon erstaunlich, wie unsachlich manche Diskussionsbeiträge geführt werden. Mein Fachgebiet war in der Physik die Optik und von daher weiß ich, wie ich manche Beiträge zu bewerten habe.
Ich klinke mich hier aus.
Gruß Siggy
 
zivilpfeil

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Flieger-Ass
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Du hast vielleicht recht - und die Diskussion ob schwarz und weiß nun Farbe sind oder nicht wäre wohl nicht unbedingt nötig gewesen. Zumal der Streit darum schon fast so alt ist wie der darum, ob man seine Höhle nun am besten mit Säbelzahntigern oder mit Mammuts ausmalt ;)

Was ich sagen will: Farbe ist eine Sinneswahrnehmung und als solche immer irgendwie subjektiv. Demzufolge gibt es für die Wiedergabe einer Farbe am Modell nicht DIE Entsprechung. Ich kann nur versuchen, mich dem, was ich für den richtigen Farbton halte möglichst weit anzunähern. "Patentrezepte" der Art Farbe XX plus YY Prozent weiß/hellgrau/hellblau helfen da nicht wirklich weiter.
Interessanter ist es da schon, mal über den modellbauerischen Tellerrand hinauszusehen und sich anzuschauen, wie z.B. Figuren- oder Schiffsmodellbauer mit dem Problem umgehen. Das kann echt inspirierend sein.
Ansonsten kann man nur vor die Tür gehen, die Natur unvoreigenommen beobachten. Was passiert wirklich mit einer Farbe, die ich von weitem betrachte? Wie ist das mit der Größe bzw. dem Sichtfeld? Sind Autoreifen wirklich schwarz? Und gibt es überhaupt richtiges weiß? Und warum sieht das Grau auf meinem Testkärtchen immer dunkler aus als dann später auf dem Modell? :?!

Martin

Haste falsch verstanden. ;)
Man muss sich die Jacke nicht immer anziehen, die einen nicht passt.
Das gleiche gilt auch für @zivilpfeil, dessen Ausführungen physikalisch durchaus korrekt, aber letztlich doch für das Gross der Modellbauer nicht Zielführend sind.
 

Hans Trauner

Space Cadet
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Ich hüte mich davor, den Effekt physikalisch erklären zu wollen, es ist mit meinen bescheidenen Kenntnis nur als "multifaktorell" :p:D:p zu benennen. Aber den Maßstabseffekt gibt es, wer's bezweifelt, sollte mal wirklich eigene Experimente mit wirklichen, echten Originalfarbtönen durchführen und sich nicht auf die Aufschriften von Modellbaufarben verlassen.

Ein 1/87er Feuerwehrfahrzeug in original RAL 3000 wirkt braun-orange. Ein 72er Starfighter in original RAL 6014 wirkt mattgrau(grün). Eine 72er Bf 109E in RLM 70 wirkt fast schwarz. Eine 1/144er Lancaster in komplett schwarz wirkt flach und wie ein Loch im Schreibtisch. Selbst 32er Modelle machen da mit einigen Farbtönen noch nicht mit, auch sie bedürfen einer "Anpassung". Die 1/18er kann man schon mit den "echten" Tönen lackieren.
Feste Rezepte gibt es nicht, weil durch die Mischung mit weiss die Farben sich verfälschen, man muss da flexibel sein. Misch mal weiss in RAL 3000 oder in RLM 70. Insoweit bleibt das anzustrebende Ergebnis individuell und nix blöder als ein Farbkartenvergleich an einem Maßstabsmodell.
 
xingu

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Ein 1/87er Feuerwehrfahrzeug in original RAL 3000 wirkt braun-orange. Ein 72er Starfighter in original RAL 6014 wirkt mattgrau(grün). Eine 72er Bf 109E in RLM 70 wirkt fast schwarz. Eine 1/144er Lancaster in komplett schwarz wirkt flach und wie ein Loch im Schreibtisch. Selbst 32er Modelle machen da mit einigen Farbtönen noch nicht mit, auch sie bedürfen einer "Anpassung". Die 1/18er kann man schon mit den "echten" Tönen lackieren.
Feste Rezepte gibt es nicht, weil durch die Mischung mit weiss die Farben sich verfälschen, man muss da flexibel sein. Misch mal weiss in RAL 3000 oder in RLM 70. Insoweit bleibt das anzustrebende Ergebnis individuell und nix blöder als ein Farbkartenvergleich an einem Maßstabsmodell.

du schreibst in meinem Sinne, aber ich wette, bis morgen wird jemand versuchen, es zu widerlegen oder behaupten, du hättest falsches Licht oder alte Farben :p
 
Han Solo

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Ich denke, wir sind uns großteils einig, dass es den Maßstabseffekt gibt.
Die physikalischen Gründe finde ich zwar recht interessant, gehören aber wohl eher nicht hier her, und werden zur Frage ob man diesen Effekt berücksichtigen soll oder nicht, nicht weiterhelfen.
Inwieweit man ihn allerdings berücksichtigt, muss der Einzelne für sich beantworten.
So wird z.B. der Autobauer oder auch der Zivilflugzeugbauer seine Farben kaum aufhellen. Da sollen die Modelle meist neu und ungebraucht aussehen. Ein Aufhellen der Farben würde schlecht dazu passen. Denn durch Aufhellen werden die Farben eben blasser und somit sieht ein so lackiertes Modell nicht mehr so schick aus.
Der Militärmodellbauer gibt in der Regel seinen Modellen einen gebrauchten Eindruck. Da sind dann verblasste Farben genau richtig und passen gut zu den restlichen Alterungsarten.
Welche Farben man wie stark aufhellt, hängt dann vom persönlichen Geschmack und auch den eigenen Erfahrungen ab. Da kommt dann vieleicht auch sowas, wie der individuelle Sinneseindruck dazu. wenn ich mit anderen über Farbtöne rede, hab ich oft den Eindruck, dass jeder Farben etwas anders sieht.
Und genau deswegen werden wir uns auch immer wieder köstlich darüber streiten können, ob denn diese oder jene Farbe so passt.

Wie ich schon mal schrieb, ich mische meine Farben meist mit etwa 15% Weiß, wobei ich bei hellen Farben darauf verzichte, ebenso bei Farben, die eine gewisse Signalwirkung haben sollen, z.B. Gelb oder Rot. Da such ich mir eher eine Farbe heraus, die schon etwas "gebrochen" ist. Meist RLM- oder FS-Töne. Und für z.B. Schwarz nehm ich halt einfach Anthrazit oder Reifenschwarz etc.

Am Ende zählt die Gesamtwirkung, sprich, hat das Modell die gleiche Wirkug auf mich, wie das Original. Und das zu beurteilen ist schon eine große Herausforderung. Erst recht, wenn man nur alte SW-Fotos hat. Da kommt dann schon wieder die persönliche Erfahrung dazu, die einem dann die Beurteilung erlaubt.

Die andere Möglichkeit ist, man vergisst den ganzen Kram und baut einfach nur um Spaß zu haben ;).

@Flugi
:TD:
 
xingu

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Testpilot
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(ich glaube) wenn die Bausätze aus Aluminium wären und man würde mit einer herunterskalierten Lackschicht lackieren, dann müsste man auch nichts aufhellen...
 

Koffein

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Mal ein paar Bemerkungen, die mir als absoluter Laie beim Lesen dieses durchaus interessanten Freds so in den Sinn kamen:

Wenn man sich ein Modell live genau ansieht, aus welcher Entfernung tut man dies? Meist aus wenigen Zentimetern. Wenn ich z.B. einen 1:48er Flieger aus etwa 30cm betrachte, wären das ca. 15m in Wirklichkeit. Auf die paar Meter sollen Farben sich schon sichtbar verändern?

Wie realistisch können Farben am Modell überhaupt sein?
Es fängt doch damit an, dass angebliche Originalfarben verschiedener Hersteller schon schwanken. Selbst innerhalb eines Herstellers sehen die Chargen über die Jahre anders aus.
Die Farbe des Untergrunds und die Farbdicke verändern Farben auch schon wieder. Kein Jet wird so hauchdünn lackiert sein, wie wir es mit der Airbrush tun.
Auf großen Flächen wirken Farben wieder anders und Flugzeuge sind selten so glatt wie Modelle. Jede Welle im Blech sorgt für weitere Farbnuancen. Das stört mich übrigens schon immer an Bausätzen – sie sind so aalglatt. Bei einer B52 fiel mir das extrem auf, deren Rumpf sah aus wie zusammengeknüddelt und wieder auseinandergezogen…
Allein die Dellen und Reflexionen der Umgebung erzeugen ein fast unendlich breites Farbspiel (Bild).

Wer selber mischt, steht vor noch ganz anderen Problemen. Unter welchen Lichtverhältnissen wurden die Originalbilder gemacht? Jede Kamera stellt Farben etwas anders dar und einen kalibrierten Monitor werden die wenigsten nutzen. Bei vielen Bildern wird ja nicht mal auf den Weißlichtabgleich geachtet. Illustrationen in Büchern oder gar Ausdrucke sind farblich auch daneben.

Das erinnert mich irgendwie an HiFi-Enthusiasten, die Seitenlang über die klanglichen Auswirkungen der Zimmertemperatur streiten, obwohl schon die Musikquelle durch Mikrophone, Vorverstärker, Mischpult usw. gelaufen ist und somit schon meilenweit neben dem Originalklang liegt.

Lange Rede, kurzer Sinn, es kann gar nicht realistisch sein, ob mit oder ohne Aufhellung. Also einfach die Kirche im Dorf lassen und die Modelle so lackieren, dass sie stimmig wirken und einfach gut aussehen. Das können viele hier beneidenswert gut. :TOP:
 
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zivilpfeil

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@Koffein

Das hat wirklich schon was von HiFi-Voodo... Wenigstens müssen wir uns keine 5000 € Airbrushs mit Röhrenantrieb und Golddüsen kaufen um den richtigen Effekt zu erzielen ;)
Die B-52 ist übrigens auch deshalb interessant, weil sie so schön glänzt...

@K-PAX
Aluminiumgrundierung hat den "Vorteil" dass man auch noch den letzten vergessenen Oberflächendefekt (Dellen, schlecht verschliffen, nicht gespachtelt...) noch mal so richtig aufs Brot geschmiert bekommt. Da kann man dann hinterher nicht behaupten, man hätte es übersehen :FFTeufel:
 
K-PAX

K-PAX

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Noch mal paar interessante Informationen - davon kann man ja nie genug bekommen :D

der Maßstabseffekt (Scale-Effekt):

ein weiterer Aspekt der die Farbtonbestimmung relativiert, ist der Maßstabseffekt. Ein Modell reflektiert aufgrund seiner geringeren Größe eine viel geringere Menge an Licht als das Original. Dehalb wirkt ein Modell in den Originalfarben bemalt immer zu dunkel. Um diesem Effekt zu begegnen, muß man je nach Maßstab des Modells der Farbe einen mehr oder weniger großen Anteil weiß beimischen. An diesem Thema scheiden sich offensichtlich ebenfalls die Geister, denn dazu gibt es auch unterschiedliche Ansichten:

Wie hoch dieser Anteil ist, berechnet man mit folgender Formel:

Maßstab : Zwei = % des Zugabeanteils weiß zur Basisfarbe

Beispiele: 1:72 > 72:2 = 36% weiß, 1:32 > 32:2 = 16% weiß

diese Formel ist bei sehr großen (1:24) bzw. kleinen Maßstäben (ab 1:144) nicht mehr anwendbar - bei 1:24 kann auf das Aufhellen gänzlich verzichtet werden. Diese Formel wird in vielen Publikationen veröffentlicht (so auch in The Official Monogram Painting Guide to German Aircraft), und scheint in den USA und Europa die eher Verwendete zu sein.

Die britischen Modellbauer bevorzugen es eher etwas dunkler, nach Ian Huntley:

1:32 - 7%, 1:48 - 10%, 1:72 - 15%, 1:144 - 23%

(nach: Ian Huntley - Scale Aircraft modelling Vol. 5 / Nr. 10)

Quelle: rlm.at


Meiner Ansicht nach ist die Variante von Ian Huntley eher zu berücksichtigen, da die 1. Formel das Modell zu hell erscheinen lässt.
 
Han Solo

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Koffein, völlig richtig erkannt :TOP:.
Die Meinung, dass kleine Flächen dunkler wirken halte ich für ein Gerücht.
Aber selbst wenn es so währe, Wenn ich vor einem Flugzeug in 1:1 in einer Entfernung von 15 Metern stehe und dann vor einem Modell in 1:72 in einer Entfernung von 20cm ist das Flugzeug doch gleich groß, oder? Damit ist auch die Fläche des Flugzeuges gleich groß, nicht real, klar, aber optisch, und darum geht es ja.
Schon alleine deswegen hinkt die oben genannte These.
Will einer seine Modelle für einen Betrachtungsabstand von 2 Metern bauen, dann währe eine Berücksichtigung des Maßstabseffektes zu überlegen. In 1/72 währen das real immerhin 144 Meter. Wobei dann noch die Frage zu klären ist, ob man das Modell so darstellen will, wie es an einem strahlenden Sonnentag oder eher bei trübem und regnerischen Tag aus diese Entfernung erscheint. Macht nämlich einen gewaltigen Unterschied.
Ehrlich gesagt, je mehr man sich mit der Thematik beschäftigt, um so klarer wird, dass man's nie richtig machen kann. Drum keep cool ;).
Hauptsache ist doch, dass man selbst mit dem Ergebnis seiner Schaffensphase zufrieden ist. Wer für andere baut hat schon verloren.

PS: K-PAX, die Formel ist in meinen Augen völliger Blödsinn, was man schon daran erkennt, wenn man's mal für 1/350 (wie ja auch in dem auch mir bekannten Artikel steht). Ich halt's deshalb maximal wie die Briten.
 
Rhino 507

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@Han Solo-
Amen, das hätte man auch so nach dem lesen der erste Posts in diesem Trad schon schreiben können.
Irgendwann hat irgendjemand die These mit dem Scaleeffekt aufgebracht und es sind sehr viele drauf angespungen.
Um die ganze Sache einfach mal abzukürzen sollte man sich mal im Hyperscale oder ARC in der Gallery umsehen, da sind unheimlich viele Beispiele wer sich nach dem Scaleeffekt gerichtet hat und wer nicht- sieht man sofort.
Dann kann sich jeder sein eigenes Urteil bilden, was gut aussieht und was nicht (die aussehen als hätten sie Jahrzehnte im Aussenbereich eines Museums verbracht sind die mit dem Scaleeffekt).

@Popey,

eine Tarbemalung wirkt gut wenn sie unauffällig ist?:?!
Mann jetzt habe ich aber Jahre damit verbracht den falschen Weg zu beschreiten, danke für deine Weisen Worte- jetzt werfe meine Airbrush weg und kauf mir ein paar Heizkörperrollen und dicke Malerpinsel und lackiere (und wenns geht in Farbe tauchen)die unauffälligsten, einfarbigsten Flieger (wozu noch die störenden Gravuren) die du je gesehen hast und wehe es gibt dafür von dir keinen Grünen dafür.:FFTeufel:
 
Han Solo

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Rhino, ich glaube mit unauffällig meinte Popeye ziehmlich genau das selbe wie Du.
Also keine übertriebene Alterung und keine zu knalligen Farben.
Lieg ich da richtig, Popeye?
 
Rhino 507

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Wenn er das so gemeint hat und ich das falsch verstanden dann stimme ich natürlich zu 100% zu.:TOP:
Manchmal ist weniger mehr.
 
popeye

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Lieg ich da richtig, Popeye?
Bingo ! ja. absolut. :)

Wir sehen im abgeschlossenen Wettbewerb zur Illustration ein paar Muster und ein herausragendes Beispiel - die La-5 von UweB.

Anders formuliert:

Zweck einer Tarnung ist (meistens - Ausnahmen bestätigen die Regel) ein Flugzeug am oder über dem Boden des vorherrschenden Einsatzgebietes möglichst unauffällig zu machen.

Wie ein Auto (Fahrzeug) ist auch ein Flugzeug vorwiegend ein STEHZEUG.

Es wird mit einer Tarnung gegen Aufklärung und Sichtbarkeit bei einem möglichen Angriff optisch in der Umgebung "versteckt"

Weshalb sonst Standardtarnung, Wüstentarnung, Wintertarnung, Seetarnung ?

Und Nachtjäger (Grau-Effekt) und Aufklärer (Blau-Effekt) sind kein Gegenbeweis, sondern einfach der Versuch einer möglichst idealen "Tarnung" für Einzelgänger im vorherrschenden Einsatzbereich.


Nun sind aber "unauffällige" Modelle nicht unbedingt die besten Kandidaten bei einem Wettbewerb, oder wirken einfach nicht so interessant und auffällig auf den ersten Blick.
Aus dem ersten oder zweiten Grund suchen wir wohl oft ein attraktives und farbiges Vorbild für ein Modell aus.

(Und drum wird sich kaum eine junge, noch so hübsche Frau in einfarbiges Grau kleiden...:D ..)

Hab ich mich kompliziert genug ausgedrückt :red: ?

MfG Rolf
 
Rhino 507

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Da ich heute mal meine Phantoms draussen abgeichtet habe, hab ich auch gleich rausgefunden was mich an dem ganzen angeblichen Maßstabseffekt stört.
Ich habe es vor jahren mal ausprobiert und nach ,,Rezept'' aufgehellt, das ist das Ergebnis.
Unrealistisch hell, auch wenn es auf manchen Bildern so hinkommt (bei direkter Sonne) ist es einfach zu hell, egal in welchen Maßstab.
Die dunklere, direkt ohne Aufhellung kommt da einfach besser weg.
 
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xingu

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Da ich heute mal meine Phantoms draussen abgeichtet habe, hab ich auch gleich rausgefunden was mich an dem ganzen angeblichen Maßstabseffekt stört.
Ich habe es vor jahren mal ausprobiert und nach ,,Rezept'' aufgehellt, das ist das Ergebnis.
Unrealistisch hell, auch wenn es auf manchen Bildern so hinkommt (bei direkter Sonne) ist es einfach zu hell, egal in welchen Maßstab.
Die dunklere, direkt ohne Aufhellung kommt da einfach besser weg.

besser gefallen heißt aber nicht das es so sein soll...
 
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Rhino 507

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besser gefallen heißt aber nicht das es so sein soll...
Ja mag sein, aber eine Museumsmaschine die seit jahren im freien steht sollte man nicht unbedingt als Referenz nehmen.
Aber um das gut und besser aussehen gehts nun mal, es sieht einfach unnatürlich aus.
Wie schon gesagt, nachbssern geht immer- natürlich nur mit der Airbrush.
 
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na gut, hier eine Einsatzmaschine,die find ich aber auch nicht unbedingt dunkel...aber der ganze scale-Effekt ist wohl eine "Diskussion ohne Grenzen"...
 
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