Bleiente
Alien
Am 10. Mai ist Milon Demuth mit seiner weiß-rot lackierten „Anna“ auf dem Flugplatz Strausberg gelandet. Damit erhielt die „Grüne Anna“ der Strausberger LTS Luftdienste eine Schwester. Der 37-jährige Unternehmer hat große Pläne: Mit seiner Firma „Classic Berlin“ möchte er die Strausberger LTS Flugdienste übernehmen, die mit der grün lackierten Antonow Rundflüge und Kurztrips nach Usedom anbietet.
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Das Seitenleitwerk trägt das Emblem der DDR-Fluggesellschaft Interflug, der entsprechende Schriftzug ist über der Seitentür angebracht. Ein jugendlich wirkender Mann in weißem Business-Hemd und gelber Krawatte stellt sich vor. Milon Demuth, Berufspilot. „Der Vogel hier gehört mir“, sagt er beiläufig und lächelt: „Die Maschine hat eine etwas undurchsichtige Vergangenheit hinter sich“. Zu DDR-Zeiten habe sie es offiziell nämlich gar nicht gegeben. Das Flugzeug sei im Auftrag der Stasi unterwegs gewesen, und zwar an der innerdeutschen Grenze.
Auch das Baujahr bleibt mysteriös. „1968, man munkelt 1962“ sei die Anna gebaut worden, Genaues wisse man nicht. Die Maschine gehört zu jenen exakt 35 Exemplaren der AN-2, die eigens im Einigungsvertrag mit ihren Zellennummern verzeichnet sind. „Nummer 117419“ hatte 14 Jahre lang in Finow bei Eberswalde gestanden, bevor sie der Unternehmer vor zwei Jahren für sich entdeckte. Die Ex-Stasi-Anna sei die Letzte gewesen, die am freien Markt für kommerzielle Zwecke zu haben war. „Über den Preis mag ich nicht reden“, sagt Demuth vielsagend. Er dürfte exorbitant gewesen sein. Nach einer zweijährigen Restaurierung, die nochmals insgesamt 83 000 Euro gekostet habe, steht das Flugzeug nun mit neuem Motor „in exzellentem Zustand“ im Strausberger Hangar.
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das Geschäft mit Traditionsflügen soll weiter wachsen. „Eine Iljushin IL-14 wäre ganz nett“, sagt der flugbegeisterte junge Firmen-Chef. Gegenwärtig habe man allerdings alle Hände voll damit zu tun, die eine Anna der LTS auszulasten. Das zweite Flugzeug werde aber neue Kundschaft anlocken, glaubt Demuth.
30. Mai 2006
Bild und Text
http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/Strausberg/id/127918
Kann doch fast nicht sein, das selbst heute über die Herkunft dieser Maschine keine Informationen vorliegen sollen. Oder ist es nur ein Werbemärchen um die Maschine für die zahlende Kundschaft intersessant zu machen ?
Aber eine fliegende Il-14 in D, ja das wäre schon was. Aber es gibt doch sicherlich nur noch einige ganz wenige die noch fliegen dürfen (in RUS oder so) wenn überhaupt. Und dann, bekommt man so eine Maschine heute überhaupt noch zugelassen ? Naja, Träume halt
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Das Seitenleitwerk trägt das Emblem der DDR-Fluggesellschaft Interflug, der entsprechende Schriftzug ist über der Seitentür angebracht. Ein jugendlich wirkender Mann in weißem Business-Hemd und gelber Krawatte stellt sich vor. Milon Demuth, Berufspilot. „Der Vogel hier gehört mir“, sagt er beiläufig und lächelt: „Die Maschine hat eine etwas undurchsichtige Vergangenheit hinter sich“. Zu DDR-Zeiten habe sie es offiziell nämlich gar nicht gegeben. Das Flugzeug sei im Auftrag der Stasi unterwegs gewesen, und zwar an der innerdeutschen Grenze.
Auch das Baujahr bleibt mysteriös. „1968, man munkelt 1962“ sei die Anna gebaut worden, Genaues wisse man nicht. Die Maschine gehört zu jenen exakt 35 Exemplaren der AN-2, die eigens im Einigungsvertrag mit ihren Zellennummern verzeichnet sind. „Nummer 117419“ hatte 14 Jahre lang in Finow bei Eberswalde gestanden, bevor sie der Unternehmer vor zwei Jahren für sich entdeckte. Die Ex-Stasi-Anna sei die Letzte gewesen, die am freien Markt für kommerzielle Zwecke zu haben war. „Über den Preis mag ich nicht reden“, sagt Demuth vielsagend. Er dürfte exorbitant gewesen sein. Nach einer zweijährigen Restaurierung, die nochmals insgesamt 83 000 Euro gekostet habe, steht das Flugzeug nun mit neuem Motor „in exzellentem Zustand“ im Strausberger Hangar.
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das Geschäft mit Traditionsflügen soll weiter wachsen. „Eine Iljushin IL-14 wäre ganz nett“, sagt der flugbegeisterte junge Firmen-Chef. Gegenwärtig habe man allerdings alle Hände voll damit zu tun, die eine Anna der LTS auszulasten. Das zweite Flugzeug werde aber neue Kundschaft anlocken, glaubt Demuth.
30. Mai 2006
Bild und Text
http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/Strausberg/id/127918
Kann doch fast nicht sein, das selbst heute über die Herkunft dieser Maschine keine Informationen vorliegen sollen. Oder ist es nur ein Werbemärchen um die Maschine für die zahlende Kundschaft intersessant zu machen ?
Aber eine fliegende Il-14 in D, ja das wäre schon was. Aber es gibt doch sicherlich nur noch einige ganz wenige die noch fliegen dürfen (in RUS oder so) wenn überhaupt. Und dann, bekommt man so eine Maschine heute überhaupt noch zugelassen ? Naja, Träume halt