Nachbau 1:1 der HD24 "TSINGTAU" von Plüschow

Diskutiere Nachbau 1:1 der HD24 "TSINGTAU" von Plüschow im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Der Flieger vom Feuerland Tach zusammen, auf Anregung hin erstelle ich mal dieses eigenständige Thema hier. Es wird sicher eine längere Laufzeit...
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Der Flieger vom Feuerland

Tach zusammen,

auf Anregung hin erstelle ich mal dieses eigenständige Thema hier.
Es wird sicher eine längere Laufzeit haben und viele Facetten ansprechen.

(ostSeh) In Pütnitz hat sich eine Gruppe zusammengefunden, die dem Standort Technikmuseum eine Ausstellung zur Seefliegerei hinzufügen möchte. Wer es kennt, weiß, dass das Museum über drei imposante Originalflugzeughallen des RLM verfügt, die auch unter dem Betrieb der SLK nicht gelitten haben, eher erhalten wurden. Und natürlich original Seefliegerstandort war.
Die Halle eins zählt übrigens zu einer der größten Hallen dieser Bauweise. Eine Blaupause der Halle auf dem Bug/Rügen wurde leider beseitigt.

Bisher nun residierten dort als Fluggerät bis auf ein paar Helis wie die begehbare Mi8, ne AN2, ne Zlin und ne hängende MIG21 vor allem Fahrzeuge. Da aber der Seefliegerstandort als solcher etwas mehr Profil bekommen soll, wurde diese Gruppe mit ganz verschiedenen Beteiligten ins Leben gerufen. Autoren, Wissenschaftler, Modellbauer, Politikerin, Techniker, Luftfahrtarchäologen haben sich versammelt, eine nichtmilitärische Maschine nachzubauen. Die Nähe zu Heinkel, zu Günther Plüschow, dem Feuerlandflieger durch Gerhard H.Ehlers und sein Plüschow-Buch machten es einfach. Denn Ehlers war vielfach an den Wirkungsstätten Plüschows und brachte auch die Kunde von der einzigen bisher existenten 1:1 HD24 aus Argentinien, wo Plüschow bis heute als Held gefeiert wird. Ebenfalls nicht flugfähig.

Dass ihn die Deutschen jetzt auch wiederentdecken, freut die Aktiven im Feuerland sehr. Und so solle sich auch eine ganz enge Verbindung, jetzt schon mit Grußwort des Deutschen Honorarkonsul von Ushuaia entwickeln.

Modellbauer Uli Szadkowski hat dafür in zwei Maßstäben während des Winters perfekte Modelle gebaut. Und nun wird bald coronagerecht ein öffentlicher Platz in der Halle drei eingerichtet werden, wo der Grundriss erstellt und der Bau öffentlich beginnt. Vielleicht auch bald vor Publikum.

Wie gesagt, 1:1, jedoch nicht flugfähig. Mit Sperrholz und Bespannung. Auf dem metallenen Innenleben.

In der Grupe der ANNAs und im ersten OZ-Text seht ihr übrigens die zerlegte AN2, die dann Schwimmer erhalten soll. Wenn jemand also ein Foto der AN2 mit Schwimmern im Archiv hat: gerne vorzeigen..

Hier möchte ich, so Interesse erwacht, den Vorgang, die Aktiven und nach und nach den Baufortschritt vorstellen und dokumentieren.

Bin selbst gespannt, denn seit Ka8, Ka6 ASK13 oder Libelle habe ich an keinem klassischem Flugzeug mehr gebaut. Und das ist seeeehr lange her. Und am Acrostar, aber den kennt eh niemand...

Rest folgt peus a peus..
Viel Spaß erstmal..

Ach ja, WW1/WW2: Plüschow war ja auch als Luftwaffenpilot in China tätig. Bevor er Forscher und Filmer wurde. Daher sein Flugzeugname.
 
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Das halte ich für ein Gerücht :wink2:

Aber bei Deinem Nachbau schaue ich gerne zu!
.. du kennst ihn? Es gibt nur noch zwei! :-) Ich hab auch die abgestürzten Maschine bei Schempp-Hirth gesehen. Bei der Unfalluntersuchung.

Einer steht in Oberschleißheim.
Ist übrigens nicht „mein“ Nachbau!! Ich bin nur der Stift. Regie hat Kollege Szadkowski. Der ist wirklich genial.
 
JohnSilver

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Ja, die Akrostar (heißt es nicht eigentlich Acrostar?) ist mir bekannt, bei Flugzeugtypen kenne ich mich "etwas" aus. :wink2:
Vor der Maschine in Schleißheim habe ich schon gestanden.

Aber hier soll es ja um die Tsingtau gehen. :wink2:
 
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Stimmt. Mit c. Ja, ich hab sie auch besucht..
 
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... vor den Mühen des Modellbaus 1:1 auf der Ebene kommen erstmal die des Aufräumens. Baustellenfreiheit sozusagen. Hier bedeutete die am 8. Mai Befreiung von der AN2, die später für die Seefliegerausstellung Schwimmer bekommen soll. Und wir stellten fest, dass Rangieren auf kleinstem Raum zu fünft sehr mühsam ist. Daher schnell ne Fußballmannschaft dazugeholt und die erste Aktion in der größten noch existierenden Halle dieser Art - drei stehen in Pütnitz noch unter Denkmalschutz - war beendet.
Hier mit Tower sichtbar übrigens die Halle eins an der Abrollfläche.. .. ff.. (2)
 
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Das im Tausch gegen ein Fahrzeug vom Luftfahrtmuseum Cottbus erworbene Fokker-Modell soll später an der Decke hängen. Auch die gab es ja mit Schwimmern.
Direkt aufgehängt über der Baustelle der HD24 Tsingtau.

Hier gewinnt das Modell erstmal Form. Und wer genau schaut, entdeckt auch die zahlreichen, zweckentfremdeten Teile.

Fragen wie „Kommt der Spanndraht mit Schloss hier vorne oder dort hin?“, beschäftigen. Und für alte Bespannung auf Tragfläche und Leitwerk/Rudern darfst keine Wurstfinger haben..

Doch am Ende des Tages hat die Gruppe HD24 schonmal zwei Flugzeuge grundlegend verändert.

Da krönt der Projektleiter Uli Szarkowski die Arbeit noch mit einer Sonderedition Gin für die Helfer.
alle Fotos (c) ostSeh Luftikus Rügen
 
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.. ja und am Ende durfte es dann doch wie beim Richtfest sowas wie ein leises Prost geben.

Jetzt sind die Museums-Experten für Oberfläche und Sicherheit am Zug, die Maschine zu finishen und zu sichern für die Aufhängung.
Nicht zum ersten Mal, wie die MIG21 zeigt und ganz nebenbei die Dimensionen der Halle drei betont.

Mit Restaurierung der Halle zwei kann nun übrigens nach Bewilligung der Mittel auch begonnen werden. Schaun wer mal, wer in einem Jahr Bauzeit die Nase vorne hat..
Demnächst wieder hier mit den kleinen Baufortschritten..
Aus dem TechnikMuseum Pütnitz.
 
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Aufgrund des Ostfahrzeugtreffens ende August hat sich das Technikmuseum (leider) entschlossen, alle Kräfte erstmal darauf zu konzentrieren.
Sobald die Seefliegerausstellung weiter entwickelt wird, berichte ich wieder….
Schöne Grüße einstweilen..
 
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Leider muss ich über ein Jahr später berichten, dass wie in allen solchen komplexen Gruppen - ich war ja nur als Externer des Museums dabei - schwer durchschaubare Gruppenquerelen im Vorstand und der Rückzug des genialen Modellbauers zur Stagnation geführt haben.
Dass der Modellbauer und ich vermutlich die Einzigen waren, die schon einmal an der Bandsäge Flugzeugrippen gebaut haben, hat nicht viel geholfen. Befindlichkeiten vor Fachlichkeit. Meine Sicht.

Habe mich zwischenzeitlich leider zurückgezogen, da ich mich am Museum nur projektbezogen für die Seefliegerausstellung beteiligen wollte und nicht „meine Flugzeugschrott dort ablegen“ wollte.

Suche also wieder Museumsplatz für DO18H - Teile und BV138-Funkraumtüre.. :-) und ein wenig recherchierte Historie dazu..
 
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