LFeldTom
Astronaut
Ist nicht Sicherung und Kontrolle strategisch wichtiger Seewege im Nordatlantik Teil unserer Aufgaben im Bündnis ?
Man saugt sich Beschaffungsumfänge ja nun aber auch nicht einfach aus den Fingern. Die sind durchaus mit Bedarfsanalysen und verschiedenen Modellrechnungen hinterlegt, was man mit welcher Anzahl welchen Musters und entsprechend welcher Verfügbarkeit und technischen Leistungsfähigkeit abbilden kann. Die werden nur nicht veröffentlicht, der letzte (kleine) Blick hinter die Kulissen war die ZVM2025+ in 2010.Worauf ich hinauswill: Absehbar wird viel im Bereich ASW/ASuW in einem Bereich stattfinden, der von der Heimatbasis erreichbar ist, somit muss nicht ständig eine Anzahl Flugzeuge konzeptionell verlegt sein.
Sicher hängt da mehr dran, allerdings bietet die Plattform durch ihre Herkunft beste Voraussetzungen.Das ist zu kurz gedacht. Da hängt doch einiges mehr mit dran, zum Beispiel das (nationale) Wartungs- und Instandsetzungskonzept, die Versorgung mit Ersatzteilen, der Ausbildungsstand der Techniker, der Stand der Vorschriften die zum Auslieferungszeitpunkt vorliegen und so weiter.
Thomas
Das würde sich nicht nur anbieten, Boeing hat mit ESG und LHT bereits entsprechende Vereinbarungen getroffen.Einerseits will die Luftwaffe zukünftig F-35 von LHT warten lassen (ein Flugzeug das mit Airlinern absolut nichts zu tun hat), dann würde es sich wiederrum anbieten die 737 von LHT warten zu lassen denn zumindest mit der Plattform selbst ist LHT zu 100% vertraut und die Ersatzteilversorgung von 737 NG sollte kein Problem sein.
Hatten wir denn immer drei Orion am Horn von Afrika stationiert?Möchte man an einer Stelle außerhalb des unmittelbaren Umfelds von Nordholz 24/7 ein MPA on station haben, muss man dafür drei Lfz verlegen.
Bei P-8A sollen doch nicht die gleichen Fehler passieren wie beim NFH. ;-)... der Stand der Vorschriften die zum Auslieferungszeitpunkt vorliegen.. .
Die Rechnung gilt zukünftig nicht mehr. Die planbaren Maßnahmen sind von so geringem zeitlichen Umfang, dass man zumindest in den ersten zehn Jahren davon ausgehen kann, zeitweise alle acht Luftfahrzeuge gleichzeitig in den Himmel zu bekommen. Das war bei der P-3 aus nachvollziehbaren Gründen undenkbar.Wenn wir acht Lfz haben, sind vermutlich so um die fünf technisch verfügbar.
Warum hackst du auf Airbus rum ?Ich mag die P-3 sehr, aber es war nicht fair, Airbus mit der Wartung etc. zu betrauen. Die Probleme gab es meiner Meinung nach, wegen der Auswahl des falschen Maintenance Centers für die Orion.
Es geht meiner Erfahrung nach nicht ums Können. Airbus hat gut ausgebildete, erfahrene Leute, die wissen, was sie tun. Die Techniker von OGMA genauso. Die Truppe ihrerseits hat systembedingt kein Personal, das den Ingenieuren der Weltfirma auf Augenhöhe begegnen kann. Das ist einfach nicht vorgesehen. Das führt zu Missverständnissen und Unzufriedenheit und letztlich zu einer öffentlich wahrnehmbaren Unterperformance der Waffensysteme. Betrifft im Übrigen nicht nur P-3C. Das Problem kann mMn erst gelöst werden, wenn die Truppe ihre Waffensysteme endlich wieder selbst betreut und die Industrie in der Rolle als Erfüllungsgehilfe einbezogen wird.Portugal hat die „gleichen“ P-3C gekauft. Und die zu Hause bei OGMA überholen lassen. Mit Jahrzehnten Erfahrung.
Airbus kann halt einiges nicht so gut, ist ja auch nicht schlimm, muss nur diskutiert werden.
das wird wohl nie mehr passieren, auch weil die BW ja kaum noch Personal rekrutieren kann, wenn die Truppe ihre Waffensysteme endlich wieder selbst betreut und die Industrie in der Rolle als Erfüllungsgehilfe einbezogen wird.